Reibungslos?

Wer mag mich nicht?

Franco Foda polarisiert – manchmal mehr, manchmal weniger. Das trifft allerdings ohnehin auf die meisten Übungsleiter zu. Von SturmNetz auf dieses Phänomen angesprochen, zeigte sich der Cheftrainer durchaus überrascht und fragte im Anschluss an das jüngste Media Briefing beim Redakteur noch einmal genauer nach, was damit denn eigentlich gemeint sei und wer ihn denn nicht möge. Eine menschliche, sympathische Reaktion. Social Media lese er nicht, lässt uns der Deutsche wissen, der dabei keinesfalls beleidigt wirkt. Wir auch nicht, abgesehen davon, dass wir unser kleines aber feines Projekt selbst nicht unbedingt in die Kategorie Social Media einordnen. Dass er über Unstimmigkeiten seine Person betreffend nicht Bescheid zu wissen scheint, wirkt im ersten Moment unglaubwürdig. In Anbetracht der Tatsache, dass, da er – wie er wohl eigentlich meint – Online-Medien nicht liest, nur jene Lektüre übrig bleibt, die ihn regelrecht verehrt, dann aber sogar sehr naheliegend. Viele Sympathiepunkte kosten den Coach also schon einmal äußere Umstände, für die er eigentlich gar nicht viel kann. Was Journalisten letztendlich zum Besten geben, entzieht sich zwar seiner Verantwortung, der Ärger darüber trifft dann aber auch ihn. Nichtsdestotrotz ging es mit des Trainers Beliebtheit jüngst steil bergauf, wie aktuelle Umfragen, unter anderem auch auf SturmNetz, belegen. Schien die Stimmung zu Fodas ungunsten bereits etwas zu kippen, genießt er dank der phasenweise überragenden Hinrunde wieder ein insgesamt gutes Standing. Die Kritiker verschaffen sich außerhalb diverser Foren gegenwärtig nur wenig Gehör. Zurecht?

 

Starrsinn

Ein gewisser Starrsinn hinsichtlich Aufstellung und taktischer Überlegungen wurde und wird Franco Foda mittlerweile traditionell ganz besonders zur Last gelegt. Ohne den Saisonauftakt überbewerten zu wollen, vermag die Begegnung in Mattersburg diese Vorwürfe keineswegs zu entkräften. Im Gegenteil: Simon Piesinger die Rolle des abgewanderten Uros Matic praktisch 1:1 zu überlassen, ohne die Spielanlage zu verändern, darf, gelinde gesagt, gleichermaßen als gewagtes wie auch als gescheitertes Experiment gewertet werden und zeugt letztendlich nicht gerade von Raffinesse. Es bräuchte schon viel Naivität, um einen anderen Ausgang eines solchen Experiments zu erwarten. Außerdem wurde auf ein gefühltes 30-Meter-Loch zwischen Defensive und Angriff und der damit einhergehenden Harmlosigkeit im de facto nicht vorhandenen Offensivspiel viel zu spät reagiert. Und zu guter Letzt sei noch angemerkt, dass genau diese Variante in genau dieser Form dennoch am ehesten zu erwarten war. Nach nur wenigen Minuten fiel daher bereits wenig überraschend der unter Foda stark strapazierte Begriff „Angsthasenfußball“. Nur selten hat man als Fan tatsächlich das Gefühl, die eigene Ausrichtung werde an den Gegner entsprechend angepasst. Selbst während der so starken Hinrunde wurde das nach einiger Zeit immer öfter zum Stolperstein. Sturm wurde, wie bereits in der vergangenen Saison, sehr leicht ausrechenbar. Der Erfolgslauf stellte sich dementsprechend wieder ein. Nicht nur das plötzliche Verschwinden der zuvor großzügigen Fortuna zeichnet dafür verantwortlich. Auch eine Portion Starrsinn. Aber nachher ist man natürlich immer g’scheiter. Auf Offensivfeuerwerke in näherer Zukunft sollte man sich dennoch nicht einstellen. Ein derartig desolates, ideen- und variantenloses Auftreten gegen den Tabellenletzten, der noch dazu zehn Ausfälle zu verkraften hatte, während Sturm aus dem Vollen schöpfen konnte, sollte jedenfalls nicht länger akzeptabel erscheinen. Insbesondere, da man diese für Sturm mittlerweile fast typischen Auftritte bereits allzu gut kennt. Schafft es Franco Foda nicht, einen solchen immer wiederkehrenden „Schweinskick“ (© Mario Haas) weitestgehend zu unterbinden, ist das gute Standing, wie man weiß, auch rasch wieder dahin.

 

Gab es doch die Order?

Besonders glücklich wirkten die beiden Protagonisten im Zuge der Pressekonferenz vor dem letzten Spiel der Hinrunde, das aufgrund der nicht erfolgten Übereinkunft zwischen Günter Kreissl und Franco Foda zur Nebensache wurde, bekanntlich nicht. In Ried ging man sich dann sogar vollständig aus dem Weg – das Verhältnis zwischen dem sportlichen Geschäftsführer und dem Coach schien ein sehr angespanntes zu sein. Die jüngste Pressekonferenz zur Verkündung der nun erfolgten Vertragsverlängerung war ebenfalls von Ambivalenz geprägt. Vor allem dann, wenn anschließend Stimmen lauter werden, dass es doch eine Order von oben gegeben haben soll, mit Foda zu verlängern. Ist das der Grund, warum Günter Kreissl davon sprach, nicht für sich sondern für den Verein verhandelt zu haben? Hat deshalb Foda das Vertrauen, das ihm vom Vorstand entgegengebracht wird, extra betont? Vor allem aber war die Überzeugung des Coaches augenscheinlich, dass es letztendlich dann doch wieder nur an ihm gelegen ist, endlich noch Tinte unter das Vertragswerk zu setzen. Wie sonst lassen sich Aussagen des Cheftrainers wie „Ich habe das Vertrauen gespürt, das vom Vorstand, das von der wirtschaftlichen Geschäftsführung und auch jenes der sportlichen Geschäftsführung“ sonst deuten, währenddessen Kreissl stets von „harten und fairen Verhandlungen auf beiden Seiten“ sprach. Dem neuen starken Mann bei Sturm war kein Äußerung wie „Franco Foda hat mich letztendlich doch überzeugt und deswegen bekam er von mir die Chance, dies weitere zwei Jahre zu bestätigen“ zu entlocken.

© SKSturmTV.at

Bedenklich

Es wäre jedenfalls höchst bedenklich, sollten sich Behauptungen bezüglich einer solchen Order bewahrheiten. Einiges deutet zumindest weiterhin auf kein allzu gutes Verhältnis zwischen GF-Sport und Trainer hin. So oder so erwarten uns einmal mehr spannende Zeiten. Sollten die Blackies neuerlich einen Erfolgslauf starten können, vermögen sich Störgeräusche womöglich rasch in Wohlgefallen aufzulösen. Doch was passiert, zeige der Trend wie zuletzt vermehrt nach unten? Und was macht Foda, wenn sich ein deutscher Verein auf Trainersuche begibt? Das mehrmalige Beiwohnen diverser Hearings tat Foda im Übrigen lapidar wie folgt ab: „Ich kann nichts dafür, dass immer, wenn ein Trainer entlassen wird, Interesse geweckt wird.“ Er ließ somit erneut die Chance aus, einfach zu erklären, dass er es eben gerne versucht hätte, sich noch einmal in Deutschland zu beweisen. Übel genommen hätte ihm das wohl niemand, wäre es doch nur allzu verständlich, wenn man als Fußballtrainer noch einmal nach dem Schritt in die größere Fußballwelt strebt. Von bloßen Zufällen zu sprechen, die ihn immer dort haben auftauchen lassen, wo ein Trainer zur gleichen Zeit die Schlüssel des Vereinsautos gerade abgegeben hat, macht ihn allerdings unglaubwürdig. Selbiges gilt für die fortlaufende Betonung einer „jungen Truppe“, wo doch unlängst im Pappelstadion eine Sturmelf mit einem Durchschnittsalter von 26,4 Jahren auf das Feld geschickt wurde. Ein doch bestenfalls durchschnittlicher Wert. Im Ligavergleich liegt der gesamte Sturmkader auf Platz 7 der Altersstatistik, nur in Altach, St. Pölten oder Wolfsberg findet man einen älteren Kader. 

 

In eigener Sache

Ein etwas unkonventioneller Abschluss des heutigen „Einwurfs“ und ein paar Anmerkungen in eigener Sache seien dieses Mal bitte erlaubt. Die Umstände, Rezensionen unserer werten Leserschaft, eine gewisse Abnutzung der Thematik sowie die durchaus vorhandene Brisanz jener erfordern an dieser Stelle die eine oder andere Erklärung, um Missverständnissen vorzubeugen. Zu allererst: Weder geht es darum „Pro-Foda“ oder „Anti-Foda“ zu sein. Leider zurecht werden Fans und Beobachter Sturms nämlich gerne lediglich in diese zwei Kategorien eingeteilt – zu selten gibt es ein Mittelmaß, Neutralität, Unvoreingenommenheit oder bloße Sachlichkeit. Als Gegenpol zur klassischen Berichterstattung haben wir es uns jedenfalls zur Aufgabe gemacht, auch alternative Betrachtungsweisen (nicht zu verwechseln mit „alternativen Fakten“!) und im Idealfall erfolgreich Denkanstöße anzubieten. Das gestaltet sich zugegeben natürlich manchmal leichter, manchmal schwerer. Aber zurück zum Gegenpol: Erwartungsgemäß wurde die Verlängerung des Cheftrainers in den Printmedien – nicht einmal sonderlich subtil – gefordert. Ebenfalls erwartungsgemäß wurde genau das an dieser Stelle kritisiert. Hätten besagte Medien beispielsweise in gleichermaßen unsachlicher Manier das Gegenteil propagiert, die Kritik wäre selbstverständlich dieselbe geblieben. Die Herangehensweise hier wurde bis dato folglich zu einem gewissen Teil auch von überwiegend berechenbaren Medien vorgegeben, die nur selten Blicke über den Tellerrand oder Tiefgang gewähren und andere Meinungen in der Regel sogar gänzlich ausblenden. Daher legt SturmNetz auch besonderen Wert darauf, diese medialen Lücken zu füllen. Reaktionen in Form von Kommentaren auf diese völlige Einseitigkeit sind daher manchmal, naja, ebenfalls einseitig. Der für uns wichtigste Aspekt dieses Portals ist dennoch eine gelebte Meinungspluralität. Passend dazu sei an dieser Stelle nun verraten, dass wir unserer Leserschaft zukünftig dank der qualitativen und quantitativen Verbreiterung der Redaktion häufiger zu interessanten Themen ein „Pro und Contra“ bieten wollen – hoffentlich begleitet von spannenden Anregungen und Diskussionen eurerseits, um unseren eigenen Ansprüchen auch gerecht zu werden. In diesem „Einwurf“ hingegen gilt es die allgemein verbreitete Annahme, alles sei (wie gewohnt) eitel Wonne, zu hinterfragen. Es macht ja sonst niemand.

 

31 Kommentare

  1. Schworza99 sagt:

    Ich bin in der Sache Foda schon nicht mehr objektiv seit wir mit 3:0 aus Grödig geschossen wurden und  den neben dem Stadion fahrenden Traktor  dabei noch beim bearbeiten des Ackers gestört haben…

    Lieber ein Ende mit (finanziellem) Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    • Ridi Graz sagt:

      Das ist aber Schnee von vorvorgestern!

    • Schworza99 sagt:

      Nja das Spiel von „Vorgestern“ hat diese Meinung nicht ins Rütteln gebracht.

      Eine Sache zu verlieren, aber ne andere gegen den letzten keine Meter zu haben…besser kann man…

      Sollte das stimmen das die Verlängerung wirklich eine Order von Oben war…

    • graz4ever sagt:

      …dann wär das, daß Armutszeugnis überhaupt und der Beweis, daß sich Sturm formlos in das provinzielle grazer „Hawara-System“ (wies vom Rathaus bis zu den Zeitungen zelebriert wird) eingefügt hat..

  2. Richtig Objektiv betrachtet habe ich auf dieser Seite eigentlich noch nie „pro Foda“ gesehen. Die meisten „Einwürfe“ oder „spielercheck“ ebenso. In Fussball Österreich heisst es ja so nett, jammern auf höchsten Niveau. Wenn Salzburg gegen Sturm, zu Hause 8 zu 0 verliert, werden auch noch die zwei vergebenen Chancen analysiert und als trainerschuld abgehackt. Weil er ja die Aufstellung gemacht hat- , oder der Spieler zwei Fehlpässe hatte. – „schade da war mehr drin“. Objektiv sieht anders aus. Kritik okay,  aber nicht dauerhaft. Fussball ist ein Spiel. Niemals zu 100 % planbar. Aber darum ist es ja pulsierend und emotional. Auch Barca oder real fallen mal auf die Schnauze. Und….. Zum Abschluss meines ersten Kommentars auf dieser seite: Aderlass bei sturm weil zwei Spieler im Winter gewechselt haben und – euer Kommentar- der eine durch piesinger (erstes plichtspiel nach der verletzung) nicht zu ersetzen ist……. Der zweite das offensiv Spiel von sturm geprägt hat…. Mal ehrlich edomwonyi hat uns mehr Punkte gekostet als gebracht. Wann hat deni alar seine tore gemacht…. als edomwonyi verletzt war. Mit edi vorn drin kam bei sturm die „krise“ gute Nacht. Anbei zu meiner person: bin zeit meines Lebens sturm fan. Und das in guten wie in schlechten Zeiten….. Ob mit Titel oder ohne.

    • Maldini sagt:

      Mit Realitätsverweigerern wie dir zu diskutieren ist zwar sinnlos, aber alles, was du da über Alar und Edomwonyi schreibst, ist falsch – schau dir die Einsatzstatistiken, Tore und Assists an, dann kannst du in Zukunft nicht mehr so einen Mist verzapfen!!!

    • Gernot Hofer sagt:

      Geh bitte, Maldini. Das geht auch in einem anderen Ton. Sind wir lieber froh, dass es verschiedene Meinungen gibt. Ansonsten bedürfe es eh keinerlei Diskussion.

  3. Max Lamot sagt:

    Immer negatiiv schreiben, das ist die Devise von Sturmnetz. Immer sudern und sempern. Es lohnt sich nicht mehr rein zu schauen. Das wirkt alles sehr demotivierend. Bin auch Sturmfan in guten wie in schlechten Zeiten. Sorry, aber das,was ihr schreibt, kann man alles nicht mehr ernst  nehmen.

    • Schworza99 sagt:

      Negativ schreiben nennt man auch „kritisch“…

      Aber Printmedien Leser sind das halt nicht gewohnt…

  4. Maldini sagt:

    @ Gernot Hofer: Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Diskutieren über Fakten, ja! Fakten ignorieren und bewusst die Unwahrheit schreiben, sind zumindest für mich zwei gaaaanz andere Dinge…

    • Gernot Hofer sagt:

      „Mal ehrlich edomwonyi hat uns mehr Punkte gekostet als gebracht.“ Um diese Aussage ging es dir hauptsächlich, oder? Das, wie viele andere Dinge im Fußball, sind natürlich Annahmen, keine Fakten, die man weder bestätigen noch widerlegen könnte. „Schau dir die Einsatzstatistiken, Tore und Assists an“ ist natürlich ein gutes Argument, aber bring es doch mit etwas mehr Contenance rüber, dann ist ja auch alles bestens. 😉

    • Maldini sagt:

      @Gernot Hofer:

      Mir geht es vor allem um folgenden Satz:

      „Wann hat deni alar seine tore gemacht…. als edomwonyi verletzt war. Mit edi vorn drin kam bei sturm die „krise“ gute Nacht.“

      Das ist eine glatte Unwahrheit und lässt sich wie gesagt belegen – aber natürlich hätte ich es höflicher ausdrücken können als bei meinem ersten Posting!

      @Christian Burgsteiner: Ich hoffe dennoch, dass du dir die „Mühe“ machst und der Sache nachgehst, dann kannst du dein Bild nämlich revidieren…

       

       

  5. Rene90 sagt:

    @SturmNetz Team
    und zum Abschluss wegen „Gab es die Order“ und „Bedenklich“
    mein Fazit:
    – sollte es stimmen „Order von oben“ dann Gute Nacht Hr. GK , wenn sie nicht entscheiden dürfen nach ihren Einschätzungen wer Trainer bzw Trainerstab von Sturm Graz ist / dann sind sie ein Gehaltsempfänger mit eingeschränkten Kompetenzen
    – gab es keine „Order von oben“ dann trägt GK zu 100% die Entscheidung mit FF verlängert zu haben

    @Engelbrecht
    glaube mir, es war das letzte Statement

  6. Aero sagt:

    Ich möchte mich, bedingt durch das aufkommen diverser Diskussionen über die Qualität/Objektivität des Sturmnetzteams, recht herzlich für ihre Arbeit bedanken.

    Dieses Projekt dient nicht nur den interessierten Lesern, sondern ist auch ein echter Mehrwert für den ganzen Verein. Den durch Meinungsaustausch und kritischem auseinandersetzten mit geschehenem, bringt man ein Projekt (in dem Fall den Verein Sk Sturm) voran.

    Zu Foda´schen Vertragsverlängerung ist folgendes zu sagen:

    Man kennt sich sehr genau, die Verantwortlichen Foda und umgekehrt, deswegen weiß man auch was man kauft. (Führungsstil, Spielstil, persönliche Schwächen/Präferenzen) Daher ist es wie zu erwarten die Sicherheitsvariante geworden.

    Sollte es jedoch stimmen, dass die Verlängerung ein Diktat von oben war, dann hat Kreissl seinen ersten großen Kampf verloren und man kann nur abwarten ob dies nicht der erste Schritt vom Ende der „Ära Kreissl“ war.

     

  7. rio sagt:

    „Franco Foda hat mich letztendlich doch überzeugt und deswegen bekam er von mir die Chance, dies weitere zwei Jahre zu bestätigen“

    Lustig dieser Satz, der Euch gefallen hätte. Der GK, der eigentlich bis heute noch keine zählbaren Erfolge (Meistertitel, Cupsiege, CL, EL, Nationalteam) auf seinem Guthaben hat, soll Foda „eine Chance“ geben? Verrückte Fußballwelt!

    GK ist Angestellter, wenn auch in führender Position und so wäre es nur logisch, seinen Arbeitgeber über weitreichende Schritte zu informieren. Kann ja durchaus sein, dass GK meldete den Trainer austauschen zu wollen. Entsprechend (wahrscheinlich) die erste Frage: Wen nehmen wir dann? Bei einer Antwort Gregoritsch, Schachner, Krankl oder Schöttl verständlich, das der Vorstand für einen Verbleib von Foda stimmten. Dazu kommt, dass augenblicklich endlich so etwas wie Ruhe bei Sturm eingekehrt ist. Mannschaft erfolgreich, Zuseherzahlen wieder steigend, durch Verkäufe auch wirtschaftliches Durchatmen und da soll man verkünden, wir setzen auf einen neuen Trainer? Den Herbstmeistertrainer vor die Türe gestellt, den Spielmacher verkauft und die Erwartungshaltung so groß, wie schon lange nicht mehr, da hätte ich auch Angst gehabt einer Fodatrennung zuzustimmen. Man wusste schon vorher, ohne Matic und Alar-Lauf wird es ein verdammt schweres Frühjahr, eigentlich der Tod für jeden neuen Trainer!

    • Sebastian Engelbrecht sagt:

      Der Vollständigkeit halber, da es im Beitrag vielleicht nicht ganz klar hervorgeht: Niemand (zumindest bei uns) zweifelt an dass es nicht auch der Wunsch von Günter Kreissl war, den Vertrag zu verlängern. Es soll ja nicht so aussehen als wäre er dazu gezwungen worden – vielmehr gehört das Thema „Auftrag des Aufsichtsrates, sich mit Franco Foda zu einigen“ (basierend auf dieser Aussage von SKY-Kommentator Martin Konrad während dem Spiel in Mattersburg) dennoch von uns aufgegriffen (macht ja sonst keiner), da ein solcher Auftrag, wenn es ihn denn gegeben hat, für die Zukunft potenziell problematisch sein kann nämlich genau dann, wenn die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat des Vereins eventuell einmal nicht mehr einer Meinung sind in dieser Frage 😉

    • Supersturm sagt:

      Du hast schon Recht, was Ruhe und Zuschauerzahlen etc. betrifft. Es ging aber in der besagten Trainerentscheidung nicht um sofortigen Trainerwechsel, sondern um Vertragsverlängerung per Sommer 2017 – und bis dorthin hätte sich vielleicht schon ein geeigneter Trainer gefunden, auch ohne Unruhe in den Verein zu bringen..
      Wie sehr FF da mitgespielt hätte, ist eine andere Frage. Diese wird sich aber beim nächsten offenen Trainerposten in D auch wieder stellen…

    • GazzaII sagt:

      Das ist in Eurem Artikel aber nicht ersichtilich…

      Aber ich sehe Euch nicht als Onlinemedium 😉 auch nicht als Social Media, fuer mich ist es ein Fanblog und noch ist Euer Bashing noch nicht auf Pucherniveau (auch wenn einige „Redakteure“ Tendenzen entwickeln…)=> passt schon, weiter so und danke fuer den Aufwand!

      Zu Piesi (ohne das Match gesehen zu haben) im nachhinein ist man immer schlauer, auch wenn ich wie oefter geschrieben auch eher gegen die Fodaverlaengerung bin, so abwegig finde ich die Wahl jetzt nicht und was man so gelesen hat, wirds auch nicht ausschliesslich an ihm gescheitert sein…

  8. Neukirchner sagt:

    Nun ja. Aufgegriffen gehört dieses Thema schon.
    Wenn selbst Pucher (vom Vorgängermedium) auf Black. Fm und La Ola hinausposaunt “ kreissl wurde vom Vorstand mit einem Alleinmandat ausgestattet“, wirds wirklich bedenklich. Wenn so etwa die Krone oder Kleine schreibt, belächelt dies der mehralsmäßigansturminteressierte“. War doch klar, dass der gute Kreissl vom Vorstand Weisungen „profodaaufverderbundgedeih“ erhalten hat. Leider.

  9. graz4ever sagt:

    GENIAL SturmNetz…!!!

    Gleicht einerseits die sehr einseitige „Berichterstattung“ aus, regt andererseits enorm zum diskutieren+nachdenken an..

    Dankeschön

  10. Schworza99 sagt:

    Ich würd mich fragen welchen Trainer ihr haben wollt?

    Barisic, Lederer, Schöttel zu grün…

    Gregoritsch zu rot

    Scherb zu Sky

    Mourinho war bei Real und de haben uns mal abgeschossen – also auch nicht..

    Jeder andere zu ausländisch…

     

     

    Mourinho war mal bei Inter und Real, de haben mal gegen uns gewonnen…

  11. Supersturm sagt:

    Ich finde, man sollte bei der Trainersuche etwas über die Grenzen schauen..
    Ich tendiere zu einem jungen Trainer aus z.B. D, der bei einem BuLi-Verein im erweiterten Nachwuchsbereich tätig war und von einem „großen“ Trainer lernen konnte – bester Beweis dzt. VFB Stuttgart – bei denen sitzt jetzt der ehemalige U23-Trainer von Dortmund auf der Bank und sie sind Tabellenführer der 2. Liga und spielen attraktiven und schnellen Fußball..
    Vor Milanic sind ja auch einige derartige Namen herumgekreist, aber aus damals finanziellen Gründen mussten wir die Billigvariante Milanic nehmen, der ja wg. Grazbezug damals recht günstig zu haben war…
    Nach den Transfereinnahmen für Matic und Edi hätte ja auch ein bisserl Geld in der Kassa sein sollen, um einem jungen Trainer einen Cheftrainerposten in Ö schmackhaft zu machen..
    Wenn er charakterlich nicht ein 2. Hyballa wäre, hätte es durchaus funktionieren können, aber diese Idee ist mit der Verlängerung von FF mal ad acta gelegt..

    • Schworza99 sagt:

      Mir hätte Michael Wiesinger schon gefallen. War ja vor der Foda Rückkehr im Gespräch. Man stelle sich vor: ein junger Trainer der die Doppel 6 auflöst…Skandalös

  12. DonPipo sagt:

    Ein paar Fragen bleiben bei jeder Kritik offen.

    1) Alternativen: Welche Alternativen für den Cheftrainer gibt es den?

    2) Warum hat der Trainer so spielen lassen? Haben die Jungs eigentlich umgesetzt was der Trainer vorgegeben hat? Wohl kaum.

    3) Macht es doch Sinn oder auch nicht neue junge Spieler nicht dem Risiko auszusetzen zu „verbrennen“? Wie hätte es den ausgeshen mit den 3 neuen wenn die vom Start weg auflaufen und die Sache geht in Klo?

    4) Welches Problem haben so viele mit der 6-6? Und noch wichtiger welche Alternative sehen die ganzen Freizeittrainer? 4-4-2 mit Raute? 3-5-2? …?

    5) Sucht man vielleicht einmal das Gespräch mit Lord FF? Befragt ihn doch warum er das eine oder andere System bevorzugt. Welche Alternative es gääääbe unter gewissen Voraussetzungen? usw.

    Vielleicht schafft man es einmal. Ein großen Interview. Eventuell mit Userfragen. usw

    • Supersturm sagt:

      zu 1.) Ich kenne jetzt nicht wirklich Namen, die für einen Trainerposten in Graz in Frage kämen (und geeignet wären), aber ich gehe davon aus, dass ein Mann wie GK schon auch in dieser Hinsicht eine Liste hätte..

      zu 2.) die Antwort warum so gespielt wurde, ist schnell beantwortet: FF besteht auf eine sichere Defensive mit schnellem Umschaltspiel – unsere schnellen Spieler hat er aber irgendwo am Weg ins Burgenland vergessen (Huspek) oder auf der Bank gelassen (Batik, Chabbi) – daher wurden die hohen Bälle auf den einzigen Stürmer versucht..- das wurde von der 1. bis zur 90. Minute perfekt umgesetzt..

      zu 3.)
      Gegenfrage – macht es Sinn, Spieler wie Batik, der offensichtlich Potenzial hat und in 20 Minuten mehr bewegt hat, als viele andere, auf der Bank zu lassen? Er ist ohnedies nur bis Sommer da und wir benötigen in jedem der verbleibenden Spiele Punkte, um international dabei zu sein..
      – macht es Sinn einen Piesinger dem Ovenstad vorzuziehen? Darüber kann sich jeder selbst seine Gedanken machen..
      – macht es Sinn, vorne allein mit Deni Alar gegen die großgewachsenen Mattersburger zu spielen?

      zu 4.) Prinzipiell hätte ich nichts gegen die Doppelsechs – allerdings sollte es auf den Gegner abgestimmt werden und Mattersburg gehört nicht in die Kategorie, wo eine Doppel-6 benötigt wird..

      zu 5.) Die Antworten von FF kann ich dir auch geben:
      Die Doppel-6 ist das System, das am Besten zu Sturm passt (weil er in seiner Kaderplanung immer darauf bestanden hat, dass diese Position mit 4-5 Mann besetzt ist..) – das wird bei ihm auch immer so sein

      Die Neuen kennen die Abläufe noch nicht so gut..
      Diese Aussagen hat er 1000x getätigt und er wird/würde sie noch 100x wiederholen..

       

    • lollo sagt:

      1) Vor nicht allzu langer Zeit haben Leute das selbe über den Sportdirektor behauptet und wer traut sich heute noch „Wir bekommen eh keinen guten Sportdirektor und die logischen Transfers bringt der Goldi auch zusammen“ sagen. Niemand?Dachte ich mir.

      2) Wenn die Spieler das Konzept nicht umsetzen können, dann musst du dir die Frage stellen „Wieso?“ Ist das System zu kompliziert, hast für das System die falschen Spieler etc. Zu sagen die Spieler wären nicht in der Lage das System umzusetzen ist eine Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

      3) Man verbrennt Spieler nur wenn man sich nicht schützend vor sie stellt. Selbst ein Alaba hat am Anfang gezaubert, nur hat dann der LvG den Reporter zusammenfaltet als er den Alaba kritisieren wollt.

      4) Nur Freizeit-Trainer werfen Formationen in die Diskussion, weils glauben das hätte irgendeine Aussagekraft.

      5) Man muss sich den Lord nicht befragen, seine taktische Ausrichtung findest im Netz und wenn man zwischen den Zeilen lesen kann dann beantwortet das alle Fragen und beseitigt alle Zweifel.

  13. DonPipo sagt:

    1) wäre dann ein Experiment. Mit einer realen Chance komplett ins Klo zu greifen. Greiss, Hyballa,

    2) Das Umsetzen ist immer so eine Sache. Eh nett und fein. Wären da nicht 11 Fremdkörper am Feld. Die halt auch irgendwie was umsetzen wollen.

    3) Gerade hier sind ja die Schreihälse schnell ganz laut. Wenn der Coach sich vor einen Spieler stellt. Dann kann das ja nur eine Protektion sein, um einen Transfer zu rechtfertigen….

    4) Naja. Wem die 6-6 nicht passt, der soll doch eine bessere Variante vorschlagen und begründen oder einfach ein Lied singen.

    5) deine Meinung

    • lollo sagt:

      1) Wer ist Greiss.

      2) Entweder sprichst den Spielern jegliches Talent ab, was nach der Hinrunde durchaus mutig wäre oder sie meutern gegen Foda. Suchs dir aus.

      3) Du schützt einen Spieler wenn er ein schlechtes Spiel hat und nicht eine schlechte 5 Jahre *räusper* Klem.

      4) Es geht nicht um die Doppelsechs. Man kann die Doppelsechs auch modern interpretieren. Mir gehts halt ein bissal auf die Nüsse, dass jeder der 3 Zahlen lesen kann, meint er wisse was Phase ist und meint mitreden zu könenn. Das ist nicht der Fall.

      5) Im Internet frei verfügbar Dokumente sind keine Meinung sondern Fakten Genosse Fake News.

    • DonPipo sagt:

      Servus Lullu!

      1) Ich meinte Gress

      2) die Welt ist nicht nur schwarz/weiss

      3) Also war der Klem jetzt 5 Jahre schlecht?

      4) Das können ja am allerbesten die Kritiker, die wissen alles die können überall mitreden. Bleibt die Frage warum der FCB noch nicht angerufen hat …

      5) aha na dann. wäre gespannt wo du das findest … so mal generell zu allen Spielen …

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