Ovenstad: „So ist eben Fußball“
Alles andere als einen Einstand nach Maß konnte der norwegische Neuzugang Martin Ovenstad am letzten Samstag für sich verbuchen. Zwar war es der Mittelfeldspieler, der gegen die Austria den einzigen ernstzunehmenden Torschuss auf das Gehäuse von Osman Hadzikic abgab, doch unmittelbar darauf leitete er mit einer missglückten Ballmitnahme den Rückstand und letztendlich auch die insgesamt doch verdiente Niederlage gegen die Veilchen ein. Keine Spur von Matic-Nachfolger, keine Spur von echter Verstärkung und alles andere als ein Spielgestalter, so das erste, zugegebenermaßen nach einem Spiel noch wenig aussagekräftige Urteil der SturmNetz-Redaktion.
Auf sksturm.at schildert der Norweger nun erste Eindrücke über seine neue sportliche Heimat und betont, dass Sturm „über sehr viele gute Spieler verfügt“ und es „nur eine Frage der Zeit ist, bis wir wieder gewinnen“. Ovenstad hat bei seinem Stammklub, Strömsgodset IF, im vergangenen Jahr eine noch wesentlich dürftigere Zeit durchlebt. Der norwegische Meister des Jahres 2013 vollbrachte nämlich in der abgelaufenen Saison das Kunststück, gleich zehn Spiele hintereinander das Feld ohne vollen Erfolg zu verlassen.
Seinen ersten Bundesliga-Einsatz für die Blackies sieht er durchaus ambivalent. „Es ist natürlich bitter, wenn man in seinem ersten Spiel gleich ein Tor verschuldet und später ausgewechselt wird. Aber andererseits hätte ich auch einen Treffer erzielen können. So ist der Fußball eben. Aus solchen Situationen muss man lernen.“ Nichtsdestotrotz hat sich der Rotschopf in Graz bereits gut eingelebt, wohnt mit seiner Freundin in der Nähe des Trainingszentrum Messendorf und genießt es, dass die Tage in Österreich wesentlich länger sind, als in seiner Heimat. Und auch, dass Dinge des Alltagsbedarf hier zumeist um die Hälfte billiger sind als in Norwegen.
Ein sehr guter Freund des 22-Jährigen ist übrigens Martin Odegaard, Jungstar von Real Madrid und derzeit an den SC Heerenveen verliehen, der wie Ovenstad aus Drammen stammt. Und auch ein echter Weltstar des internationalen Sports kommt aus der gleichen Ecke wie die beiden Jungkicker. Ole Einar Björndalen, die lebende Legende im Biathlon schlechthin. „Björndalen ist der König von Drammen, Odegaard der Prinz“, so der Neuzugang des SK Sturm. Bleibt zu hoffen, dass die neue Nummer 16 im Dienste der Schwarz-Weißen sich irgendwann zumindest zum Prinzregenten entwickelt.
Tja, was soll man zu ihm sagen?
Hätte besser laufen können, aber ihm alleine die Schuld zu geben ist auch nicht richtig.
Ganze Team ist grottenschlecht, vil hat er sich ja nur angepasst!