Rekord-Saison der Sturm Damen
Wahnsinns-Leistung der Sturm Damen am letzten Spieltag der planet.pure Frauenbundesliga-Saison. Mit einem 10:1-Kantersieg schießen sich die Grazerinnen für das Cup-Finale warm und ihre Gegnerinnen vom FC Südburgenland in die zweite Liga.
Zu Beginn der Partie schockten die Gegnerinnen die Sturm Damen früh mit dem 0:1, 7. Minute. Davon unbeirrt stürmten die Sturm Damen los: Marie-Yasmin Alidou-D‘Anjou kam keine zwei Minuten später zum Ausgleich. Kapitänin Schasching verwandelte innerhalb von 3 Minuten zwei Elfmeter, 23. Minute und 27. Minute. Anna Wirnsberger legte noch einen Treffer drauf, 4:1. Dem nicht genug schossen sich die Südburgenländerinnen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch ein Eigentor. Erholung gab es für die Gegnerinnen keine, ging es in Halbzeit zwei doch in der gleichen Tonart weiter. Abermals war es die Kanadierin Alidou die den Torreigen eröffnete, Minute 49. Keine 10 Minuten später legte Andrea Glibo mit einem Doppelpack nach, 8:1. In der 71. Minute wollte sich Julia Keutz in die Liste der Torschützen eintragen, der Treffer wurde als Eigentor von Vanessa Beiglböck gewertet. Den Endstand zum 10:1 markierte die Spielerin der Jahres Annabel Schasching, die sich mit ihren 15 Saisontoren den Torschützenköniginnen-Titel holte.

Annabel Schasching ist in Überform: Spielerin des Jahres und Torschützenkönigin (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie
Absolute Rekord-Saison für die Damen
Für die Sturm Damen ist diese Saison sehr erfolgreich verlaufen: Platz zwei in der Liga mit einem neuen Punkterekord (47 Punkte) geholt, 15 Siege aus 18 Spielen und 59 geschossene Tore tragen zum Rekord bei. Als Belohnung für die Vizemeisterschaft treten die Damen im Sommer in der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League an. Ein weiterer Rekord wurde Ende Mai aufgestellt, als die Sturm Damen gegen Neulengbach im Stadion einen neuen Zuschauerinnen- und Zuschauerrekord aufstellten (1.704 Besucherinnen und Besucher).
Das totale Saison-Highlight steht morgen an: Die Sturm Damen werden in Amstetten das Cup Finale bestreiten. Gegnerinnen sind die St. Pölten Damen, gegen die noch eine Rechnung offen ist. Just gegen St. Pölten kassierte das Team von Christian Lang die einzige Saisonniederlage und musste damit den Kampf um den Meistertitel aufgeben. Morgen haben die Damen die Möglichkeit, ihre beeindruckende Saison zu krönen und den ersten Titel für die Frauenabteilung des SK Sturm Graz zu holen.
Wer noch keine Pläne für den morgigen Samstag hat, sollte sich für einen Tagesausflug nach Amstetten ins Ertl Glas Stadion entscheiden. Ankick ist um 15:30 Uhr. SturmNetz ist für euch vor Ort: Ticker-Start ist um 15 Uhr.

Mit schwarz-weißer Unterstützung ist im Finale einiges möglich! (c) SturmNetz.at
An einem guten Tag kann der 8. immer den 1. schlagen, also der 2. sowieso den 1.
Leider aber ist der Niveauuntrschied in der Damenliga riesig, Regionalliga gegen Champions League auf die Herren umgemünzt.
Klagenfurt 2018. Wir sind nicht als Favorit dorthin gefahren. Mehr sag ich nicht 😉
Die Saison der Damen war wirklich top und wird hoffentlich dann in Liebenau mit der CL-Quali vor möglichst großer Kulisse gekrönt. Eventuell kann man mit einem gut befüllten Stadion die Damen in die Gruppenphase anfeuern (will ich schon alleine aufgrund der Stadion Thematik erleben).
Aber ich kann nur jedem empfehlen sich öfters die Damen anzusehen. Das Vorurteil des „Frauenfußballs“ sollte auch bei uns abgebaut werden (mehr als 1.7k sollten dann schon möglich sein). Die Damen hauen sich 90 Minuten rein – auch in Spielen in denen es um NIX MEHR GEHT (liebe Grüße Mannsbilder). Aber so einen Damen-Kick kann man sich gut geben. Ist eine positivere Atmosphäre als bei den Männern. 16jährige in der KM zu sehen und sie auch performen zu sehen sagt auch Bände über die Mentalität aus. Hat womöglich auch mit der fehlenden Kommerzialisierung zu tun (was Vor- und Nachteile hat).
Alles im allem hoffe ich investiert der Verein immer weiter in die Sektion. Wir haben hier klar die Chance uns als klare Nummer 2 im Land zu etablieren. RB und Rapid haben nichtmal Frauenteams, kann man durchaus als Schande bezeichnen. Ich rede gar nicht von einem politisch korrekten Podest herab sondern denk mir einfach: Wenn ich eine Tochter hab und die mir sagt: „Papa, eines Tages lauf ich für Sturm auf“ geht mir das Herz auf und ich muss mir nicht denken: Nein wirst nicht, wir haben gar kein Team.
Gehts mit euren Töchtern ins Stadion, gerade die Frauen in Messendorf eignen sich für die ganz kleinen noch besser als das große Liebenau. Wir sind die Sturm-Familie und nicht der schwarz-weiße Altherren Bund Jakomini.
Auch wenn man mit Frauenfußball nix anfangen kann: Spielen die regelmäßig CL ist die Stadionfrage regelmäßig präsent. Oder glaubt’s ihr die drei linken Parteien verweigern FRAUEN im Stadion spielen zu dürfen? Hier kann man Druck aufbauen. Pragmatismus.
Vizemeister und Cupfinalist. Bereits jetzt sollten die Damen gelobt und gefeiert werden. Gelingt die Sensation sollte man sich was großes einfallen lassen.