PAUKENSCHLAG: Sturm spielt Saison 2021/22 in Hartberg!

Sturm kehrt Graz (zumindest vorübergehend) den Rücken!

Diese Neuigkeiten hatte wohl niemand am Schirm! Auch uns schockte die heutige Presseaussendung des SK Sturm gewissermaßen. Inzwischen war um das leidige Rasen-Thema wieder Ruhe eingekehrt. Mit dem Versprechen der Stadt, dass der Spielbelag ab Mai komplett getauscht wird, schienen alle Beteiligten zufrieden zu sein. Die Rechnung wurde aber scheinbar ohne Sturm gemacht. Das Management der Blackys handelte in den letzten Wochen hinter den Kulissen einen neuen Stadion-Vertrag aus. Nicht etwa mit der Messe Congress Graz, die die Merkur Arena betreibt, sondern mit der Stadtgemeinde Hartberg. Sturm trägt seine Heimspiele zumindest in der Spielzeit 2021/22 in der Profertil Arena Hartberg aus. Auch eine mögliche Verlängerung des Vertrages über die kommende Saison hinaus sei möglich. Sturm-Präsident Christian Jauk begründete den mutigen Schritt damit, dass der Klub für eine sichere Zukunft auch ein sicheres Fundament in Form eines annehmbaren Rasens brauche, dieses sei derzeit in Graz einfach nicht gewährleistet. Somit will man weitere spontane Umzüge nach Klagenfurt verhindern. Das Wörthersee Stadion bleibt aber auch weiterhin als alternative Spielstätte bestehen. „In den nächsten Monaten rechnen wir nicht damit, dass volle Tribünen gesetzlich zugelassen sein werden, sollte es wider Erwarten doch möglich sein, so können wir bei großem Faninteresse bei Top-Spielen natürlich wieder nach Kärnten ausweichen“, so Jauk.

Mit solchen satirischen Zuständen möchte Sturm in Zukunft nichts mehr zu tun haben. Foto: (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Auch bei den Oststeirern zeigte man sich über die Entscheidung erfreut. Bürgermeister KommR Ing. Marcus Martschitsch freue sich auf die Gastspiele der Blackys. Um den Rasen mache er sich auch keine Sorgen. „Wir haben hier Profis am Werk. Zwei Teams in einem Stadion werden für das Spielfeld kein Problem sein“. Außerdem freue er sich auf weitere Einnahmen, die dabei helfen sollen, den Stadionneubau nach vorne zu treiben. TSV-Trainer Markus Schopp freue sich vor allem auf die Steirerderbys. „Es wäre für uns natürlich ein Traum, vielleicht in ein bis zwei Jahren unsere neue Hütte gegen Sturm eröffnen zu können“.

Die Haupttribüne der Parodiel Arena, der neuen (zumindest vorübergehenden) Heimspielstätte Sturms. Foto: (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Im Grazer Rathaus zeigte man wenig Verständnis für Sturms Entscheidung, man müsse dies jedoch akzeptieren, verlautbarte Stadtrat Kurt Hohensinner in einem ersten Statement. Auch der GAK liebäugelt bekanntlich schon länger damit, aus dem viel zu großen Liebenauer Stadion auszuziehen. Nun scheinen auch diese Pläne konkreter zu werden. Man wird versuchen, kleinere Adaptierungen im Trainingszentrum Weinzödl vorzunehmen, um den Platz zweitligatauglich zu bekommen. Damit würde der Stadt Graz mit einem Stadion ohne regelmäßige Mieter abermals ein Desaster bevorstehen. Bürgermeister Siegfried Nagl versucht trotz der drohenden Misere positiv in die Zukunft zu blicken: „Die Zeiten haben sich geändert. Früher hat man Fußball gespielt. Egal bei welchem Wetter, egal ob auf Asche, Sand oder im Gatsch. Liga und Vereine sehen das heutzutage viel zu kritisch“. Das Stadtoberhaupt schmiedet aber bereits konkrete Pläne für die Zukunft: „Das Stadion eignet sich perfekt für Großveranstaltungen! Konzerte, Messen, Ausstellungen. Wir könnten hier Pioniere hinsichtlich alternativer Nutzungskonzepte werden. Vor allem denke ich da an das Aufsteirern im Herbst. Im und rund um das Stadion hätten wir Platz ohne Ende für das wohl beste Volkskulturfest der Welt! Und nach 22 Uhr könnten die Feiern in den vielen Lokalen rund um das Stadion bis in die frühen Morgenstunden weitergehen!“ Ob im Sommer oder Herbst bereits wieder Konzerte und Großveranstaltungen stattfinden können, ist aktuell aber noch ungewiss. Doch auch für diesen Fall scheint Nagl bereits einen Plan B in seiner Sakkotasche zu haben. „Man sei bereits in Gesprächen mit einem Schweizer Künstler, der in Kooperation mit der Stadt Graz etwas ganz Großes auf die Beine stellen möchte“. Um was es sich genau handeln würde, wollte Nagl noch nicht preisgeben. Jedoch soll sich das Thema um die Natur drehen, für die sich der Grazer Bürgermeister bekanntlich schon sein gesamtes Politleben lang einsetzt.

Update: April, April! 😉

13 Kommentare

  1. Bozo 07 sagt:

    April, April?

  2. Ivaneijew sagt:

    Auch wenns der klassische 1. April Beitrag ist, ich könnte einem Stadion (und in weiterer Folge ein eigenes Stadion!) außerhalb der Stadt Graz schon einiges abgewinnen…

  3. Chris1909 sagt:

    HAHA aufgrund der letzten Diskussionen könnte man dem sogar etwas abgewinnen ohne auf den Kalendar zu sehen.
    Daher Top Story Sturmnetz!

  4. LutzVoller sagt:

    #SelfFulfillingProphecy

  5. Schworza99 sagt:

    Also während Corona könnte man eh auf jedem tauglichen Platz in der Steiermark spielen.. ob jetzt in Hartberg 0 sind oder in Liebenau is eh wurscht. Wäre aber a gute Aktion fürs Marketing.

    Sturm ist eh der Klub der Steiermark und von mir aus könntens am Mond spielen solange der Nagl noch Bgm ist.

  6. bianco nero tifoso sagt:

    Bravo Herr Tebbich, beste Mann, wir sehen uns alle irgendwann.

    Zwischen Hartberg und Sturm gibt es eine große Freundschaft, wir sind wie Brüder und Schwestern, nicht erst seit gestern, schon immer, brothers forever, wir sind die Erzfeinde vom GAK und stolz darauf.

    Wir Steirer halten zusammen, großen Dank an den Hartberger Bürgermeista, Ehrenmann, das Bauhofteam von der Stadtgemeinde HB garantiert einen bundesligatauglichen Rasen, endlich kein Herzrasen mehr, wenn ich an den Krautacker von Liebenau denk.

    Keine Ahnung was der Greenkeeper in Liebenau beruflich macht, Rasenpflege eher nicht, wahrscheinlich ein Protege, Proporzkind von der schwarz-blauen Stadtregierung, hauptberuflich irgendwas mit Immobilien.

    Aus Sturmsicht endlich mal gute Neuigkeiten bez. Stadionfront, das Sigi Nagl Stadion ist ein Affront gegenüber Sturmfans, keine Heimat wie die Gruabn, schwarz-weisser Mann und Frau kann sich einfach damit nicht desinfizieren, brauch ma net weiter diskutieren.

    Klogenfurt ist Kult, Geduld, Gedult, wir kommen wieder keine Frage, irgendwann halt, die Corona sagt, eher nicht so bald.

    Ab Sommer sind wir ja alle geimpft und dann Vullgas über die Autobahn A2 nach Hartberg, a Traum, die Hartberger werden schauen, wenn die black-white army kommt, wir kommen in Frieden und als Freinde, ruck ma zsamm in unseren Hartberger Stadion.

  7. Ennstaler sagt:

    Off topics und kein Aprilscherz: wer die letzten drei Spiele des ÖFB-Teams gesehen hat, kann sich nur wundern, wieso Jörg Siebenhandl nicht einmal als dritter Goalie einberufen wurde. Was Schlager zwischen den Pfosten aufführt, ist ein Graus, kein einziger „big save“ in drei Spielen – und Foda hält ihm die Stange!

    • RAM6I sagt:

      Warum Siebenhandl sich nicht endlich zw. den Nationalpfosten des Tores beweisen darf. Bleibt selbst mir ein Rätsel. Ohne Sturmbrille muss man einfach zugeben das Siebenhandl, der konstanteste Goalie ist und ein Führungsspieler.
      Genauso ein Ivan Ljubic und ein David Nemeth (Besonders beim Nemeth) nicht einberufen werden bevor ich einen Ilsanker in die IV stecke oder an einem Dragovic festhalte.

      Hauptsache Namen stehen am Feld, die Ihrer Top-Form hinterher laufen.

    • black_aficionado sagt:

      (Jetzt wirds ein bissal Off-Topic, aber es gibt sonst nix zu schreiben aktuell 😉 )

      @RAM6I
      Über die Position des Goalies kann man diskutieren, da haben wir vermutlich rel. viele gleichwertige Kandidaten und keinen der im Moment den Anspruch stellen kann die klare Nummer 1 zu sein. Ich persönlich würde aktuell aber Pervan allen anderen vorziehen und dahinter auf einen Bachmann setzen (den ich zugegebenermaßen sehr selten bis nie spielen sehe, aber seine Stats lesen sich nicht schlecht)

      Zu Nemeth und Ljubic: Nemeths Zeit wird kommen, wenn er so weitermacht. Aktuell haben wir im Nationalteam aber nicht wirklich Bedarf an weiteren IVs, zumindest denk ich das mal. Sonst kommt der Lord noch auf die Idee die nächsten Partien mit 5-6 IVs zu bestreiten…. Außerdem stehen mit Posch und Lienhart junge Spieler im Kader, die ihres Zeichens Stammkräfte in der dt. Buli sind. Dragovic ist zwar bieder, aber verlässlich. Insofern verstehe ich warum er neben Hinteregger gesetzt ist; Ilsanker ist untragbar, da gibt es glaub ich keine zwei Meinungen, ja.
      Ljubic ist für unsere Verhältnisse ein braver zentraler Mittelfeldspieler. Er ist aber keiner, der dem Spiel Raffinesse oder Kreativität gibt oder die Offensive trägt. Brave Arbeiter haben wir im Nationalteam auch genug, vor allem sind die nominell schon deutlich höher einzuschätzen, das kann man auch trotz Vereinsbrille so sehen.

      Viel schlimmer finde ich da die Kandidaten Gregerl jr. und Schöpf. Der Gregerl der in Augsburg keine Meter hat, der im Team bei jedem Auftritt zeigt, dass er es auf dem Niveau nicht drauf hat. Seine Einberufungen können fast nur auf die Seilschaft zurück zu führen sein, da kann es keinen anderen Grund dafür geben…
      Schöpf könnte es zwar, seit seiner letzten Verletzung auf Schalke liefert er aber auch sowas von überhaupt nicht mehr ab. Ich mein heuer ist es schwer zu glänzen in der Hundstruppe, aber dennoch ist das mMn viel zu wenig was er da auf den Platz bringt

  8. RAM6I sagt:

    Zum Artikel, Schade dass es sich um einen Aprilscherz-Artikel handelt!
    Hätte diese Aktion mit Eiern in da Hose sehr begrüßt.

  9. Arch Stanton sagt:

    Sehr schöne Satire, liebes Sturmnetzteam.
    Der letzte Satz ist fast schon auf Kleine Zeitung Niveau: „Kann Graz noch grüner werden, Herr Bürgermeister..?“ – aber die haben das ernst gemeint..

  10. Neukirchner sagt:

    zu geil!

    ps: Nagls liebste Naturlandschaft ist die Betonwüste.

  11. bianco nero tifoso sagt:

    Ich bin im Sozialbereich tätig, die Marke Sturm Graz ist so groß, Sturm Graz ist mehr als ein Verein, egal wie das Spiel am Sonntag gegen Red Bull ausgeht, Sturm Graz ist eine große Gemeinschaft, unglaubliche Kraft.
    Schwoaze helfen, Sturm Graz ist wie eine Familie für immer, egal was im Leben passiert, wir halten zusammen.

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