Pressespiegel: Der SK Sturm ist erstmals Meister
Auf den Tag genau vor 22 Jahren – auch damals fiel der 13. April auf einen Ostermontag – wurde der Sportklub Sturm zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Österreichischer Meister. Wir haben in den Tageszeitungen von damals geblättert:
Kronen Zeitung (Richard Kallinger): …..Das Sturm-Glück ist total: 5:0 gegen Austria Wien, im 17. Match der 16. Heimsieg, seit 5.11.1996 unbesiegt – das war das Meisterstück. Nur Ajax durfte früher feiern…..Die Spieler fielen sich um den Hals, Meistertellerimitate wurden geschwenkt, Sekt floss in Strömen, die Fans stürmten den Rasen. Nur Osim war „geflüchtet“, genoss alleine in der Kabine bei einem Stamperl Sekt seinen ersten Meistertitel…..
Neue Zeit (Günter Klimkeit): …..Erster österreichischer Meistertitel in der nun fast 90-jährigen Klubgeschichte, welch ein Gefühl bei einem Klub, der für viele längst zur Religion geworden ist. Eine Religion, welche für die meisten Anhänger nicht leicht zu durchleben war, aber vielleicht deshalb zu dieser Intensität gewachsen ist. Vergessen mit einem Schlag die vielen Jahre der Abstiegsängste, als sportlich nur die Brosamen der übermächtigen Wiener Klubs übrig blieben, vergessen auch die Finanznöte, die wie Pleitegeier über die „Gruabn“ kreisten…..
Kleine Zeitung (August Kuhn): …..GAK hat mit dem Ausrutscher in Linz eingefädelt und diese Chance ließ sich das Topteam der Liga nicht entgehen: Mit einem meisterlichen Feuerwerk verwertete Sturm im Schwarzenegger-Stadion den ersten von acht Matchbällen zum Titel. Reinmayr leitete das Meisterstück gegen Austria ein – Haas, Schupp, Kocijan, Prilasnig vollendeten: 5:0 – in Europa war nur Ajax noch früher Meister…..
Stopplicht (Michael Kuhn): …..Wieder verschwand ein weißer Fleck von der Fußball-Landkarte der österreichischen Meister. Wien, Linz, Innsbruck, Salzburg – und jetzt ist der Champion erstmals in Graz zuhause. War auch längst fällig…Zeitungsleser wissen, dass Kartnig gerne das große Wort führt. Zugleich gelang dem Schwergewichtler aber das, was man von einem Präsidenten eines Spitzenklubs verlangt. Er schuf finanzielle und sportliche Voraussetzungen für den Triumph…..
Seitensprünge (Wilfried Silli): …..Als im Juli, beim Empfang im Palais Attems, Landeshauptmann Waltraud Klasnic den Sturmkickern ihren Traum nannte („Werdet Meister“) litt selbst Kartnig den Moment an Stimmbruch. Um dann leise ins TV-Mikro zu hüsteln: „Träumt hab ich das schon oft – aber ich red nicht mehr davon!“ Gestern saßen beide Schulter-an-Schulter im Schwarzenegger-Stadion und müssen nicht mehr träumen….“Zum totalen Glück fehlt jetzt das Double. Und eine gute Auslosung für die Champions League“, so der Präsident…….
Stimmen (entnommen aus Kleine, Krone und NZ)
Hannes Reinmayr: „Der schönste Tag in meinem Leben. Aber keine Frage – der Cup muss auch noch her.“
Markus Schopp: „Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen. Jetzt wollen wir uns in Europa einen Namen machen.“
Kazimierz Sidourczuk: „Unglaublich unser Vorsprung! Mein vierter, aber mein schönster Titel.“
Ivica Vastic: „Ein Supergefühl, wir wollten unseren Fans noch einmal ein richtiges Spektakel liefern – und das ist uns auch gelungen. Es passt derzeit alles. Was soll ich bei einem anderen Klub? Sturm hat genügend Perspektiven, schaffen wir die Qualifikation, spielen wir in der Champions League. Mit Geld kann mich keiner locken, denn zur Zeit habe ich genug.“
Hannes Kartnig: „Ich wollte im Juni aufhören – aber dann ist mein Freund Heinz Schilcher gekommen, hat gesagt, wir – du, Osim und ich – machen noch fünf Jahre weiter – und jetzt packen wir halt weiter an. Und ich hab schon Visionen, vielleicht schaffen wir auch noch den Europacupsieg. Wir wollen in die Geschichte eingehen – wie Erzherzog Johann.“
Ivica Osim: „Schon zur Halbzeit wollten manche Sekt. Doch bitte nicht schon während des Spiels. Was kann ich jetzt mit dieser Mannschaft noch erreichen? Muss ich jetzt gehen? Eine Feier? Es gab ja nix zu feiern, im VIP-Klub war für die Spieler nicht einmal mehr genug zu essen da. Schön, wenn man so viele Freunde hat – aber müssen die alles aufessen?“
Unvergessen!!
manche sachen ändern sich nie…. der name klimkeit sucht die verbindung zum negativen (pleite, abstieg,.. ) und für die kleine ist natürlich der scheiss gak verantwortlich und hat für sturm die basis geschaffen. gleich lächerliche berichte wie heutzutage