Michael Esser: „Steirer sind auch echte Malocher“
Michael Esser ist die positive Erscheinung in der Herbstsaison 2015. Wir baten den äußerst sympathischen Schlussmann zum Interview und mussten feststellen, dass jene Bärenruhe, die Bruno am Platz ausstrahlt, wohl auch abseits des Rasens allgegenwärtig sein dürfte. Geduldig und dabei stets authentisch wirkend, stand er unseren Fragen Rede und Antwort:
„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt“ oder „Es ist wunderschön da, was i immer mehr siag“. Welcher dieser Songtexte spricht Michael Esser gegenwärtig mehr an?
Das sind beides sehr schöne Lieder und sprechen mich beide an. Ich kann nur sagen, ich hatte eine sehr schöne Zeit in Bochum. Genauso schön hat es hier begonnen und ich hoffe, dass es so weitergeht, eventuell vielleicht sogar noch besser wird und ich freue mich wirklich auf die weitere Zeit hier.
Wenn Herbert Grönemeyers Hymne in Bochum beim Rauslaufen auf den Platz ertönt, muss das für einen Spieler ja Gänsehautfeeling pur sein?
Ja, das hat was. Aber ich finde ganz ehrlich, dass es schon Ähnlichkeiten zwischen dem Rewirpowerstadion und der UPC-Arena gibt. Das Stadion in Bochum fasst zwar knapp 30.000 Zuseher, man hat aber dann meist auch nur 12 – 15.000 Zuseher, außer wenn die Bayern kamen, da war es ausverkauft. Ansonsten finde ich, dass die Stimmung durch die Enge in Graz fast genauso gut ist.
Siehst du prinzipiell Ähnlichkeiten in der Mentalität der Ruhrpottbewohner mit jener der Menschen aus der Steiermark?
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass Steirer genauso wie Ruhrpottbewohner echte Malocher sind. Man spürt einfach auch hier, dass die Menschen sprichwörtlich „arbeiten“ wollen und das ist ein Punkt, der sowohl für die Ruhrpottbewohner als auch die Steirer spricht. Damit kann ich mich gut identifizieren.
Es war an der Zeit, einmal etwas anderes zu sehen. – Michael Esser
Den Schritt von der ersten österreichischen Bundesliga in die zweite deutsche Liga gehen aber mehr Fußballer, als den umgekehrten Weg.
Ich war sieben Jahre in Bochum und da habe ich mir einfach gedacht, dass es an der Zeit ist, einmal etwas anderes zu sehen und dass ich immerhin von einer zweithöchsten Spielklasse in eine höchste Liga wechseln werde. Vor allem war der Anreiz groß, da ich wusste, mit Sturm auch international spielen zu können. Die Frage, ob es anders gelaufen wäre, hätte es diese Möglichkeit nicht gegeben, kann ich jetzt nicht beantworten. Es war halt schade, dass dieses Abenteuer Europacup bereits in Runde eins vorbei war. Wir müssen jetzt einfach daran arbeiten, uns heuer zu stabilisieren und dann will ich in der nächsten Saison auch länger international dabei sein.
Wenn du die beiden Ligen qualitativ vergleichst, was fällt dir dabei auf?
Der große Unterschied ist, dass man mehr Gegner hat. Aber ähnlich ist, dass man sowohl in der tipico Bundesliga als auch in der zweiten deutschen Bundesliga hinter den Spitzenmannschaften ein Leistungsgefälle ausmachen kann. In Deutschland sind es eben acht, neun Spitzenklubs, in Österreich vier bis fünf. Es ist in Deutschland zwar interessanter, da man als Zuschauer bei jedem Heimspiel der Saison auch einen neuen Gegner sieht. Das ist hier eben nicht der Fall. Da gerät man dann eventuell in Versuchung zu sagen, „da gehe ich beim nächsten Mal hin“ da ohnehin jede Mannschaft zweimal kommt. Andererseits steigert eine kleine Liga natürlich die Qualität, daher glaube ich, dass diese beiden Ligen ziemlich gleich stark einzuschätzen sind.
Wie kam eigentlich der erste Kontakt mit Sturm zustande?
Zum einen durch Gerhard Goldbrich und kurz danach durch Franco Foda. Zuerst hat mich Goldbrich angerufen und sich nach mir erkundigt. Er hat mir dann einige Fragen beantwortet, die für mich wesentlich waren. Kurz danach hat dann schon Franco Foda mit mir gesprochen.
Du hast gesagt, und das hat uns doch einigermaßen überrascht, dass der finanzielle Aspekt auch ein Mitgrund für deine Luftveränderung war. Verdient man bei Sturm so gut oder in Bochum so schlecht?
Zu sagen, der finanzielle Aspekt wäre maßgeblich für den Wechsel gewesen, ist ein bisschen übertrieben. Wie ich schon erwähnt habe, war schon die Aussicht international spielen zu dürfen der ausschlaggebende Punkt. Unter dem Strich ist bei der Entlohnung der Unterschied zwischen Graz und Bochum nicht sehr groß.
Bei deinem Ex-Verein hast du dich zum Einser-Torwart hochgekämpft, bis dein Transfer nach Österreich früher als geplant öffentlich wurde. Danach hat dich Trainer Gertjan Verbeek auf die Bank verbannt und Andreas Luthe stand wieder im Tor des VfL. Warst du über diese Verbannung enttäuscht?
Da bin ich Sportsmann genug, um zu wissen, dass man damit rechnen muss, nicht mehr zu spielen, wenn so etwas rauskommt. Der Grund dafür ist, dass der Trainer planen muss. Das wäre hier wohl auch nicht anders. Verließe ein Spieler den Verein, würde man eventuell wohl gegen Ende der Saison auch einen jungen Spieler einsetzen, mit dem man im nächsten Jahr planen kann. Ich bin jetzt sicher keiner, der deswegen im Nachhinein ein Fass aufmacht. Natürlich wäre mir lieber gewesen, wir hätten die Bekanntmachung meines Wechsels noch ein wenig hinauszögern können. Es war definitiv nicht geplant, dass meine Entscheidung schon im April öffentlich wird. Aber irgendwo sickert dann eben doch hin und wieder etwas durch.
Natürlich hab ich gewusst, dass Sturm einer der Traditionsvereine in Österreich ist. – Michael Esser
War dir der Verein Sturm Graz vor einem Jahr überhaupt schon ein Begriff und welche ersten Eindrücke hast du hier vom Umfeld gehabt?
Ja klar. Schon aufgrund der Champions-League-Erfolge. Und natürlich hab ich gewusst, dass Sturm einer der Traditionsvereine in Österreich ist, auch die zweitmeisten Fans hat. Vielleicht halten es viele nicht für möglich, aber es ist tatsächlich so, dass sich in Deutschland auch mittlerweile viele dann und wann die österreichische Liga im Fernsehen angucken. Und dass der Anhang hier einiges hergibt, war mir auch schon bekannt.
Du bist ja relativ spät Profi geworden. Warst du eigentlich selber auch als Fan aktiv? Wenn man im Ruhrgebiet zuhause ist, ist die Auswahl ja ziemlich groß und man könnte ein ganzes Wochenende lang seine Freizeit ausschließlich in diversen Bundesliga-Stadien verbringen?
Ich war ja schon als C-Jugend-Spieler beim VfL Bochum, das war natürlich auch schon immer mein Verein. Mit denen hab ich mitgelebt, mitgefühlt, obwohl ich dann zwischenzeitlich 16 Jahre woanders gekickt habe. Und ich bin natürlich auch einige Male selbst in der Kurve gestanden.
Wie geht es dir mit dem steirischen Dialekt, verstehst du etwa einen Daniel Offenbacher problemlos?
(lacht) Also am Anfang, wenn sich zwei, drei Kollegen miteinander unterhalten haben, war das schon relativ schwierig. Aber mittlerweile fängt es an zu greifen.
Was weißt du schon über Graz und an welchen Orten kann man dich in der Stadt theoretisch antreffen?
Ich weiß, dass Graz 280.000 Einwohner hat und es gibt doch schon den einen oder anderen Ort, wo ich mich gerne aufhalte. Ich war schon am Schloßberg und habe dort die tolle Aussicht genossen. Auch am Schwarzlsee war ich schon, wobei ich das Gefühl habe, dass der so ein bisschen verrufen ist. Mir wurde gesagt, dass es hier wohl noch schönere Seen gibt. Das beeindruckt mich schon. Hier fährt man eine Viertelstunde und hat vier, fünf Seen zur Auswahl. Im Ruhrgebiet gibt es im Umkreis von einer Dreiviertelstunde Fahrzeit dann genau einen See.
Vor deiner Verpflichtung gab es in Graz eine jahrelange Torhüterdiskussion. Zumindest dieses Thema scheint nun längerfristig gegessert zu sein. Wann war dir klar, dass du den Kampf gegen Christian Gratzei um das Einser-Leiberl für dich entschieden hast, und inwieweit war hierfür die Verletzung des ehemaligen österreichischen Nationalteamtorhüters zu Saisonbeginn mit entscheidend?
Also vorab möchte ich sagen, wenn ein Torhüter wie Christian Gratzei, der ja seit 13 Jahren bei diesem Verein ist, sich so lange auf diesen Niveau halten kann, dann kann er nicht so viel falsch gemacht haben. Er hat immer wieder neue Konkurrenten bekommen und hat sich dann letztendlich doch durchgesetzt. Christian hat sich dann verletzt, das wünscht man keinem Kollegen, aber ich habe diese Chance eben genützt. Letztendlich bin ich natürlich froh, dass ich hier zur Nummer Eins geworden bin.
Unter den Anhängern gab es aber sehr wohl gerade in Bezug auf die Torhüterposition immer zwei Lager. Egal ob Gratzeis Konkurrent Silvije Cavlina, Johannes Focher oder Benedikt Pliquett geheißen hat.
Okay, das war mir so nicht bewusst. Ich kann nur sagen, dass mich es dann umso mehr freut, dass die Fans mit meinen Leistungen bislang zufrieden sind.
Du bist jetzt 20 Bundesliga-Spiele lang beinahe fehlerfrei geblieben. Für dich „business as usual“ oder sagst du selber, dass dies gegenwärtig die stärkste Phase deiner bisherigen Karriere ist?
Es läuft zwar zur Zeit ganz gut, aber ich bin schon davon überzeugt, dass es noch besser gehen könnte. Es gibt immer wieder Punkte, die einfach noch verbessert werden müssen – beispielsweise die Spielfortsetzung. Man kann immer und überall noch ein paar Prozentpunkte herauskitzeln. Man muss immer weitermachen, damit man nicht stehen bleibt. Stillstand ist gleichbedeutend mit Rückschritt.
Dein Vertrag läuft bis Sommer 2018. Aufgrund deiner starken Leistungen gehen wir davon aus, dass bestimmt schon finanzkräftigere Vereine als Sturm auf dich aufmerksam geworden sind. Kann man da überhaupt einen frühzeitigen Vereinswechsel ausschließen bzw. kannst du dir gegenwärtig vorstellen, deinen laufenden Vertrag vielleicht sogar schon vorzeitig zu verlängern?
Ich habe mich, seitdem ich hier bin, mit keinem anderen Verein unterhalten und habe auch erstmal nicht vor, daran großartig irgendetwas zu ändern. Ich habe hier noch 2 1/2 Jahre Vertrag und so plane ich auch. Und eine Verlängerung jetzt schon in Erwägung ziehen, nun ja, ich denke Herr Goldbrich würde mich schon etwas schräg anschauen, wenn ich, nachdem ich erst ein halbes Jahr hier war, schon auf eine Verlängerung meines Vertrages pochen würde (lacht).
Ich denke, viele hätten nichts dagegen, wenn du schon jetzt verlängern würdest. Wir sehen Sturm derzeit ohne einen Michael Esser im Tor eher auf Platz 7 oder 8.
Ach, so schlimm ist es auch wieder nicht.
Anfangs hatte ich das Gefühl, dass mir so mancher mit einem mulmigen Gefühl begegnet ist. – Michael Esser
Sturm steht seit jeher für eine der besten Fanszenen in Österreich. Allerdings bedarf es in der Regel einer längeren Zeit, bis man hier einen bestimmten Spieler ins Herz schließt. Warum war es deiner Meinung nach zwischen der Nordkurve und Michael Esser beinahe „Liebe auf den ersten Blick?“
Anfangs, als ich hier ankam, hatte ich ehrlich gesagt das Gefühl, dass mir so mancher mit einem mulmigen Gefühl begegnet ist. So quasi: „Nun ja, schauen wir uns den halt einmal an“. Ich denke, dann ist es relativ zügig gegangen und ich konnte die Kurve mit meinen Leistungen überzeugen. Ich denke schon, dass es ein wesentlicher Charakterzug von mir ist, dass ich immer offen und ehrlich bin. Vielleicht kommt das hier ja auch gut an. Wenn ich einmal einen Bock baue, dann stell ich mich auch hin und sage: „Das war mein Fehler und gut ist.“ Mir liegt schon einiges daran, dass ich vernünftig und glaubwürdig rüberkomme.
In den letzten Wochen wurde von den Fangruppen zunehmend Kritik an den Vereinsstrukturen des Klubs ganz offen und plakativ geäußert. Wie gehst du damit um und kannst du diverse Unmutsbekundungen nachvollziehen?
Grundsätzlich verstehe ich natürlich, dass, wenn es nicht so läuft, wie es laufen sollte, Kritik aufkommt. Das ist ganz klar. Aber wenn das Spiel beginnt, da muss ich mir sagen, ich schalte jetzt ab. Mein Job ist es, hier eine gute Leistung als Torhüter abzurufen. Da sehe ich dann auch keine Plakate mehr. Aber selbstverständlich erfährt man dann nach dem Spiel Genaueres, liest auch durch, was auf den Transparenten stand. Teilweise ist die Kritik zu verstehen, aber man muss auch hier klar Abstriche machen: Ich glaube nämlich nicht, dass alles so schlecht ist, wie es teilweise gemacht wird.
Glaubst du, dass ein Verein wie Sturm Graz einfach einen Sportdirektor braucht?
So, wie ich hier alles kennengelernt habe, muss ich sagen, dass Sturm ein kleiner, familiärer Verein ist, in dem im Großen und Ganzen sehr gut gearbeitet wird. Ich glaube einfach, dass wir zusehen müssen, mehr Punkte zu holen. Wenn uns das gelingt, ist es egal ob man einen Sportdirektor braucht, will oder fordert. Wir sind dafür zuständig, dass es läuft. Das ist in erster Linie unser Job und darauf müssen wir uns konzentrieren.
In Grödig beispielsweise kommt es vor, dass du mit Sturm vor mageren 1.800 Zusehern einläufst. Ist das für einen Fußballer deprimierend oder gelingt es dir, diese Tristesse völlig auszuklammern?
Wenn man sich in so einem Spiel aufwärmt, denkt man sich schon: „Was geht denn hier ab?“ Aber wie du sagst, wenn die Partie dann läuft, muss man solche Dinge ausklammern. Klar, wenn ein Stadion voll ist, ist das schon etwas anderes. Aber so richtig stört mich das nicht.
Nach einem halben Jahr schon diese Wertung zu gewinnen, ist schon sehr schön. – Michael Esser
Du wurdest von unseren Lesern unangefochten als bester Spieler des Herbstes 2015 gewählt. Dafür gibt es keine Prämie, keine Punkte in der Tabelle. Von unserer Seite dürfen wir dir hierfür nur eine Kiste des Bochumer Kultbieres „Moritz Fiege“ überreichen. Welchen Stellenwert hat so eine Fanwahl für dich persönlich?
Natürlich liegt mir einiges dran bei den Fans gut anzukommen. Das ist schon sehr wichtig und nach einem halben Jahr schon diese Wertung zu gewinnen, ist schon sehr schön und natürlich auch Ansporn, zu versuchen, auch am Ende der Saison wieder die Nase vorne zu haben.
Früher einmal wurde der Begriff der „Sturm-Familie“ oft hochstilisiert. Hast du dieses Phänomen schon in irgendeiner Art kennengelernt oder verhält es sich bei Sturm innerhalb des Teams genauso wie in jeder anderen Profimannschaft?
Was mir aufgefallen ist, dass ich hier sofort sehr herzlich aufgenommen wurde, sowohl von der Geschäftsstelle als auch von allen, die irgendwie mit diesem Verein zu tun haben. So war es eigentlich auch innerhalb der Mannschaft. Bis dato hatte ich mit niemandem irgendwelche größeren Probleme, man hat sich sehr bemüht, mich hier voll zu integrieren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob das bei jedem Verein so läuft. Dass wir jetzt einmal in der Woche zusammen um die Häuser ziehen, dem ist nicht so. Ich denke aber, dass das an der Handy-Ära liegt. Da ist das Leben eines Profifußballers ruhiger geworden. Die klassischen Mannschaftsabende, an denen dann alle auf Tischen tanzen, die gibt es heutzutage glaube ich generell nicht mehr.
Woran lag es deiner Meinung nach, dass Sturm im Herbst – im Gegensatz zu den Leistungen seines Torhüters – nicht über Mittelmaß hinausgekommen ist?
Weil wir einfach nicht konstant genug waren. Wir hatten immer wieder Phasen drinnen – so wie letzte Woche gegen die Admira – in denen wir einfach nicht auf das zweite Tor gegangen sind und sowas rächt sich dann. Denn irgendwann bekommt man dann eben das Gegentor, manchmal – so wie gegen die Austria – auch zwei. Daraus müssen wir einfach lernen. Wenn solche Spiele wiederkommen, müssen wir einfach ohne Wenn und Aber die drei Punkte mitnehmen.
Nicht nur, dass Sturm vor deiner Verpflichtung jahrelang ein echtes Torwartproblem hatte, hat es auch schon seit Jahrzehnten kein Goalie mehr geschafft, sich aus dem eigenen Nachwuchs in die Kampfmannschaft hochzuarbeiten. Wie realistisch schätzt du die Chancen von Tobias Schützenauer ein, diese Serie irgendwann zu durchbrechen?
Ich schätze Schützenauer schon so ein, dass er es schaffen kann. Natürlich ist er noch sehr jung. Gerade als Torhüter. Die wenigsten spielen schon mit 18 oder 19 ganz oben mit. Da bedarf es noch einiger Zeit. Dasselbe gilt übrigens auch für Fabian Ehmann.
Wie verstehst du dich mit Torwarttrainer Martin Klug? Dein Vorgänger Benedikt Pliquett hat sich nach seinem Abschied in einem Rundumschlag darüber mokiert, dass Klug ein zu guter Freund von Christian Gratzei sei und er deswegen nicht fair behandelt wurde?
Ich persönlich komme mit Klugi sehr gut klar. Darüber hinaus ist er sogar zumeist mein erster Ansprechpartner, wenn ich irgendwelche Probleme habe. Also ich habe absolut kein Problem mit ihm.
Du bist seit Mai zweifacher Familienvater. Sind deine Frau und deine beiden Kinder nun schon in Graz gemeldet oder bist du weiterhin Pendler zwischen Familie und Beruf?
Noch bin ich Pendler. Wir gucken einmal wie es läuft. Der Große geht ja schon in Deutschland zur Schule. Da müssen wir jetzt einmal abwarten wie er sich weiterentwickelt. Bis jetzt klappt es so ganz gut.
Wir sehen dich ja schon langfristig als Häuslbauer irgendwo in der Gegend rund um Stainz, umgeben von Kernöl und Schilcher. Beim Heimaturlaub in Castrop-Rauxel haben dann die Großeltern deiner Kinder Probleme, den steirischen Dialekt der beiden Jungs zu verstehen.
(lacht) Seid ihr aus dieser Gegend? Kernöl finde ich lecker und davon stehen auch schon ein paar Flaschen bei mir zuhause. Schilcher liest man ja auch überall, das habe ich vorher überhaupt nicht gekannt. Ausprobiert habe ich ihn aber leider noch nie. Aber danke für den Hinweis.
Michael, wie und wo wirst du die Weihnachtstage verbringen?
Nach der Weihnachtsfeier werden wir ganz gemütlich Richtung Deutschland fahren. Dort bei der Familie sein und das Fest ganz entspannt feiern. Am 4.1. ist dann ohnehin schon wieder Saisonstart, da geht es dann von vorne los.
Vielen Dank für das ausführliche Interview und schöne Feiertage.
Danke, das wünsch ich euch allen auch.
Das Interview führten Günter Kolb und Gernot Hofer.
Von unseren Lesern wurde er in insgesamt 25 Leserbewertungen (Liga, Cup, EL-Quali) am häufigsten als bester Spieler (11x MotM) mit der besten durchschnittlichen Gesamtnote (1,96) gewählt.
Danke an Michi Esser.
Schöne Feiertage an die Sturm Familie
Ist der Ruhrpott nicht eh so etwas wie die Weststeiermark Deutschlands?
Tolles Interview, sympathischer Kerl!
Genauso sympathisch und unaufgeregt wie er sich am Platz gibt. Tolles Interview, wirklich ein prima Kerl! Hoffe es wird was mit seinem Grundstück in Stainz und er bleibt die nächsten acht Jahre in Graz. Wäre gleichbedeutend mit einer achtjährigen Phase ohne Sorgen auf dem Torhütersektor. RADAKOVIC HOFFMANN FOCHER PLIQUETT—-natürlich auch phasenweise Gratzei……..da haben wir schon was mitgemacht im letzten Jahrzehnt….ich denke, auch deswegen ist er so extrem beliebt.
nicht den Weber Heinz vergessen