Schicker muss sich noch diese Woche entscheiden

Bereits seit April diesen Jahres buhlt der deutsche Bundesligist TSG Hoffenheim um Sturms Sportchef Andi Schicker. Der Retortenverein, der mithilfe von SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp und dessen millionenschweres Mäzenatentum, zwischen 1990 und 2008 von der Kreisliga A in die Bundesliga durchmarschierte, sicherte sich in der abgelaufenen Saison einen Startplatz im Europacup. Hopp selbst ist von Schicker überzeugt, aber:

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Im Kreichgau herrscht derzeit alles andere als „Eitel Wonne“. Vor allem die Spieleragentur ROGON hat sich den Zorn der 1899-Fans zugezogen. Es geht um deren etwas undurchsichtiges Transferverhalten und den daraus resultierenden Einfluss auf den Verein. Auch Hopp selbst fand schon mehrfach Gefallen daran, Spieler zu kaufen und sie gegen Gebühr wieder an den Heimatverein zurück zu verleihen. In manchen Medien spricht man sogar von einer Form des modernen Sklaventums. Warum die Fanszene in Hoffenheim Schicker allerdings eine Nähe zu dieser Spieleragentur verortet, erscheint auf den ersten Blick unklar. Von einer gewissen Nähe zu Rogon-Mann Daniel Kastner, einst Schickers Teamkollege in Schwadorf, ist die Rede (Anmerkung: Bei Sturm stehen aktuell mit Gazibegovic, Borkovic, Stosic, Haider, Horvat, Stankovic und Demaku gleich sieben Kicker von dieser Spieleragentur im Sold). Mit einem geschmacklosen Transparent wetterten sie da nun nämlich gegen Sturms Sportchef. Gegenüber dem Kurier sprach Schicker von einer Aktion „Unter der Gürtellinie“. Dass er sich von dieser Gemengelage alles andere als unbeeindruckt zeigt, beweist auch folgende Aussage: „Ich überlege noch und muss ein Gefühl bekommen, ob ich in Hoffenheim in meiner Arbeit wirklich frei entscheiden kann“. 

Sturms Geschäftsführer Sport muss noch diese Woche zu- oder absagen. Vielleicht entscheidet ja ausgerechnet ein Fantransparent über den Doch-Noch-Verbleib von Schicker in Graz.