Lyko im Anflug auf Sardinien

Wie uns Günter Kreissl soeben bestätigte, ist Charalampos Lykogiannis bereits aus dem Trainingslager abgereist, um die medizinischen Tests bei seinem zukünftigen Klub Cagliari Calcio zu absolvieren. Die Sportdirektoren beider Klubs, Günter Kreissl und Giovanni Rossi, konnten sich scheinbar auf eine Ablösesumme einigen, über die jedoch Stillschweigen vereinbart wurde. Kolportiert werden 500.000 Euro. „Zu den Vertragsdetails werde ich nichts sagen. Es hat sich für uns auch finanziell rentiert, sonst hätte ich es nicht gemacht“, so Kreissl gegenüber SturmNetz.

„Lyko“ erhält bei seinem neuen Arbeitgeber auf Sardinien – sollte er die Med-Checks erfüllen können – einen Vertrag bis 2022.

Seit Sommer 2015 absolvierte er 81 Spiele für Sturm. Dabei steuerte er 6 Treffer und 5 Assists bei. Unvergessen sind seine Bomben-Tore gegen Rapid, sowie der Last-Minute-Treffer gegen den LASK.

Der 24-Jährige verlässt somit – anders als angekündigt („Ohne einen Titel gehe ich aus Graz sowieso nicht weg“) – Graz. Wir wünschen ihm dennoch alles Gute bei seiner neuen Aufgabe in Italien.

Hier ein Video mit einigen Lyko-Highlights unter anderem aus seinem zweieinhalbjährigen Engagement bei Sturm:

https://www.youtube.com/watch?v=QtObG-HNxbU

Wie der SK Sturm auf diesen Abgang reagiert, darüber haben wir uns bereits mit Neo-Trainer Heiko Vogel unterhalten. Dieser meinte, man werde wohl dahingehend auf dem Transfermarkt aktiv, „denn es sei das Ziel, diese Position nicht intern zu ersetzten, sondern einen Spieler dazuzuholen“. Der Verein präferiere, wenn es möglich ist, eine österreichische Lösung, sagte Günter Kreissl.

Diese Lösung wird jedenfalls nicht Thomas Schrammel von Rapid sein. Nach Gesprächen mit den Hütteldorfern sei der Transfer geplatzt. Angeblich hätte Rapid für den 30-jährigen Reservisten 300.000 Euro an Ablöse verlangt.  Gehandelt werden auch zwei weitere Thomasse – nämlich Thomas Ebner, der noch bis Sommer bei der Admira kickt, sowie Thomas Salamon. Letzterer steht noch bis 2019 bei der Wiener Austria unter Vertrag. Für beide müsste Sturm Ablöse bezahlen. Und dann gäbe es da noch einen gewissen Marco Friedl: Den 19-jährigen Linksverteidiger kennt Neo-Coach Vogel aus seiner Zeit bei Bayern München nur allzu gut. Der Kufsteiner kam in dieser Saison in München zehn Mal in der Regionalliga zum Einsatz und feierte zudem im November im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach seine Premiere in der Bundesliga. In diesem Fall wäre allerdings ein Leihgeschäft bis zum Saisonende das höchste der Gefühle.