Me gustas tu
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien sind abgeschlossen und alle Einsendungen ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie
Jörg Siebenhandl – Note: 2,48
Wurde über die ganze Partie hinweg von einer unfassbar biederen Rapid-Mannschaft nie gefordert. Ansonsten war er bei etwaigen Flankenbällen stets zur Stelle und auch seine Abschläge kamen zumeist präzise. Wurde von unserer Leserschaft unverständlicherweise zum Mann der Partie gewählt, denn nennenswerte Aktionen gab es eigentlich keine zu verzeichnen.
Emanuel Sakic – Note: 2,51
Es war wieder einmal ein sehr positiver Auftritt des rechten Außenverteidigers, obgleich er defensiv sehr wenig zu tun bekam. Im Gegensatz zu Thomas Schrammel vermochte er mit seiner Explosivität ein wenig Unruhe in die gegnerische Abwehrreihe zu bringen. Unterm Strich steht aber trotz allem wenig Ertragreiches. Bei Sakic erkennt man jedoch das Potential, auch offensiv etwas bewegen zu können. Sollten die Automatismen noch besser greifen, dann könnte zukünftig noch mehr möglich sein. Auf jeden Fall stellt er jetzt schon eine deutliche Verbesserung gegenüber Fabian Koch dar.
Juan Dominguez – Note: 2,59
Der Spanier bot wieder einmal eine sehr ansprechende Leistung, einziger Wehrmutstropfen: Beim Gegentor verlor er gemeinsam mit Bekim Balaj Stefan Schwab aus den Augen. Ansonsten sah man wieder einmal das gewohnt passsichere Spiel, zudem strahlte er auch die nötige Ruhe aus. Dominguez war auch für die beste Chance im Spiel der Grazer verantwortlich, als er Lema den Ball mustergültig in den Lauf spielte und dieser selbigen an die Stange schoss. Der Winter-Neuzugang ist einer der wenigen Spieler, die ihre Leistung stets verlässlich auf den Platz bringen. Er weiß fast immer zu gefallen und war laut Meinung des Redaktionsteams der beste Akteur am Platz. Dominguez ist der Taktgeber im Mittelfeld, ordnet das Spiel und versucht auch in der Offensive, vermehrt seinen Stempel aufzudrücken.
Anastasios Avlonitis – Note: 2,77
Dass Avlonitis in der aktuellen Saison derart überzeugen kann, hätten ihm wohl nur die Wenigsten zugetraut. Der Grieche agiert wirklich ungemein souverän und zeigt, dass er derzeit unverzichtbar im Grazer Abwehrverbund ist. Besonders sein Zweikampfverhalten sollte man an dieser Stelle hervorheben. Alles in allem wieder eine ganz starke Partie des Innenverteidigers, er wurde aber auch kaum gefordert. So kann es auf jeden Fall weitergehen.
Philipp Huspek – Note: 2,91
Für ihn gilt Ähnliches wie für sein Pendant auf der linken Außenbahn – mittlerweile ist das viel zu wenig. Zwar darf man ihm nie den Willen und die Laufbereitschaft absprechen, aber es kommt ganz einfach viel zu wenig Produktives über ihn. Huspek trifft häufig die falsche Entscheidung, agiert mutlos und kreativlos. Auch seine technischen Unzulänglichkeiten lassen sich nicht wegdiskutieren, gegen tiefstehende Gegner ist er zumeist wenig effektiv. Man kann nur hoffen, dass Thorsten Röcher schnellstmöglich wieder fit wird.
Lukas Spendlhofer – Note: 3,14
Alles in allem wieder eine gute Partie des Innenverteidigers, der sehr souverän agierte. Speziell in Halbzeit eins verhielt er sich sehr abgeklärt, nur an seinen weiten Bällen sollte Spendlhofer noch ein wenig arbeiten. Wie beim Rest der Sturm-Mannschaft sind diese meist zu ungenau. Auch an der größten Chance für die Wiener war der Niederösterreicher nicht unbeteiligt, da er mit sehr schlechtem Stellungsspiel auffiel und von Schobesberger überlaufen wurde, der im Anschluss das Gebälk traf. Ansonsten wurde er aber wenig gefordert und zeigte eine gute Leistung.
Bekim Balaj – Note: 3,18
Der Sturmtank des SK Sturm Graz hat es derzeit nicht einfach, denn oftmals bekommt er von seinen Mitspielern schlicht und ergreifend zu wenige brauchbare Bälle. Er macht aber zumeist das Beste daraus und versprüht wenigstens so etwas Ähnliches wie Torgefahr, man denke hier an die beiden Kopfballchancen des Albaners. Der Neuzugang ist stets bemüht, sichert die Bälle hervorragend und weiß auch mit seiner Zweikampfstärke zu überzeugen. Nicht ganz schuldlos ist Balaj hingegen am Gegentor des SK Sturm Graz, denn hier hat er gemeinsam mit Juan Dominguez den Torschützen Stefan Schwab aus den Augen verloren. Trotzdem war es wieder einmal eine gute Leistung des Sturmtanks.
Otar Kiteishvili – Note: 3,48
Auch die Formkurve des Georgiers zeigt steil bergab, er gleicht sich immer mehr der biederen Grazer Offensive an. Als trauriger Höhepunkt steht hier stellvertretend sein Freistoß in die Wolken gegen Ende der Partie. Hin und wieder blitzte ein Hauch von Kreativität auf, speziell in der zweiten Spielhälfte, doch im Endeffekt fehlte es stets an der nötigen Präzision. Dies sah man zum Beispiel in der ersten Halbzeit, als er einen im Ansatz guten Steckpass auf Balaj spielte. Man möge hoffen, dass er wieder an seine alte Form anknüpfen kann.
Christoph Leitgeb – Note: 3,59
Die Erwartungshaltung an Christoph Leitgeb war sehr hoch, denn speziell von einem so erfahrenen Spieler wie ihm verspricht man sich im Lager der Grazer eine Menge. Er sollte der Offensive Sturms neue Impulse geben und bekam deshalb den Vorzug gegenüber Ivan Ljubic. Über weite Strecken der Partie blieb er aber dann doch recht unauffällig. Er absolvierte keinesfalls eine schlechte Partie, aber trotzdem konnte er für die Offensivbemühungen kein erfrischendes Element darstellen. In der zweiten Spielhälfte zeigte sich Leitgeb klar verbessert, wurde dann aber durch Ljubic ersetzt.
Thomas Schrammel – Note: 3,62
Erledigte seine Aufgabe defensiv in Ordnung, wurde aber wie seine Kollegen nur ganz selten gefordert. Fiel oftmals durch gute Tacklings auf, jedoch agierte auch er offensiv viel zu harmlos. Seine häufig gelobte Flankenqualität demonstriert er bei Sturm nur ganz selten, so geschehen auch gegen seinen Ex-Klub. Der linke Außenverteidiger trägt auf jeden Fall eine Mitschuld an der unglaublichen Ungefährlichkeit über die Außenbahnen beim SK Sturm.
Jakob Jantscher – Note: 3,70
Leider konnte Jantscher die gute Form aus den ersten beiden Partien keineswegs konservieren und besticht derzeit mehr durch Slapstick-Aktionen als mit spielerischen Elementen. Stellvertretend stehen hierfür die beiden Luftlöcher gegen Hartberg und Rapid. Letzteres ist besonders gravierend, da er hier den Ball ganz einfach im Tor unterbringen muss! Auch seine ansonsten so gelobten Standards ließen bis auf eine Ausnahme zu wünschen übrig. Über die linke Außenbahn kommt ganz einfach viel zu wenig Kreativität, diese wirkt viel zu behäbig. Es wäre wenig verwunderlich, wenn Jantscher in der nächsten Partie eine Nachdenkpause bekommen würde.
Einwechslungen:
Michael John Lema – Note: 2,70
Wurde eingewechselt und fand wie auch schon gegen Hartberg die beste Chance der Partie vor. Leider traf er mit seinem Schuss nur die Stange. Ansonsten konnte er noch mit am meisten Akzente setzen und die dicht gestaffelte Rapid-Abwehr vor Probleme stellen. Mit seiner Einwechslung kam wenigstens im Ansatz so etwas wie Torgefahr in die Partie, im Vergleich zu Jakob Jantscher eine erhebliche Verbesserung. Er hätte sich in der nächsten Partie einen Startelfeinsatz auf jeden Fall verdient.
Ivan Ljubic – Note: 3,18
Fiel nach seiner Einwechslung nicht auf.
Markus Pink – Note: 4,05
Konnte keine Akzente setzen.
Sonstige Bewertungen:
Trainer Nestor El Maestro – Note: 3,73
So etwas wie Ratlosigkeit ist inzwischen in Graz eingekehrt. Liegt es tatsächlich an El Maestros defensiver Ausrichtung oder ist die Mannschaft nicht zu mehr im Stande? Muss man mit diesem Spielermaterial eine solche Spielanlage wählen? Ist nur schnelles Umschaltspiel erfolgsversprechend und warum funktioniert selbiges nicht? Dass der Hebel in der Offensive anzusetzen ist, hat auch der Cheftrainer erkannt. Deshalb hat er womöglich den doch etwas offensiver ausgerichteten Leitgeb statt Ljubic von Beginn an spielen lassen. Speziell auf der Außenbahn muss sich der Coach etwas überlegen, denn dort agiert man besonders einfallslos. Zudem stimmt es etwas bedenklich, dass es kein einziger Spieler der Amateure zumindest in den Kader schafft. Es wartet also viel Arbeit auf El Maestro.
Schiedsrichter Oliver Drachta – Note: 4,40
Ganz schwache Leistung des Unparteiischen! Er entschied gefühlt jede Situation gegen das Heimteam. Der Ansatz, die Partie laufen zu lassen, ist auf jeden Fall ein sehr lobenswerter, aber dass dies Narrenfreiheit für gewisse Akteure wie beispielsweise Christopher Dibon oder Maximilian Hoffmann bedeutet, ist dann doch sehr verwunderlich. Alleine in Halbzeit eins wurden Sturm durch drei Vergehen Dibons drei gute Freistoßsituationen verwehrt. Auch an der Niederlage trägt Drachta einen großen Anteil, denn das 0:1 war ein irregulärer Treffer, da Fountas zuvor Avlonitis unfair zu Fall gebracht hatte. Auch einen Elfmeter für Sturm hätte es nach einem Ellbogencheck von Schwab gegen Spendlhofer geben müssen. Trotzdem sollte man nicht nur den Schiedsrichter als Alleinschuldigen ausmachen, dafür war die Leistung der Grazer abermals nicht gut genug.
Das SturmNetz – Team bedankt sich für 264 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match, Jörg Siebenhandl, folgende Nummer:
2 Stürmer – ab JETZT
Ganz am Anfang fand ich es sehr gut, dass NEM zu uns kam. Man kennt den Namen ja schon länger, man hat damals das „Wunderkind“ – seinen Bruder – mitbekommen usw. Jetzt will ich nicht schwarz malen oder was weiß ich, aber ich bin jetzt schon wieder etwas vorbehaltlicher. Warum ich den Vorbehalt habe? Ich denke, der ganze große „Jugendförderer“ ist er nicht. Vermutlich auch wegen dem, was mit seinem Bruder passiert ist (vom Wunderkind hat er den Sprung in den Erwachsenenfussball nie geschafft). Man sieht dies dadurch, dass er Maresic aus der Mannschaft nimmt. Er lässt Leitgeb lieber spielen als Ljubic. Er nimmt nicht einen „Amateur“ in die Mannschaft.
Bei Maresic ist es sicher was mentales oder was transfertechnisches, sonst würde der sicher mal spielen…so berühmt spielt z.B. ein Spendi auch nicht.
Leitgeb ist wieder eine eigene Sache. Was machst als Trainer wennst den Leitgeb bekommst? Er wollte ja den Slowaken, dann kommt der Kreissl daher (wahrscheinlich mit Auftrag von oben) und sagt: HE MAESTRO! DER LEITGEB IST JA EIN GUTER! Maestro: ….ja?
Also braucht mir keiner erzählen Maestro hat sich bei unserem üppigen Zentrum den Opa Leitgeb gewünscht. Den hat er aufgedrückt bekommen, wette der Slowake wäre um Welten billiger gewesen.
Und natürlich musst den 34jähirgen auch spielen lassen wennst ihn hast, sonst hatte die ganze Übung keinen Sinn bzw. kannst die Hierachie auch vergessen.
Btw. sagt Kreissl ganz klar er ist kein Jugendförderer, und beim ältesten Kader der letzten Jahre Amateure spielen zu lassen ist aus NEM Sicht hirnrissig. In der Nahrungskette ist er unter Leitgeb…
Den letzten Trainer der gesagt hat es ist seine verdammte Pflicht die Jungen zu fördern wurde abgeschossen, da Mählich verfügbar war. Lema, Koch, Fadinger etc…also die Jugendförderung war unter Vogel sicher besser. Aber man braucht nicht jammern jetzt…