Rehabilitation ist angesagt

Vorschau: WSG Tirol vs. SK Sturm Graz

Die letzten beiden Spiele wurden gegen den gleichen Verein bestritten, nun kommt wieder neue Farbe aufs Spielfeld. Nach dem Cup-Aus gegen Salzburg gilt es Wunden zu lecken. Das 0:4 im „Heimstadion Klagenfurt“ war das Ende des Traumes vom nächsten Cup-Finale nach dem Sieg 2018. Salzburg war an diesem Abend zu abgezockt und hatte auch das nötige Glück auf seiner Seite. Nichtsdestotrotz muss der Fokus nun zu 100 Prozent auf die Liga gerichtet werden.

Ligaalltag

Mit der WSG Tirol wartet der Sechstplatzierte der Bundesliga auf die Schwoazen. Nach den beiden Spielen in Klagenfurt geht es nun also nach Innsbruck ins Tivoli Stadion. Für Sturm geht es darum, die Niederlage unter der Woche vergessen zu machen und an die Leistung vom letzten Sonntag anzuschließen. Der Sieg im Ligaduell gegen Salzburg brachte Sturm die fixe Teilnahme an der Meistergruppe und so das erste Saisonziel. Mit neun Punkten Vorsprung auf Platz sieben und dem deutlich besseren Torverhältnis ist der Platz über dem Strich abgesichert. Die Tiroler sind mittendrin im Kampf um ein Ticket für die Top 6. Wohl im Vierkampf mit dem WAC, der Austria und Hartberg. Mit einem Sieg gegen Sturm könnte ein erster Schritt in diese Richtung gemacht werden. Die Motivation ist also sicherlich hoch und Sturm muss alles geben, um die Serie gegen die Tiroler weiter zu führen.

So wie im Herbst gegen die WSG wollen die Sturm Kicker auch diesmal wieder jubeln © Martin Hirtenfellner Fotografie

Drei Siege aus drei Spielen

Die Bilanz gegen den Klub aus Wattens ist seit dem Aufstieg 2019 durchwegs positiv. Alle drei Partien wurden gewonnen und das mit einem Torverhältnis von 8:1. Das Auswärtsspiel im Herbst 2019 ist einigen Sturmfans sicher noch in bester Erinnerung. Das Team unter NEM feierte einen klaren 5:1-Sieg im Innsbrucker Tivoli! Der Start aus der Winterpause glückte Wattens hervorragend, man besiegte Salzburg, den LASK und Altach, doch dann blieb man den ganzen Februar über sieglos. Zuletzt gab es ein 1:1-Unentschieden gegen die Admira. Bei Sturm gaben sich Sieg und Niederlage im letzten Monat die Klinke in die Hand. Dem Sieg gegen RB gingen zwei Niederlagen und zwei Siege (inkl. Cup) voraus. Es heißt also weiter an der Konstanz zu arbeiten.

Ein Wiedersehen

Für einen Akteur dürfte das Gastspiel ein ganz besonderes werden: Kelvin Yeboah ist am Samstag, auf den Tag genau vor einem Monat verpflichtet worden und von der Inn an die Mur gewechselt. Der schnelle und technisch starke Stürmer durfte sich seitdem drei Mal von Beginn an beweisen, wartet aber noch auf seine erste Torbeteiligung im schwarz-weißen Dress. Man sieht immer wieder gute Ansätze, merkt aber auch, dass die Abstimmung mit seinen Kollegen am Feld noch nicht zu 100 Prozent passt. Hier muss man dem Mann aus Ghana und auch der ganzen Mannschaft noch Zeit geben, um an den Abläufen im Team zu arbeiten. Der Kampf um einen Startelfeinsatz ist aber schon kräftig angeheizt worden und das kann der Leistung aller Spieler im Training und im Match nur zugutekommen.

Personalsituation

Neben Kiteishvili, Huspek und Trummer fällt seit dem Cup-Spiel auch Wüthrich mit einer Muskelverletzung aus. Niklas Geyrhofer könnte ihn möglicherweise ersetzen. Wieder das Tor hüten wird Jörg Siebenhandl, der letzte Woche beim „Heimsieg“ gegen Salzburg von Tobias Schützenauer aber sehr gut vertreten worden ist.

WSG Tirol vs. SK Sturm Graz

20. Runde der Österreichischen Bundesliga 2020/21
Samstag, 06. März 2021, 17:00 Uhr, Tivoli- Stadion, Innsbruck

Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Ingolitsch, Nemeth, Geyrhofer, Dante; Gorenc- Stankovic, Ljubic, Hierländer, Kuen; Jantscher, Yeboah

Ersatz: Schützenauer, Komposch, Gazibegovic, Jäger, Shabanhaxhaj, Balaj, Friesenbichler

Es fehlen: Wüthrich, Kiteishvili, Huspek, Trummer

2 Kommentare

  1. bianco nero tifoso sagt:

    Die Zeichen stehen für Sturm, so ehrlich muss auch der grösste Pessimist sein.

    Der kommende Gegner der WSG Tirol ist wohl das, was man ohne Wenn und Aber unangenehm nennen darf. Ein geschlossenes Kollektiv, kompakt, mit einer überragenden Defensive, extrem gefährlich bei Standardsituationen, einstudiert von unseren Trainerfux Chris Ilzer.

    Schwer zu bespielen und noch schwerer zu besiegen. Mit viel individueller Klasse gespickt, kurzum eine Übermannschaft.

    3 mal gespielt, 3 mal gewonnen, alle guten Dinge sind 4, sei net so schüchtern, keine fear, kumm trink mit a Bier, a Punti.

    Es treffen 2 unterschiedliche Fussballwelten aufeinander, auf der einen Seite der Reichenverein mit der Langosch-Swarovski Mizzi, die letzten treuen Fans mit skandalösen Kündigungen verkrault, auf der anderen Seite, der sym­pa­thische Kultverein aus Graz.

    Ungleiche Voraussetzungen, so ist der moderne, marode Fussball, sad but true, lass die Anderen nur reden, wir brechen Tabus, wir sind anders, Sturm Graz.

    Unser sportlicher Leiter, da Schicker Andi, hat mit dem Transfercoup Kelvin Yeboah seine Meisterprüfung mit Auszeichnung bestanden, wegen der Corona können wir das leider nicht zusammen feiern, brav sein.

    Unglaublich, ein Transfercoup nach dem anderen, ganz wichtig war auch unseren old school Sturmfan Chris Ilzer von der Austria aus Wien weglotsen. Wie tief kann man sinken, da Stronach war schon a Kasperle, ein Fussballexperte vor dem Herrn, jetzt kommt dieser Luka Sur, ich frag mich nur, Austria Wien, ein Verein wie a Hur on Tour, Selbstaufgabe pur.

    Wir sind erst am Anfang vom Weg, Sturmfan sein ist ein ganz besonderes Privileg, wird einem in diesen schweren Corona Zeiten ganz besonders bewusst, kein Frust, wir kommen wieder, gestärkt irgendwann, jetzt haben wir die Corona, eine Plage, keine Frage. Ein Tanzerl auf den letzten Corona Tanz.

  2. Gmeindlkantine sagt:

    Endlich wieder ein Geisterspiel. Es prickelt schon.

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