Professionalisierung auf allen Ebenen aber beim Ticketing geht noch was

Kritisch nachgefragt

Professioneller und besser wird der SK Sturm Graz in allen Bereichen. Sportlich, finanziell, die Mitgliederzahlen schießen in die Höhe, etc.: Der SK Sturm surft seit Jahren auf einer Rekord-Welle und stellt auch den Anspruch, in allen Bereichen besser zu werden. Vielerorts gelingt das auch einwandfrei. Beim Ticketing allerdings gibt es – gelinde gesagt – noch Potential. Daher haben wir bei den Verantwortlichen nachgefragt:

Warum ist es nicht möglich, konstant gleiche Ticketmengen abzugeben? Einmal gibt es ein, dann vier, dann zehn oder x-Tickets für Black Member, Black Member Plus etc.?

Die angebotene Ticketanzahl ist abhängig von der Nachfrage und wird für jedes Spiel/jeden Bewerb individuell bestimmt. Bei sehr gefragten Spielen fällt die maximale Ticketanzahl daher geringer aus, um möglichst vielen Mitgliedern das Vorkaufsrecht auch tatsächlich zu ermöglichen.

Warum ist es eine Herausforderung Tickets für eine Familie online nebeneinander zu kaufen, wenn es nur ein Ticket pro Mitglied gibt – und warum würde es im Gegenzug Niemanden stören, wenn ein 5-Jähriger alleine im Stadion sitzen müsste?

Es ist aktuell unumgänglich, dass jedes Ticket über den dafür vorgesehenen Account gebucht wird. Dies kann im Falle des Vorkaufsrechts für ein Ticket pro Mitglied eine kleine, zusätzliche Hürde im Kaufprozess darstellen. Es wird aber an einer Lösung gearbeitet, um diesen Prozess zukünftig zu erleichtern.

Ist die Tatsache, dass die Nord bei jedem Heimspiel hoffnungslos überfüllt ist ausschließlich ein Ordnerproblem oder hat das auch ein wenig mit dem Ticketing zu tun?

Das Ticketangebot für die Nordkurve fällt geringer aus als behördlich möglich wäre. Dem Verein sind die Probleme aber bekannt und würde diese gerne durch infrastrukturelle Adaptierungen im Stadion lösen.

Wenn man sich – Stand heute – die freien Plätze, die nach dem Aboverkauf überbleiben anschaut, ist klar, dass man es sogar mit Mitgliedschaft nächste Saison sehr schwer haben wird, eine Karte für ein Sturmmatch zu bekommen. Daher stellt sich die Frage, ob eine interne Weiterverkaufsplattform geplant ist, damit zumindest ein paar mehr Karten im zu kleinen Liebenauer Stadion für die Fans verfügbar werden? Und damit das Stadion auch tatsächlich voll ist, wenn es offiziell ausverkauft ist? 

Der SK Sturm beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dieser Thematik und befindet sich diesbezüglich aktuell in einem Evaluierungsprozess.

Könnt Ihr uns abschließend einen Einblick in die Ankündigungspolitik bezüglich des Ticketverkauf-Starts beim SK Sturm geben?

Die Ankündigung des Verkaufsstarts ist von mehreren Faktoren (Auslosungen, Terminierung der Spiele etc.) abhängig und erfolgt ehest möglich, nachdem der Ticketing-Strategieprozess abgeschlossen ist. Die Kommunikation über die digitalen Klubkanäle wird strategisch festgelegt und erfolgt nach einem Content-Plan.

Foto: SturmTifo.com

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