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Spielercheck: SK Sturm Graz vs. FC Wacker Innsbruck

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung SK Sturm Graz vs. FC Wacker Innsbruck sind abgeschlossen und alle Einsendungen ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Man of the Match:

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Otar Kiteishvili – Note: 2,18

Der Unruheherd im Zentrum der Grazer konnte auch im Spiel gegen die Innsbrucker seine Schnelligkeit und Wendigkeit unter Beweis stellen. Jedoch konnte er sich auch in diesem Spiel wieder nicht mit einem Tor für die Blackys belohnen. Man könnte fast glauben, er brächte alle fußballerischen Qualitäten mit, nur Tore schießen kann er keine. Zwei gute Chancen in der ersten Halbzeit vergab er zu leichtfertig und zentral auf Knett. Spielt er so weiter und arbeitet noch an seiner Chancenauswertung, wird er den Grazer Fans noch viel Freude bereiten. 

Jörg Siebenhandl – Note: 2,25

Siebenhandl stellte ein ums andere Mal unter Beweis, weshalb er die unangefochtene Nummer eins im Tor der Grazer ist. Dabei zeigte er über weite Strecken des Spiels eine absolut solide Performance und gab der Mannschaft auch den nötigen Rückhalt. Bei einem Freistoß der Innsbrucker in Hälfte eins rettete er die Grazer mit einer Glanzparade sogar in höchster Not. Beim Gegentreffer in Hälfte zwei war Siebenhandl leider, wie so oft in dieser Saison, machtlos. 

Fabian Koch – Note: 2,27

Nach schwachen Leistungen in den letzten Spielen scheint Koch zumindest in diesem Spiel wieder zu alter Stärke gefunden zu haben. Er zeigte beherzte Offensivaktionen und belohnte sich im zweiten Durchgang sogar mit einem Tor gegen seinen Ex-Club. Vor allem im Spielaufbau konnte man im Vergleich zur vergangenen Woche eine starke Verbesserung feststellen. Der Biss im Spiel und sein Drang in die Offensive, die ihn in der letzten Saison so stark ausgezeichnet hatten, schienen wieder spürbar zu sein. Auf so einer Leistung darf Fabian Koch in den nächsten Spielen gerne aufbauen. 

Emeka Eze – Note: 2,27

Nachdem er in Hartberg nur auf der Bank Platz nehmen durfte, konnte er sein spielerisches Talent gegen die Innsbrucker nun wieder von Beginn an unter Beweis stellen. Er wurde als Solospitze aufgeboten und wirkte im ersten Durchgang leider das eine oder andere Mal ein bisschen allein gelassen. Sehenswert waren dabei jedoch seine beiden Topchancen, einmal sogar per Fallrückzieher. Im zweiten Durchgang wurde er bis zu seiner Auswechslung immer stärker, weshalb diese Entscheidung für viele Fans nicht nachvollziehbar war. 

Philipp Huspek– Note: 2,52

Schnell, bissig, ballsicher – dies sind nur drei der Eigenschaften, die den Flügelflitzer im gestrigen Spiel beschreiben könnten. Auch er schien zu wissen, worum es im gestrigen Spiel ging. Neben vielen schönen Pässen in die Tiefe konnte er sich auch über den Assist beim 1:0 von Fabian Koch freuen. Er wurde in der zweiten Halbzeit immer stärker, wurde dann allerdings leider aufgrund einer Verletzung ausgewechselt.

Peter Zulj – Note: 2,56

Man kann durchaus sagen, dass Peter Zulj der Pechvogel des gestrigen Spiels war. Stets bemüht war er an beinahe jeder Offensivaktion der Grazer beteiligt. Zu oft jedoch fehlte ihm die notwendige Präzision und so traf er in diesem Spiel ganze drei Mal Aluminium. Spielerisch kann man ihm jedoch keinen Vorwurf machen, er zeigte sich kämpferisch, fightete um jeden Ball und versuchte die Rolle des Spielführers zu übernehmen, was ihm über weite Strecken des Spiels auch gelang. 

Thomas Schrammel – Note: 2,68

Auch der viel kritisierte Thomas Schrammel zeigte in der gestrigen Partie eine beherzte Leistung. Defensiv zeigte er eine solide Leistung, abgesehen vom Gegentreffer, bei dem die gesamte Defensive nur als Statist zusah. Jedoch konnte er einige Akzente nach vorne setzen und so auch zum gestrigen Offensivspiel der Grazer einiges beitragen. Selbst wenn in diversen Medien bereits eine Linksverteidigersuche für das Wintertransferfenster ausgeschrieben ist, sollte man Schrammel nach so einer Leistung nicht gänzlich von der Liste streichen.

Dario Maresic – Note: 2,69

Da Tasos Avlonitis leicht angeschlagen ausfiel, schickte Heiko Vogel erwartungsgemäß Dario Maresic und Lukas Spendlhofer aufs Spielfeld. Maresic machte ein durchaus passables Spiel. Die Willenskraft kann man ihm jedenfalls nicht absprechen, so ging er gut in die Zweikämpfe und eroberte viele Bälle. Die Frage, warum er in der ersten Halbzeit erst so spät in einen rotverdächtigen Zweikampf eingeschritten ist, bleibt ungewiss. Er kann zumindest von Glück sprechen, dass er „nur“ mit Gelb bestraft wurde.

Lukas Spendlhofer – Note: 2,83

Der Dauerbrenner Lukas Spendlhofer wurde aufgrund der spielerischen Leistung der Mannschaft von Trainer Karl Daxbacher nicht allzu sehr gefordert, machte seine Arbeit aber solide. Das sichere Abwehrverhalten wirkte sich positiv auf die Offensivleistung seiner Vorderleute aus. Spendi war abgebrüht, schlau und vermittelte einen guten Eindruck. Besonders positiv ist einem sein Spielaufbau nach vorne in Erinnerung geblieben.

Stefan Hierländer – Note: 2,96

Der Kapitän rückte nach seiner Rotsperre der letzten Woche wieder in die Startelf zurück. Leider war auch sein durchaus ansehnliches Spiel nicht vom Glück verfolgt. Hierli vergab zwei hundertprozentige Chancen auf die Führung. Einmal setzte er den von der Latte auf seinen Fuß gesprungenen Ball weit übers Tor, das andere Mal konnte ein Verteidiger der Innsbrucker in höchster Not einen zu schwach geschossenen Schuss noch blocken. Alles in allem kann man Stefan Hierländer einzig und alleine die Chancenauswertung ankreiden, was man aber über die gesamte Mannschaft sagen könnte.

Markus Lackner – Note: 3,11

Am Papier stand Lacky diesmal alleine auf der 6. Markus Lackner, der Lange im defensiven Mittelfeld, konnte phasenweise das Spiel von der einen auf die andere Seite verlagern. Auch er wollte sich für die Mannschaft und den Trainer einsetzen. Gelungen ist ihm leider weder defensiv noch offensiv besonders viel. Solide ja, aber man hätte sich durchaus mehr erhoffen können.

Einwechslungen:

Michael John Lema – Note: 2,88

Michael John Lema wurde in der 86. Minute für Markus Lackner gebracht. Leider war sein Einsatz zu kurz, um ihm einer aussagekräftigen Bewertung zu unterziehen. 

Philipp Hosiner – Note: 3,27

Philipp Hosiner scheint in Graz noch immer nicht so richtig der Knopf aufgegangen zu sein. Nach seiner Einwechslung in Minute 73 konnte er zumindest eine schöne Hereingabe auf Hierländer beisteuern, aus welcher Hierli leider kein Kapital schlagen konnte. Im Vergleich zu den letzten Einsätzen zeigte Hosis Leistung nach oben, er bräuchte als Stürmer allerdings wieder einmal ein Tor, um zurück in die Erfolgsspur zu finden.

Markus Pink – Note: 3,65

Der zweite Sommerneuzugang in der Spitze kam in der 79. Minute für Eze. Leider konnte auch er die Grazer nicht mehr zum Sieg schießen. Die Chancenauswertung unter den Stürmern ist und bleibt der momentane Problemherd der Grazer. 

Sonstige Bewertungen:

Heiko Vogel – Note: 2,96

Das kurzzeitig einberufene Trainingslager in der Oststeiermark scheint der Mannschaft gut getan zu haben. Er brachte im Vergleich zur Vorwoche drei neue Akteure aufs Feld und ließ von Beginn an einen deutlich offensiveren Fußball spielen. Alleine wenn man sich die auf der Bank verbliebenen Spieler ansah, wusste man, dass dieses Spiel nur in eine Richtung gehen durfte. 

Die Mannschaft wurde gut auf den Gegner eingestellt und der Matchplan schien durchdacht gewesen zu sein. Leider konnte sich auch der Trainer nicht mit einem Sieg belohnen. Einziger Wermutstropfen bleiben die drei fragwürdigen Wechsel in der zweiten Halbzeit. Es gilt nun abzuwarten, wie sich die Führungsgremien in der nächsten Woche entscheiden.

Schiedsrichter-Team um Dominik Ouschan – Note: 3,99

Gerade in einem Spiel, welches doch für beide Seiten von großer Bedeutung war, sollte ein Schiedsrichter nur im Hintergrund agieren. Leider verfehlte Schiedsrichter Dominik Ouschan diese Aufgabe total. Viele Fehlentscheidungen und strittige Situationen, bei welchen er nicht wusste, wie er entscheiden soll, prägten das Spiel. Die Aberkennung eines Tores bei jeder Mannschaft sowie ständige Unterbrechungen, sobald das Spiel richtig Fahrt aufgenommen hatte, sind bezeichnend für seine Leistung. Leider war an einem so wichtigen Abend der Schiedsrichter einer der Hauptakteure des Spiels.

Das SturmNetz – Team bedankt sich für 189 eingegangene Bewertungen, widmet dem Man-of-the-Match, Otar Kiteishvili, folgende Nummer:

12 Kommentare

  1. goodoldtimes sagt:

    Hätten wir eigentlich die Chance, Schopp von Hartberg abzuwerben? Und wäre das eine gute Idee?

    • SKPSG sagt:

      Hat schon mal Sturm interministisch trainiert. 6 Spiele 5 Niederlagen.

      Glaube nicht dass das eine gute Idee wäre, da würd mir Ilzer schon besser gefallen.

    • SKPSG sagt:

      *interimistisch

  2. Luca1111 sagt:

    Also ich wäre nicht dafür. Aber nur meine Meinung.was mich mal interessieren würde warum haben die Spieler unter Vogel immer so viele freie Tage nach dem Spiel. War das unter Foda auch schon so? Soweit ich mich erinnere hat foda ab und an mal 2 Tage frei gegeben aber nicht nach jedem Spiel oder?

    • mauer sagt:

      Deswegen wollen ja alle, dass Vogel bleibt! 😀

    • Schworza99 sagt:

      Glaube für die Trainingsplanung sind u.a. auch die Physios, Ärzte etc. zuständig. Glaube kaum Vogel gibt ihnen frei weil ihm gerade danach ist. Alleine am Beispielsweise Jantacher oder Eze sieht man wie wichtig auch die mentale Belastung werden kann.

  3. el fenomeno sagt:

    Was soll man nach dem 1:1 noch sagen. Kreissel hat es schon gesagt, wenn man so lange nichts gewinnt hat es irgendwann nichts mehr mit Pech oder Glück zu tun! Hier sind wir aber schon beim Punkt, Herr Kreissel hat die Mannschaft selbst zusammengestellt und das ist ihm wie man sieht überhaupt nicht gelungen. Egal ob es der LV ist, Lackner in der Mitte oder Hosiner und Pink vorne durch die Bank….katastrophal! Otar muss ich sagen ist nicht so schlecht macht aber oft sehr billige Fehler im Spielaufbau bzw. in Situationen wo er den Ball nicht verlieren darf, von seiner Chancenverwertung fang ich am besten gar nicht an. Kurz gesagt es sieht zwar alles schön aus bei ihm aber unterm Strich kommt nix raus. Vogel hat auch seinen Anteil an dem ganzen aber wie ich glaube nicht mehr lange. er hätte mal auf altbewährtes aus der letzten Saison zurückgreifen können zumindest im Mittelfeld, Zulj mal mit Lovric auf die doppel 6 stellen…hat letztes Jahr sehr oft sehr gut funktioniert mit Hierli am Flügel. Ich glaube aber das hier auch einige Sachen im Argen liegen, da ich ab und zu die Trainings als Zaungast beobachte. Hier haben in letzter Zeit dann sehr oft Spieler in der Startelf gestanden die phasenweise unterirdisch trainiert haben…könnte auch Indiz dafür sein das sich Kreissel etwas zu sehr in Heiko Vogels Aufstellung bzw. Arbeit einmischt. Letztendlich um zum Kern meines Postings zu kommen: Der Vorstand musst reagieren! Richtig und fair wäre es nur wenn man beide entlässt Kreissel und Vogel. Einen neuen Trainer wird man bestimmt schneller finden, einen Sportdirektor brauch man vor Jänner oder Februar nicht! Es geht hier nicht um Einzelpersonen es geht um unser STURM GRAZ, der Verein muss immer an 1. stelle stehen!

    • Aero sagt:

      Selten so einen Schwachsinn gelesen.

      Wir entlassen mal schnell Trainer und Sportdirektor, dann verpflichtet unser Präsident mit brillantem Fußball Fachwissen einen Trainer.

      Danach werden wir einen Sportdirektor verpflichten der zum Trainer passt, welcher wiederum hoffentlich zum Spieler Material und Umfeld passt, welches aber kein Problem ist, da unser Präsident vom Fach ist und der Trainer ein Wunderwuzzi.

      Mit so einer Vorgehensweise sind wir nächstes Frühjahr Rapid 2.0 nur mit dem Unterschied, das unser Budget bei weitem nicht so hoch ist…

    • SKPSG sagt:

      Das ist der größte Fehlglaube, dass Kreissl weg gehöre. So einen Spitzenmann hatte Surm die letzten 20 Jahre nicht und wird ihn die nächsten zwanzig Jahre auch nicht wieder bekommen. Es ist einfach nur dekadent und dumm seine Entlassung zu forden, nachdem was er alles für Sturm geleistet hat! Er hat den Verein intern proffesionalisiert und die Größten Erfoplge seit 2011 mitgefeiert! Jetzt gibts halt grad Probleme, ok. Aber Kreissl wird gestärkt aus diesr Situation hervorgehen!

  4. brent_everett sagt:

    Wie wär’s mit einem neuen Ultimatum: Wenn wir gegen St. Pölten daheim höher als 0:5 verlieren, sollen sich dann die Sturmverantwortlichen nochmals zu einem „Stammtisch“ in einem Bierlokal zu einem Krügerl vom Hauptsponsor treffen um zu evaluieren ob ein 0:5 gegen St. Pölten ausreicht um einen so lieben witzigen sympathischen Trainer vor die Tür zu setzen. Es geht doch beim Fussball ums Schönspielen, oder? Tore und Punkte werden völlig überbewertet, wo wir doch so hübsch spielen können! Und es ist ja viel viel schwerer an die Stange zu schiessen als ins Tor! Man sollte bei der Bundesliga beantragen dass wir für Schönspielen ein paar Punkte extra kriegen und Hartberg sollte für Nichtschönspielen Punkte natürlich wieder abgezogen bekommen! FÜR VOGEL UND EIN GRAZER DERBY NÄCHSTES JAHR!

    • Schworza99 sagt:

      Sturm: Hol ma einfach eine Legende, what could go wrong?

      Kühbauer: Hold my Punti.

  5. Fanatiker sagt:

    Lt. KleineZeitung gibt es ab 14:30 eine Pressekonferenz…

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