Regen, Hagel & der SK Sturm
Das SturmNetz ist also auch 2019 wieder beim Wintertrainingslager des SK Sturm mit dabei! Hauptsächlich liegt das an euch, unseren treuen Leserinnen und Lesern, und euren großzügigen Spenden, die unseren Aufenthalt hier erst ermöglichen. Deswegen soll ganz zu Beginn unseres Tagebuchs nochmals ein fettes
Dankeschön
stehen.
Tag 1
Kommen wir nun zum eigentlichen Beginn unseres ersten Tagebucheintrags. Wir, das sind Stefan Krainz und Christian Albrecht, sind am gestrigen Donnerstag um 08:40 Uhr von Wien Richtung Antalya abgeflogen. Nachdem wir einen ersten Schockmoment in Form eines fünf-minütigen Verschwindens eines Reisepasses verdaut hatten, ging es für uns jedoch nicht – wie ursprünglich gebucht – auf direktem Wege in die Türkei, sondern mit Zwischenstopp in Graz. Zwei Wochen vor Abflug bekamen wir diese Information. Den Flug umzubuchen war für uns jedoch nicht möglich, weshalb es für Kollege Albrecht hieß, am Vortag per Flixbus nach Wien anzureisen, nur um am nächsten Tag mit dem Flugzeug eine halbe Stunde zurück nach Graz zu fliegen. Grund für diese unkonventionelle Zwischenlandung war im Übrigen niemand geringerer als der SK Sturm Graz, der schlussendlich mit einer 45-Mann-Delegation zustieg.
In wenigen Augenblicken geht’s ab in die Türkei! Trainer, Chefscout und Sportdirektor sind schon bereit!#SturmNetzBelek pic.twitter.com/rMDnJ43lpG
— Christian Albrecht (@Da_Kloane) January 24, 2019
Roman Mählich, Andreas Schicker und Günter Kreissl teilten sich eine Sitzreihe und es ging los nach Antalya. Rund zweieinhalb Stunden später landeten wir schließlich – zwar etwas holprig, aber doch – in der Türkei. Was uns dann erwartete, hatten wir am Wetterbericht zwar vorausgesehen, in diesem Ausmaß hat es uns dann aber doch überrascht. Windböen, heftiger Regenfall, teilweise Hagel und ein vom Wetter ebenso beeindruckter SK Sturm prägten das Bild vor dem Flughafengebäude in Antalya. Während die Mannschaft mit dem Bus in das Sueno Hotel Deluxe Belek fuhr, wurde uns von einem freundlichen Einheimischen ein „Luxustaxi“ zum sehr vernünftigen Preis von € 35,- für eine halbe Stunde Fahrt zu unserem Hotel angeboten. Etliche Wasserlachen und ein wirres Telefonat (der Taxifahrer hat Kollege Krainz aus dem Nichts sein Smartphone ans Ohr gehalten, was der Anrufer wollte ist uns bis heute ein Rätsel) später, kamen wir schließlich bei unserer Unterkunft an. Mit Einleben wurde nichts, unser Zimmer hatte einen Wasserschaden und wir durften sogleich weiterziehen. Als Entschuldigung gab’s ein Zimmerupgrade, Baklava und Rotwein.
Das Wetter wurde nicht besser – im Gegenteil. Der SK Sturm musste sein Training, welches für 17:00 Uhr Ortszeit (=15:00 Uhr in Graz) angesetzt gewesen wäre, gleich wieder absagen. Stattdessen gab es für die Kicker Kraftkammer und für uns die Möglichkeit, das Hotel und dessen Umgebung zu erkunden. Von vielen Erkenntnissen war die größte für uns zugleich auch die traurigste. In kluger (meinten wir zumindest) Weitsicht, haben wir uns 10 Tage im Hotel gleich neben jenem der Mannschaft eingebucht. Ein Fußweg von 500 Metern. Möchte man meinen. Die Wahrheit ist, dass das Hotel des SK Sturm für uns zwar per Fuß über den Strand erreichbar wäre, dies jedoch nicht zugelassen ist. Für uns heißt das also einmal um den Block, zu Fuß wären das gute zwei Stunden. So mussten wir also doch zum Mietauto greifen und somit zu jener Option, die wir uns eigentlich ersparen wollten.
Tag 2 – Vormittag
Der heutige Vormittag sah gleich viel freundlicher aus als der wässrige Vortag. Um 07:30 Uhr hieß es für uns Tagwache, um rechtzeitig zwei Stunden später beim ersten Training auf Naturrasen vor Ort zu sein. Wir mussten für 500 Meter geographische Entfernung ja schließlich 15 Minuten Fahrzeit einplanen. Im Sueno Sports Center angekommen, erwartete uns eine nett eingerichtete Sportanlage inklusive Tribüne, aber – vor allem den Wetterverhältnissen der letzten Tage geschuldet – ein stark mitgenommener Rasen. Bei sonnigen 10°C startete das Team mit leichten Aufwärmübungen sowie einem Kraft-Koordinationstraining mit elastischen Bändern unter Fitnesscoach Walter Niederkofler. Im Anschluss trainierte der Großteil der Mannschaft Passübungen mit „Aufstellmanderln“ als Hindernisse. Der Großteil deshalb, weil die Torhüter mit Torwarttrainer Stefan Loch Fangübungen machten und Stefan Hierländer (Sprunggelenk), Lukas Grozurek (Kniebeschwerden) und Dario Maresic (muskuläre Probleme) mit Reha-Trainer Bernd Prorok individuelle Einheiten abspulten.
Die Passübungen wurden im Anschluss intensiviert, auf halbem Feld versuchten zwei Zehnerteams unter Druck den Ball in der eigenen Hälfte zu halten, während das andere Team bei Ballgewinn versuchte, schnell das Spiel auf die eigene Hälfte zu verlagern. Ein blutiges Schienbein bei Sandi Lovric, gute Kombinationen, aber auch einige Unsicherheiten waren zu erkennen, wie gut man sich am Platz wirklich versteht wird man morgen ab 17:30 Uhr Ortszeit (= 15:30 in Graz, SturmNetz tickert live!) im Test gegen Lech Posen sehen. Vor dem abschließenden Trainingsmatch gab es dann auch noch auf einer Seite ein Flanken/Doppelpass/Torabschluss-Training mit einem Großteil der Außenspieler sowie Emeka Eze im Zentrum und auf der anderen Seite ein Taktiktraining, wo vor allem auf den Spielaufbau Wert gelegt wurde. Kurz vor 12:00 Uhr war die erste Trainingseinheit schlussendlich vorbei, in zwei Tagen wird man auf den benachbarten Platz, welcher sich in besserem Zustand befindet, wechseln. Momentan trainiert noch eine andere Mannschaft dort. Für euch haben wir zudem auch noch Stimmen von Geschäftsführer Sport Günter Kreissl und Neuzugang Arnel Jakupovic eingefangen.
Der @SKSturm startet Tag 2 in der Türkei mit seinem ersten Training am Rasen des Sueno Sports Center!
Das Aufwärmprogramm ist in vollem Gange!#SturmNetzBelek pic.twitter.com/Z3s6ynEzqQ
— SturmNetz.at (@SturmNetz1909) January 25, 2019
Stimmen:
Herr Kreissl, wie war gestern ihr erster Eindruck von der Türkei?
Haben Sie sich die Wettervorhersage im Vorfeld angeschaut?
Warum ist die Wahl des SK Sturm auf das Sueno Hotel Deluxe Belek gefallen?
Dario Maresic hat muskuläre Probleme – muss man sich Sorgen machen?
Arnel, Du bist jetzt seit einigen Tagen bei der Mannschaft. Hast du dich schon gut eingelebt?
Einige Mitspieler kennst Du ja schon aus der U-21. Hast Du mit Sandi Lovric, Dario Maresic und co. schon etwas unternommen?
Wie ist Dein erster Eindruck aus dem Trainingslager?
Was war der ausschlaggebende Grund für Deine Leihe zum SK Sturm?
Hast Du davor die Österreichische Bundesliga schon verfolgt?
Was sind deine persönlichen Ziele mit dem SK Sturm im Frühjahr?
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