Mit Überzeugung aus der Länderspielpause
Das Nationalteam hat ihr angestrebtes Ziel, die WM- Qualifikation, im Duell gegen Schottland schon in der Vorschlussrunde der Playoffs verspielt. Der ehemalige Sturm Trainer Franco Foda ist nicht mehr Teamchef und das Nationalteam im Umbruch. Ein neuer Trainer wird gerade gesucht.
Beim SK Sturm läuft hingegen alles nach Plan. Auf die bittere, aber verkraftbare, Niederlage in Salzburg folgte ein Heimsieg gegen Austria Klagenfurt der den Grazern Platz zwei in der Tabelle brachte. Die Abstände in der Meistergruppe sind nach gespielten zwei Runden weiter sehr gering. Zwischen Sturm und WAC auf Rang fünf liegen nur drei Punkte. Umso wichtiger ist das Spiel am Sonntag um sich vom Gegner weiter abzusetzen und die Wiener Vereine nicht vorbeiziehen zu lassen.
Auswärts über der Pack
Die letzten Duelle verdeutlichen eines: Die Auswärtsmannschaft zeigt sich sichtlich wohl im Stadion des Kontrahenten. Fünfmal in Serie ging zuletzt das Auswärtsteam als Sieger vom Platz. In dieser Saison verlor Sturm das Heimspiel Ende Oktober mit 0:3, gewann jedoch das Spiel in Wolfsberg im August mit 4:1. Damals gab es eine furiose Erste Halbzeit. Nach dem Rückstand drehte das Team aus Graz so richtig auf und erzielte noch vor der Pause alle vier Tore. Die letzte Niederlage im Lavanttal setzte es am Ende der Saison 19/20, ist also schon eine Weile her. Aufzupassen ist jedenfalls auf Michael Liendl, der gegen Sturm gerne Tore schießt und mit seinen sieben Toren auch Rekordtorschütze seines Vereins gegen die Grazer ist. Das letzte Heimspiel vor der Nationalteampause ginge für den WAC nicht gut aus, es setzte ein 1:4 gegen Salzburg. Die Auswärtsstärke kann dem SK Sturm Mut geben auch diesmal mit drei Punkten die Heimreise anzutreten. Wolfsberg Trainer Robin Dutt sieht hingegen das letzte Duell als Marschrichtung: „Das Spiel am Sonntag ist ein enorm wichtiges für uns. Wir haben den 3:0-Auswärtserfolg noch in Erinnerung und es wäre natürlich schön, wenn es am Sonntag in eine ähnliche Richtung gehen würde.“
Kampf um die Plätze in der Raute
Die Personalsituation bei Sturm verbessert sich stetig. Vor der Länderspielpause gab Otar Kiteishvilli sein Comeback und agierte im Testspiel gegen den KSV (3:2-Sieg) schon von Beginn an. Ob ein Startelfplatz in einem Bewerbsspiel noch zu früh kommt wird sich am Sonntag zeigen. Sandro Ingolitsch spielte im Testmatch wieder einmal bei der Ersten, wird aber wohl weiter bei Sturm II Spielpraxis sammeln, um zu alter Stärke zu finden. Die Nationalspieler kehrten von ihren Länderspieleinsätzen ohne Verletzungen zurück und sind Einsatzbereit. Ivan Ljubic kämpft weiter mit Rückenproblemen und ist für das Spiel noch fraglich. Dazu Cheftrainer Christian Ilzer: „Die Teamspieler sind größtenteils fit zurückgekommen und Ivan Ljubic hat diese Woche Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können. Wir warten jetzt die letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel ab und dann können wir am Sonntag hoffentlich aus dem Vollen schöpfen.“ Der Konkurrenzkampf, vor allem in der Mittelfeldraute ist aber voll entfacht und das ist auch gut so. Mit Gorenc-Stankovic, Hierländer, Prass, Niangbo, Sarkaria, Kiteisvhilli , Kuen und eventuell Ljubic gibt es sieben Anwärter auf die vier Plätze. Das Mittelfeld muss Dynamik an den Tag legen, um die Gegnerischen Reihen unter Druck zu bringen und die Stürmer mit verwertbaren Bällen zu versorgen. Für Trainer Christian Ilzer bleibt die Qual der Wahl wer dann am Sonntag für Ruhe und Stabilität aber auch für Kreativität und Spielwitz sorgen soll.
Spieldaten
WAC vs. SK Sturm Graz
Bundesliga, 25. Runde
Sonntag, 3. April 2022, 14:30 Uhr | Lavanttal-Arena, Wolfsberg
Schiedsrichter:
Mögliche Aufstellung:
Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante; Gorenc-Stankovic, Prass, Sarkaria, Hierländer; Jantscher, Højlund
Ersatz:
Schützenauer, Jäger, Ljubic, Kuen, Kiteishvilli, Niangbo, Lang
Es fehlen:
Ingolitsch, Trummer, Geyrhofer
Ich hoff einfach nur das der unnedige liendl ned trifft.
Ach ja. Wer pfeift morgen?
Schiedsrichter wird Julian Weinberger sein, hat im Dezember 2021 beim 1:1 von Sturm gegen die Admira und im vergangenen März beim 2:2 der Schwarz-Weißen gegen Ried gepfiffen. Bleibt nur zu hoffen, dass für Sturm diesmal ein Dreier rausschaut!
Was ist mit Kronberger?
Olta, ich bin jetzt schon nervös, sei ma net bös, morgen nix lazy sunday, tutto gas, grober Spass.
Morgen geht es um sehr viel, es ist nur ein Fussballspiel, aber soviel mehr, ich schwör.
Sturm Graz ist unser Leben, a fesche Puppn, man muss diesen Verein einfach gern haben, wir können jeden schlagen.
WAC, Schweinskaree, mit unsren Steiraschmäh, singen wir Sturm Graz ole, Händ in die Höh.
Geh bitte, easy win, Arnie, reiss on die Maschin, Steira Bua.
Mit vü Kernöl Power, böll böll Kernöl.
Es geht morgen um: Europa wir kommen, Honigdachs calling, wilder Kerl, er scheisst si afoch nix, Sturmsieg is fix.
Die Sturmjugend, unsre Zwara, beste Hawara, Brüder, die Zukunft von Sturm, wir sind so stolz auf eich.
Morgen ist es soweit, wir sind bereit, Aufstieg Liga Zwa, nächste Saison, Derby gegen den GAK.
Graz, eine Stadt im absoluten Aussnahmezustand, es gibt nix Besseres als ein Derby, wir sind nicht Schuld, dass der GAK so schlecht ist, wir haben immer unsre Hausaufgaben gemacht, danke, Hans Rinner.
Jeder kriegt, was er verdient, jetzt steht er da, der GAK, bist gscheit, kein Mitleid.