Schön ist es, an der Spitze zu sein

Spielvorschau: SK Sturm Graz vs. SCR Altach

Und dort will man auch bleiben! Nach zwei unglücklichen Niederlagen en suite in der Liga und einem wenig schmeichelhaften Cup-Sieg gegen den Regionalligisten Anif steht am Samstag gegen den SCR Altach aus Vorarlberg wieder Liga-Alltag auf dem Programm. Der Tabellenführer aus Graz durchlebt momentan ein leichtes Leistungstief und steht daher bereits unter Druck, will man weiterhin vom Thron lachen. Nach dem fulminanten Saisonstart gilt es nun, wieder zurück in die Spur zu finden. Die Vorarlberger sind dafür wohl kein allzu angenehmer Gegner, konnten sie in den letzten vier Partien punkten und sich von ihrem doch sehr durchwachsenen Bundesliga-Start erholen. Man darf sich jedenfalls auf ein spannendes Duell in Liebenau freuen, alte Bekannte dürften in diesem Spiel besonders motiviert sein.

Grazer Bankerlwärmer, Altacher Stammspieler

Die abgelaufene Saison war sicher keine ideale für den Ex-Blacky Kristjan Dobras. Der Flügelspieler stand lediglich zwei Mal in der Startelf, Torerfolge oder sonstige Ausrufezeichen blieben ihm verwehrt. Ansonsten kam er meist zu Kurzeinsätzen, die auch nicht sonderlich von Erfolg gekrönt waren, wenngleich der Einsatz stets stimmte. Nach dem Wechsel hinter den Arlberg hat er nun allerdings auf Anhieb einen Stammplatz im Team von Trainer Klaus Schmidt ergattert. War es noch eine verkorkste Saison in Graz, so stieg er nun auf wie der Phönix aus der Asche – gute Leistungen und Traumtore machen ihn zu einem der auffälligsten Altacher. Ein weiteres bekanntes Gesicht wird ebenfalls das Liebenauer Grün betreten: Simon Piesinger, in Graz in Ungnade gefallen, spielt gegenwärtig eine gewichtige Rolle im Mittelfeld des Tabellensechsten. Bei Standards bedarf es also mehr Konzentration als zuletzt gegen Anif.

 

(c) Martin Hirtenfellner. Im Duell gegen den Ex-Klub wird er alles geben – Kristjan Dobras

Die Wahnsinnsserien fortsetzen

Der Spitzenreiter aus Graz kann gegen die Vorarlberger starke Ergebnisse vorweisen. Der SK Sturm hat keines der letzten neun Duelle gegen Altach verloren, deren sieben sogar gewonnen. Vor eigenem Publikum schaut die Bilanz sogar noch bravouröser aus: In der Bundesliga konnten die Altacher überhaupt noch nie in Graz gewinnen. 11 der 12 Duelle gingen an die Blackies, lediglich ein Remis konnte vor knapp drei Jahren erzielt werden. Diese Serie gilt es fortzusetzen, aber man sei gewarnt: Der SCR Altach ist mittlerweile ein gestandener Bundesliga-Verein. Obwohl einige Spieler aufgrund von Verletzungen oder Sperren ausfallen, ist Altach unter dem ehemaligen Kapfenberg-Coach Klaus Schmidt nicht zu unterschätzen.

Wer schafft es in die Startelf?

Cheftrainer Franco Foda rotierte beim Cupspiel gegen Anif erwartungsgemäß. Deswegen könnte der Stürmer Philipp Zulechner dank seiner zwei Tore in die Startelf rücken. An Deni Alar wird wohl dennoch kein Weg vorbeiführen: In den letzten fünf Runden konnte er je einen Treffer auf sein Konto verbuchen. Somit ist er wieder Führender der Torschützenliste. Ebenfalls spannend wird sein, wer Jörg Siebenhandl möglichst viel Arbeit abnehmen soll. Auf rechts ist Fabian Koch gesetzt, Maresic dürfte mit seinen starken Leistungen wohl auch ein Fixleiberl haben – bleiben also zwei Restplätze. Der etatmäßige Linksverteidiger Lykogiannis fällt definitiv mit einem Rippenbruch aus. Trainer Foda hat die Qual der Wahl, man darf gespannt sein, wen der Deutsche aufbieten wird. Ein Einsatz seines Landsmannes würde nach zahlreichen eklatanten Patzern wohl auf wenig Verständnis stoßen. Foda fordert im Vorfeld von seiner Mannschaft Wachsamkeit und Klarheit im Spiel: „Wir müssen 90 Minuten hochkonzentriert arbeiten, wir müssen in unserem Spiel nach vorne klar sein.“ Das wird es auch brauchen, will man den Platz an der Sonne verteidigen.

 

(c) Martin Hirtenfellner Schafft Philipp Zulechner nach seinen zwei Toren gegen Anif den Sprung in die Startelf?

Spieldaten:

SK Sturm Graz vs. SCR Altach
9. Runde der tipico Bundesliga, Samstag, 23. September 2017, Merkur Arena, Graz, 18:30 Uhr

Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Mögliche Aufstellung: Siebenhandl – Koch, Maresic, Spendlhofer, Potzmann – Hierländer, Jeggo, Zulj, Röcher– Zulechner, Alar

Ersatz: Gratzei, Schulz, Puchegger, Lovric, Schubert, Huspek, Emeka

Es fehlen: Marc Schmerböck, Oliver Filip, Charalampos Lykogiannis

5 Kommentare

  1. Fanatiker sagt:

    Hoffe, das Spendelhofer wieder seine Chance bekommt!!!

  2. mgbj49 sagt:

    SCHLUSS MIT DEM GERAUNZE!
    Wir können es schon seit Jahren beobachten: Kaum sind 2-3 Spiele weniger verheißungsvoll, bricht bei Sturm schon wieder die große Krisenstimmung aus – da können die Spiele davor noch so erfolgreich gewesen sein.
    Nun stehen wir wieder einmal vor dieser Situation und die hypernervöse Stimmung überträgt sich in letzter Konsequenz auch auf die Spieler. Damit muss jetzt Schluss sein!
    Trauerstimmung darf nach 2 Niederlagen in 8 Spielen und der Tabellenführung (!) ganz einfach keine aufkommen. Es gibt kein Jammern und kein Lamentieren – weiter mit voller Kraft voraus! Gerade jetzt brauchen die Spieler unsere Hilfe, geben wir ihnen die nötige Energie!
    AUF INS STADION UND OIS FÜR DIE SCHWOAZEN!
    http://www.kollektiv1909.at/wordp…/schluss-mit-dem-geraunze/

    Habe diesen Artikel heute auf Facebook gelesen.

  3. Pata_Negra sagt:

    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Wir sind im Land der Raunzer ja einiges gewohnt, aber nur aus der Ruhe heraus und mit einer ordentlich Portion Selbstvertrauen finden die Jungs wieder in die Spur zurück. Auf geht’s!

  4. Melvinuss sagt:

    Ich freue mich schon voll aufs Spiel im stadion und viele tore für unsre blackies!

  5. wama sagt:

    kann mich den vorpostern nur anschließen – 2 weniger gute spiele und schon wird wieder vieles hinterfragt und das trotz tabellenführung und traumsaisonstart – viele fühlen sich wohl ans vorjahr erinnert.

    dennoch: heuer ist der kader stärker, wird es so einen deutlichen rückfall nicht geben wie ab runde 13 im vorjahr.

    also alle ab ins stadion um unsere kicker zu pushen und ihnen wieder diese energie und power zu vermitteln, die sie in den ersten 6 runden so genial zeigten.

    ich bin dann mal dabei, gehe von einem erkämpften sieg aus und hoffe schwer auf eine fünfstellige und brodelnde kulisse.

     

     

     

     

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