Reise nach Europa
Start in das Meisterplayoff
Nach einer zweiwöchigen Länderspielpause, kehrt die Bundesliga diese Woche wieder zurück. Für den SK Sturm, der den Grunddurchgang als Tabellenvierter abgeschlossen hat, beginnt das Meisterplayoff mit dem Duell gegen den alten und wohl auch zukünftigen Meister. Auch wenn es zuletzt eine deutliche Niederlage im Cup-Viertelfinale setzte, ist die Bilanz von Sturm gegen Red Bull Salzburg gar nicht so schlecht. Viele Fans erinnern sich dabei wohl an den 3:1 Auswärts-Sieg in der 8. Runde und das 2:1 zu Hause in Runde 19. Sturm ist damit die einzige Mannschaft, die gegen den amtierenden Meister in der Bundesliga noch ungeschlagen ist. Während Salzburg mit drei Siegen in Folge in das Meisterplayoff startet, kommt Sturm mit zwei Unentschieden und einem Sieg nach Salzburg. Die Rolle des Favoriten liegt dennoch klar bei den Mozartstädtern, aber vielleicht ist genau das wieder die Chance für Sturm.
Erste Punkte für Europa
Nach einem herausragenden Herbst und einem durchwachsenen Frühjahr, gehen die Blackies mit sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Salzburg in das Meisterplayoff. Der Abstand auf die Plätze zwei und drei ist allerdings gering und so besteht für Sturm durchaus die Chance sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Die Mannschaft von Christian Ilzer stellt zwar nach wie vor die beste Defensive der Liga, aber auch die schwächste Offensive aus den Top Sechs. Um am Ende der Saison international vertreten zu sein, könnte Sturm Punkte gegen den Liga-Krösus gut gebrauchen. Wie es gegen Salzburg klappen könnte, beschreibt Ilzer in der Pressekonferenz wie folgt: „Uns ist bewusst welcher Gegner am Sonntag auf uns zu kommt und was wir leisten müssen, um Salzburg annähernd gefährden zu können. Wir müssen in allen Bereichen eine absolute Leistung am Limit zeigen.“ Die Grazer werden auch im Meister-Playoff fleißig punkten müssen, um einen Platz in den Top Vier und damit die mögliche Teilnahme am internationalen Geschäft sichern zu können. Für den Sturm-Chefcoach geht es am Sonntag vor allem darum, hungrig zu sein und mit viel Klarheit und Struktur aufzutreten. „Wir müssen uns bewusst sein, dass es jetzt um alles geht und jeder Punkt zählt“.
Chancen auf Punkte
Mit Blick auf die letzten beiden Duelle in der Meisterschaft, in denen Sturm das Punktemaximum erreichten konnte, liegt zumindest eine Punkteteilung am Sonntag durchaus im Bereich des Möglichen. Schwer genug wird es natürlich trotzdem.
Das letzte Duell in der Liga, konnten die Grazer zwar mit 2:1 für sich entscheiden, im Viertelfinale des ÖFB-Cups musste sich Sturm dann aber relativ klar geschlagen geben. Die Erfolgs-Faktoren lassen sich rückblickend klar zusammenfassen. Schnelles Umschalt- und Konterspiel, Pressing und ein mutiges Auftreten auf der einen, aber auch volle Konzentration und Aufmerksamkeit in der Defensive auf der anderen Seite, sind gegen die „Bullen“ noch mehr gefordert als gegen andere Mannschaften der Liga.
Im Duell gegen Salzburg kämpft Sturm auch gegen eine anhaltende Auswärts-Schwäche, denn der letzte Sieg in der Fremde datiert mit einem 4:0 Sieg gegen die Wiener Austria bereits aus dem Dezember letzten Jahres. Sturm konnte auswärts überhaupt nur dreimal gewinnen, alle anderen Siege wurden zu Hause eingefahren. Diese Statistik zeigt, dass sich die Grazer auswärts wesentlich schwerer tun, als im eigenen Stadion. Umso bemerkenswerter also, dass einer der drei Siege in der Fremde gegen Salzburg gelungen ist. Ob das reicht, um auch am Sonntag Punkte zu holen, wird sich zeigen.
Kein Grund für Rotation
Beim SK Sturm sind Vincent Trummer und Sandro Ingolitsch nach wie vor verletzt. Neu dazu gekommen ist eine Verletzung von Jusuf Gazibegovic, der für Sonntag definitiv ausfällt. Fraglich ist der Einsatz von Kelvin Yeboah, der noch nicht hundertprozentig fit ist. Bei den Gastgebern aus Salzburg fehlen weiterhin Sekou Koita und Mohamed Camara nach ihrer Dopingsperre und auch Noah Okafor, Luca Sucic, Albert Vallci und Ousmane Diakite werden verletzt ausfallen. Sowohl Sturms Chef-Coach Christian Ilzer, als auch Salzburg-Coach Jesse Marsch, wollen ihre beste Elf auf den Platz schicken, was die Wichtigkeit des Spiels für beide Mannschaften unterstreicht. Während die „Bullen“ mit einem Sieg den nächsten Schritt in Richtung Meistertitel machen können, könnte Sturm mit einem Erfolgserlebnis an LASK und Rapid dranbleiben. Sollte es den Grazern gelingen, auswärts bei Salzburg Punkte zu holen, könnte das der Mannschaft auch für das weitere Meister-Playoff einen enormen Boost verleihen. Christian Ilzer will mit der Mannschaft von Spiel zu Spiel schauen, alles reinhauen und sich durch kleine und große Erfolgserlebnisse einen Flow erarbeiten. Die erste Chance dazu gibt es am Sonntag in Salzburg.
Spieldaten
Red Bull Salzburg vs. SK Sturm Graz
Österreichische Bundesliga, Saison 2020/21, 23. Runde
Sonntag, 04.04.2021, 17:00 Uhr, Red Bull Arena Salzburg, Wals-Siezenheim
Schiedsrichter: Julian Weinberger
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Geyrhofer, Nemeth, Wüthrich; Dante; Hierländer, Gorenc-Stankovic, Kiteishvili, Ljubic; Friesenbichler, Jantscher
Ersatz: Schützenauer, Balaj, Yeboah, Shabanhaxhaj, Jäger, Komposch, Mwepu, Huspek
Es fehlen: Trummer, Ingolitsch, Yeboah (verletzt)
Platz 4 zu verteidigen sollte Ziel sein. Ist glaube ich realistisch.
Los geht s. Hoffe auf ein besseres OPO als zuletzt, obwohl ich für morgen maximal 1 P sehe. Mal sehen , was der Osterhase ins Nest legt
Ich fürchte ein Riesen-Osterei.
Bin schon sehr auf die Neue Aufstellung gespannt.
Nachdem Otti und JJ beidfüßig sind, kann ich mir vorstellen, dass die rechte Seite mal etwas anders bespielt wird.
Hinten wird’s wohl eine 3er kette geben.
Kuen und Dante können Links ordentlich Gas geben.
Hoffe auf einen starke taktische Überraschung gegen RBS.
Legt Sturm den Bullen wieder ein paar Eier, holt den Jesse bald der Geier!
Bitte keine Experimente!!!
Geyrhofer raus und dafür Jäger rechts hinten in der Viererkette und fertig…
Sehe ich anders. Geyrhofer ist die Zukunft und hat gute Leistungen gebracht!