Schwarz-weißes Duell Nr. 1

Spielvorschau: SK Sturm vs. LASK

Die bittere Heimniederlage gegen den WAC muss schnell vergessen werden und der Fokus schon wieder auf dem LASK liegen. „Die Spieler haben gerne so eine Rhythmus, wo es gleich zur Sache geht, wo man alle drei, vier Tage spielt, also ist es sicher kein Nachteil!„, sagt Andreas Schicker auf der PK vor dem Spiel zur Chance der sofortigen Wiedergutmachung. Man nehme den Sportchef beim Wort und erwartet eine hungrige Mannschaft die den LASK endlich wieder biegen will.

Negative Bilanz gegen die Linzer

Die letzten Spiele gegen die Stahlstädter verliefen ergebnistechnisch allesamt, sagen wir, ausbaufähig. In den letzten sechs Duellen holte der SK Sturm gerade einmal ein Remis. Der letzte Sieg ist fast zwei Jahre her und der letzte Heimsieg gar schon drei Jahre. Es gibt also viel Potential zur Verbesserung. Diese Saison waren die beiden Spiele leistungsmäßig ok, aber Punkte schauten keine heraus. Das Heimspiel ging mit 0:2 verloren, nachdem man früh in Rückstand geriet und dann auf den Ausgleich drückte, kassierte man in der letzten Minute die Entscheidung. In Pasching verlief es sehr ausgeglichen und man bekam mit dem Pausenpfiff das erste Gegentor. Sturm konnte wieder nicht anschreiben und der LASK machte den Sack mit einem späten Tor zu.

Jubelt der SK Sturm am Sonntag über den ersten Sieg gegen den LASK seit fast 2 Jahren? (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Die Meistergruppe rückt zusammen

Vier Spieltage nach der Punkteteilung wird es immer enger unter den Top sechs, wobei man RB Salzburg in diese Formulierung nicht miteinschließen darf. Der Tabellenführer hat den Vorsprung auf die zweitplatzierten Wiener aus Hütteldorf schon wieder auf acht Punkte ausgebaut. Im Titelkampf schmerzte so auch die überraschende Niederlage gegen die WSG nicht sehr. Wieder zurück zum engen Kampf um die Startplätze für den Europacup: Der Rest der Meistergruppe liegt innerhalb von sechs Punkten und somit in Schlagdistanz. Sturms Niederlage und das gleichzeitige Unentschieden von LASK und Rapid schob die Teams knapp aneinander. Siege sind dieses Wochenende wie immer drei Punkte wert, aber will man ein Statement Richtung Rang zwei setzen, doch etwas mehr.

Amadou Dante muss den Linzern immer einen Schritt voraus sein (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Sturms Ausgangslage

Gegen Rapid hat man trotz langer Unterzahl Chancen herausgespielt und war spielerisch keineswegs unterlegen. Im Heimspiel gegen den WAC war die Startphase vielversprechend aber man konnte nicht in Führung gehen. Danach hatte man in einigen Situationen Probleme und die Wolfsberger kamen immer besser ins Spiel. „In der 2. Halbzeit haben wir uns gesteigert und von der Intensität her ein gutes Spiel gemacht, aber haben uns leider dann abermals nicht belohnt mit den Möglichkeiten die wir vorgefunden haben!„, meint Andreas Schicker über die Partie am Mittwoch.

Auch wenn es diesmal in der 90. Minute war und man über die Karten diskutieren muss, man sollte die Spiele auch wieder zu elft beenden. Fünf glatt rote Karten sind Ligaspitze und einfach zu viel. Die nachfolgenden Sperren machen die Sache immer noch komplizierter. Niklas Geyrhofer muss ersetzt werden und in der Verteidigung wird es langsam aber sicher eng. Da auch Gregory Wüthrich verletzt weiter ausfällt, werden Lukas Jäger oder Jon Gorenc Stankovic die Lücke füllen müssen, was zu weiteren Umstellungen im Team führen wird. Nach seiner Sperre wird Kelvin Yeboah wohl in die Startelf zurückkehren. Gegen den LASK wird es jedenfalls wieder auf aggressive Zweikampfführung ankommen und die Mannschaft muss über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen. Und noch dazu muss auf die Standardstärke der Oberösterreicher geachtet werden. Ein harter Fight um die drei Punkte steht vor der Tür!

Spieldaten

SK Sturm Graz vs. LASK

27. Runde der Österreichischen Bundesliga 2020/21

Sonntag, 25. April 2021, 17:00 Uhr, Merkur Arena

Schiedsrichter:

Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Jäger, Nemeth, Stankovic, Dante; Ljubic, Hierländer, Kuen, Kiteishvili; Yeboah, Jantscher

Ersatz: Schützenauer; Komposch, Gazibegovic, Huspek, Shabanhaxhaj, Balaj, Friesenbichler

Es fehlen: Trummer (rekonvaleszent), Ingolitsch (Bänderriss), Wüthrich (Muskelverletzung), Geyrhofer (gesperrt)

 

5 Kommentare

  1. gepi20 sagt:

    Bin noch immer sauer dass wir die WAC Punkte liegen gelassen haben. Der LASK ist sicher nicht schwächer als WAC oder Rapid. Daher voller Kampf und 90‘ Konzentration, dann geht sich vielleicht wieder ein 3 P er aus.

  2. bianco nero tifoso sagt:

    Rosarote Dressen? Is this real oder a Photoshop Fake?

    Die Prinzessinen aus Linz sind morgen zu Besuch im Sigi Nagl Stadion

    Gerade mitn Schicker Andi telefoniert, alle Mann on board und höchst motiviert.

    Ich bin morgen live dabei, ich komme als Sturmgeist, Leintuch, ausgeschnitten 2 Augen, Rebellion, zfleiss, weils ein Geisterspiel ist.

    Bruder, im Stadionturm, du bist morgen nicht alleine, wir 2 Fans werden morgen unsere SK Sturm zum Sieg peitschen, wir 2 können morgen Sturmgeschichte schreiben, weil der Sieg historisch wird.

  3. Ennstaler sagt:

    Würd gern Hierli einmal zunächst auf der Bank lassen. Er hat Erfahrung genug, um ab der 60. Minute einem Spiel noch eine Wende zu geben. Und Tarnen und Täuschen ist nicht nur beim Kartenspielen sinnvoll.

  4. Schworza99 sagt:

    Surreal wie ich vor der Partie mehr Angst vor den Schiris habe als vor dem Lask…

    Bin gespannt welche Schmankerl wir heute geboten bekommen…Elfer für den Lask weil jemand an der Schulter den Ball berührt hat, Rot für uns bei einem Pressball, das Spiel wird nicht abgepfiffen obwohl Jürgen Werner eigenhändig den Siebenhandel in den Schwitzkasten nimmt…wir werden sehen.

    Mehr als 1 Punkt in den beiden Spielen wäre schon überraschend. Das Potential hätten wir nur weder Glück noch die Form.

  5. fid82 sagt:

    Die Form ist/war nicht schlecht. Zu zehnt gleich oder besser als Rapid, und auch gegen den WAC waren wir die bessere Mannschaft.

    Von daher ist das Selbstvertrauen irgendwann das Problem.

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