Schwache Vorstellung bei Palmsonntag-Heimniederlage

Im Rahmen der 11. Runde der ÖFB Frauen-Bundesliga 2023/24 trafen die SK Sturm Graz Damen daheim auf die Spielgemeinschaft Altach/Vorderland. Nach dem verpatzten Cup-Viertelfinale und dem knappen Auswärtssieg gegen Lustenau/Dornbirn waren bei strahlendem Sonnenschein im Trainingszentrum Messendorf die auf Platz 2 liegenden Vorarlbergerinnen favorisiert. Dennoch war das große Ziel der Blackys, drei Punkte einzufahren, um die Spitzenplätze nicht aus den Augen zu verlieren. 

Bereits in der vierten Spielminute brachten die Gäste deren mitgereisten Anhang zum Jubeln, als Julia Kofler – welche von 2015 – 2018 das schwarz-weiße Trikot überstreifte – einen Eckball sehenswert direkt im Kasten zur 1:0-Führung versenkte. Danach agierten beide Teams auf Augenhöhe, allerdings ohne wirklich gefährliche Möglichkeiten zu kreieren. In der 22. Minute war Sturm erstmals nahe am Ausgleich dran, eine Mehrfachchance nach ruhendem Ball konnte aber leider nicht verwertet werden. Das Heimteam, das bis dato bereits verletzungsbedingt zwei Wechsel vornehmen musste, blieb aber am Drücker und ließ nun die Altacherinnen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus kommen. Doch trotz der mehrheitlichen Feldüberlegenheit in der ersten Halbzeit, ging es für die Gastgeberinnen mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause.

OEFB Frauen Bundesliga, 11. Runde, SK Sturm Graz Damen – SPG SCR Altach FFC Vorderland, Trainingszentrum Messendorf, 24.03.2024.
Foto zeigt Ruzika Krajinovic (Sturm Damen)

Auch der zweite Durchgang verlief zunächst ohne große, nennenswerte Aktionen. Sturm versuchte sich eher über Kampfgeist und hohe Bälle dem gegnerischen Tor anzunähern, während die Gäste aus dem Ländle auf Konter lauerten. Beide Taktiken egalisierten sich, was zu einer eher weniger sehenswerten Partie führte. Zumindest der knappe Zwischenstand versprach aber noch Spannung. Es dauerte in der zweiten Hälfte bis zur 77. Minute, als man den ersten Torschuss notieren konnte. Der Versuch von Modesta Uka aus der zweiten Reihe landete aber in den Armen von Sarah-Lisa Dübel. Ansonsten glich ein Angriffsversuch von Sturm dem anderen: Hoher Ball in die Spitze von der weit aufgerückten Torhüterin El-Sherif, der meist bei einer Gegnerin landete, die den Ball dann aber schnell wieder verlor und abermals bei Sturms Rückennummer 1 landet, die abermals das selbe versuchte. Altach/Vorderland tat in dieser Phase selbst rein gar nichts mehr für das Spiel und kam trotzdem so gut wie nie in Gefahr eines Gegentreffers. In der 87. Minute feuerten die Gäste den ersten Schuss in den zweiten 45 Minuten ab, der aber kein Problem für Mariella El Sherif darstellte. Keine 2 Minuten später landete der Ball aber dennoch zu Gunsten von Altach zum 2:0 im Tor. Nach einem gefährlichen Ballverlust im Zentrum schnappte sich Marie Olsen die Kugel, überhob die abermals weit aufgerückte El-Sherif und sorgte damit für die endgültige Entscheidung. Sturm wirkte zwar über die gesamte Spieldauer bemüht, zeigte vor allem im Spielaufbau und in der Offensive viel zu viele Schwächen, weshalb die Niederlage auch in Ordnung ging. In der Tabelle verlieren die Sturm Damen somit zumindest vorerst den Anschluss an die Spitzenplätze. 

Das nächste Spiel folgt am 14.4. in Wien bei der Austria, wo es eine deutlich Leistungssteigerung brauchen wird, um von dort etwas zählbares mitzunehmen.