Mit Mühe in die nächste Runde
Nach einem 8:0-Kantersieg gegen den SV Innsbruck in der ersten Cup-Runde durfte die Ilzer-Elf am Samstagnachmittag beim VFB Hohenems gastieren. Welchen Stellenwert dieses Spiel für die Schwarz-Weißen hat, zeigte sich bereits im Vorfeld der Partie: Sportdirektor Andreas Schicker entsandte zwei „Spione“ ins Ländle, um ein Spiel des Gegners zu filmen. Auch wenn die Mission missglückte und die zwei Spielerbeobachter als solche entarnt wurden, dürften sich die Grazer trotzdem seriös auf die Partie eingestellt haben.
Rasante erste Hälfte
Wenig überraschend startete man als ganz großer Favorit in die Partie und zu Beginn schien es auch so, dass die Blackys dieser Rolle gerecht werden würden. Zwar gehörte die erste Möglichkeit den Hausherren, doch dann übernahmen die Grazer das Kommando. Ein moralisch wichtiger früher Treffer blieb aber trotz guter Möglichkeiten zunächst aus, da Kevin Friesenbichler sowie Bekim Balaj ihre aussichtsreichen Chancen nicht nutzen konnten. Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden die Hausherren dann jedoch immer besser in die Partie und versetzten nach gut 20 Spielminuten die offiziell 500 anwesenden Fans beinahe in Extase, doch ein vielversprechender Kopfball wurde von Jörg Siebenhandl in wirklich höchster Not noch abgewehrt. In dieser Aktion zeigte Sturm keine besonders abgeklärte Defensivarbeit und durfte sich bei Keeper Siebenhandl bedanken, dass es danach noch immer 0:0 stand. In dieser Tonart ging es auch gleich weiter: Der Underdog roch seine Chance und nutzte die nun gehäuft auftretenden Unkonzentriertheiten beim Bundesligisten. In der 27. Minute setzte sich Jan Sefanon gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und scheiterte am erneut glänzend reagierenden Schlussmann der Blackys, der mit dem Bein zur Ecke klärte. Der Vorarlberger Drittligist hatte nun den Spieß umgedreht und dominierte zuweilen nach Belieben. Wenige Minute vor der Pause konnte sich Sturm glücklich schätzen, nicht schon klar in Rückstand geraten zu sein – ganz unverdient wäre es jedenfalls nicht gewesen. Dann kam es aus Sicht der Heimmannschaft so, wie es oft kommt, wenn der Ball einfach nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse finden will: klares Foul an Kevin Friesenbichler im Strafraum – Elfmeter für Sturm! Der derzeitige Goalgetter Jakob Jantscher trat an und ließ Andre Breitfuss im Tor der Hohenemser keine Chance. 1:0 für Sturm in der 40. Minute. Am verhaltenen Jubel konnte man erkennen, dass die Führung zu diesem Zeitpunkt wohl eher schmeichelhaft war. Danach war dann plötzlich wieder Sturm am Drücker, versuchte nachzulegen, ein weiterer Torerfolg blieb aber bis zum Pausenpfiff verwehrt.
Wunderli lässt Sturm zittern
Trainer Christian Ilzer brachte zur zweiten Hälfte Jusuf Gazibegovic für Amadou Dante ins Spiel und durfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Sturm startete nämlich wie von der Tarantel gestochen und baute mit der ersten Offensivaktion im zweiten Abschnitt die knappe Führung aus: Andreas Kuen setzte sich mit einem beherzten Einsatz gleich gegen mehrere Gegenspieler durch, flankte absolut punktgenau auf den in der Mitte lauernden Bekim Balaj, der keine große Mühe mehr hatte und per Kopf auf 2:0 stellte. Sturm ließ nun nichts mehr von den Unkonzentriertheiten aus Phasen der ersten Hälfte erkennen und setzte sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Doch Hohenems gab sich nicht auf und hatte durch Wunderli die Riesenchance zum Ausgleich. Dieser scheiterte jedoch im Versuch, Siebenhandl zu umkurven. Ab Spielminute 70 durfte schließlich auch Neuzugang David Nemeth erste Pflichtspielminuten für seinen neuen Arbeitgeber sammeln – er kam für Bekim Balaj ins Spiel. Die damit verbundenen positionellen Umstellungen sorgten in der Schlussphase nicht unbedingt für mehr Sicherheit. Ab der 86. Minute hieß es aus Sicht von Sturm abermals zittern: Nach einem Einwurf traf Maurice Wunderli zum Anschlusstreffer und machte die Partie wieder spannend. Hohenems haute noch einmal alles nach vorne, Sturm versuchte dagegen den Sieg über die Zeit zu bringen und beinahe wurden die Gastgeber für ihren Einsatz noch belohnt, doch abermals war es Jörg Siebenhandl, der seine Mannen vor einem Gegentreffer bewahrt. Am Ende blieb es beim 2:1-Sieg für Sturm, der insgesamt zwar verdient war, mit etwas Pech hätte man aber als großer Favorit durchaus auch in eine Blamage schlittern können. Sei’s drum. Sieg ist Sieg. Und im Cup fragt schon bald niemand mehr, wie dieser zustande kam.
Na fast hätten wir ein blaues Wunderli erlebt im Ländle 😉
Weder die Aufstellung noch der Spielverlauf lassen mich in Euphorie verfallen.
Pflicht erfüllt. Nicht mehr. Nicht weniger.
Sieht man davon ab dass wir nach 15 Minuten, schon mindestens zwei Treffer erzielen hätten müssen. War es eine typische Cup-Partie. Der kleine Underdog, setzte all seine Kräfte frei um gegen den großen Gegner bestehen zu können und fast hätten Sie mit mehr Fortuna an Ihrer Seite es auch geschafft.
Denn die Abwehr war alles nur nicht stabil und das gegen einen Amateur-Verein, Siebenhandl wirkte auch nicht gerade stabil mehr am fischen als am halten.
Leider, hilft nicht mal ein Amateurverein unseren Stürmern, ihre Trefferquote zu erhöhen.
Balaj; meiner Ansicht zu oft in der Balleroberung zu finden, der soll sich mehr auf das Tore schießen konzentrieren. (freien Raum in der Spitze suchen)
Friesenbichler; warum man im Strafraum als Stürmer noch eine Anspielstation sucht, anstatt als Stürmer auf das Tor zu schießen, bleibt wohl sein Geheimnis.
Man will nicht auf Leute draufhauen die am Boden liegen, doch so langsam wird es Zeit das unsere Stammstürmer ihr Spiel finden und verfeinern.
Natürlich war das match jetz nicht die grosse Glanzleistung und ich hätt sturm gern die RLW kicker über 90 min dominieren gsehn.
Ich stell hier einfach mal ein paar klare fakten zusammen:
Unser gegner wurde uns erst extrem spät bekannt.
Wir haben aus mir bisher nicht geklärten gr0nden das heimrecht verloren.
Jantscher hat endlich, warum auch immer jetz, zur form gefunden.
Die vielen neuen spieler sind noch keine einheit.
Jörg ist völlig zurecht ins NT berufen.
Ilzer versucht grade eine stammelf zu finden.
Wir können nicht erwarten, dass alle Neuzugänge gut funktionieren, nur weil JGS das bisher ausgezeichnet macht.
Diese saison wurde von allen seiten und Verantwortlichen als Umbruch definiert. Auch wenns mir selbst oft schwerfällt, diese zeit muss man unseren schwoazn geben
Runde weiter. Rest is egal.
Auf dem Papier schaut natürlich ein 2:1 gegen einen Regionalliga-Verein tatsächlich mager aus. Bei näherem Hinsehen ist aber festzustellen, das Hohenems die Liga anführt, nach 10 Spielen noch ungeschlagen ist (8 Siege, 2 Remis) und einen richtigen Lauf (zuletzt 5 Siege in Serie) hat. Und wenn eine solche Mannschaft dann noch im eigenen Stadion spielt, dann ist gerade im Cup jede Überraschung möglich. Also nicht raunzen, sondern auf das Spiel gegen Ried (seinerzeit ein Lieblingsgegner von Sturm) freuen – und trainieren!
Vielleicht übernimmt man ja den Maurice Wunderli für die Ama..
Lästig genug war er ja.
Aluhut much oder?
– so spät kann der Gegner nicht bekannt geworden sein wenn man eine peinliche, fehlgeschlagene Spionageaktion fabriziert hat
– Hohenems hatte Heimrecht da sie die Voraussetzungen für Corona haben und deswegen beim ÖFB angesucht haben – alles legal ohne Einfluss der Illuminati
Umbruch schön und gut…aber diese Startelf muss mit diesem Gegner spazieren gehen.
Im Tor Nationalspieler
IV 2 „Viecher“
AVs jung OK
Flügel Jantscher und Hierli gestandene Spieler
Zentrum Kuen und Ljubic auch schon erfahren
Friesi und Balaj sowieso
Ein Umbruch ist keine Ausrede. Nicht für die Führungsspieler.
Jauk raus !!!!!!!!!!!!
swg
Is dir fad oder so?
Da wird behauptet wir kannten den Gegner nicht (2 Amateur-Mannschaften zu beobachten ist anscheinend zuviel verlangt) und uns wurde das Heimrecht gestohlen (?) und dir fällt nur der Jauk ein?
Aber wennst unbedingt willst:
Ein guter Präsident wäre mit Delegation nach Vorarlberg gefahren und hätte auf diesem Weg ein Spiel beobachtet.
Über den Lask und Fairplay braucht der Jauk nicht mehr schimpfen da auch die Antwort vom Schicker nach dem Motto „eh nicht so wild“ tief blicken lässt.
Sei nicht so unausgeglichen, a bisserl Ironie wird wohl noch erlaubt sein.
Bitte net bös sein aber so Aussagen wie der Präsident soll Spiele beobachten und mit einem RL Tabellenführer musst spazieren gehen lassen Diskussionen schwer zu, kann aber sein das ich deine Ironie auch nicht deuten kann.
swg
Hohenems hat alles richtig gemacht. Die beiden Stürmer hatten enormes Tempo (was wiederum Jon und Gregory nicht so liegt). Und da Sturm natürlich haushoher Favorit war mussten die Mannschaft relativ hoch stehen. Dadurch hat Hohenems die weiten Bälle hinter die Abwehr spielen können was denen natürlich in die Karten gespielt hat. Trotzdem war es keine schlecht Leistung von uns, leider waren wir nicht konsequent genug im im letzten Drittel.
Mit einem Underdog welcher Heimrecht hat und so einen Lauf geht kein Verein der Bundesliga (außer Salzburg) sparzieren. Sturm hat sehr gut reagiert, leider waren wir am Schluss etwas nervös.
Im Cup zählt nur das Weiterkommen, well done! Oder erinnert sich noch irgendwer an die Erst-, Zweit-, oder Drittrundengegner und die Ergebnisse sowie die jeweilige Performance aus dem Jahr 2018, als wir den Cuptitel wieder nach Graz geholt haben?