Liebenau wird blau und schwarz (hoffentlich)
Der Wetter-Pauli brüllte es heute schon laut hinaus: Das Wochenende in der Steiermark wird blau, der Himmel zumindest. Und so wird es auch über dem wohl wichtigsten Teil der Steiermark (Anm. Graz-Liebenau) blau aufgehen. Dann nämlich, wenn alle Wetterprognosen eintreffen und der Sportklub Sturm den SKN St. Pölten in der ersten Runde der Meistergruppe zum Tanz bittet. Und es wird in Graz-Liebenau hoffentlich auch schwarz aufgehen. Dann nämlich, wenn eine stimmungsvolle Sturm-Familie ihre Farben nach vorne peitscht.
Dass es blau aufgehen wird, ist so gut wie beschlossen. Dass es schwarz aufgehen wird, ist momentan nicht zu erwarten. Freitagmittag waren erst 8.500 Karten weg. Das sind nicht viele!
Vor allem dann nicht, wenn man an bestes Fußballwetter am Sonntag, an eine Mannschaft, die nach dem Druck in den letzten Partien endlich wieder frei aufspielen wird können und an das von Sturm gebotene Freibier vor Spielbeginn denkt. ALSO: AB INS STADION MIT EUCH!
Als Dritter in die Meisterrunde
Der Grunddurchgang ist vorbei, Sturm steht auf Platz drei und die Welt ist eitel Wonne. Wenngleich man sich das Leben deutlich einfacher machen hätte können, zog Sturm mit dem 1:0 gegen die Wiener Austria in die ersten Sechs ein und hält nach 22. Runden bei 15 Punkten. Genau wie die drei weiteren Teams Austria, WAC und St. Pölten. Dennoch hat Sturm einen mehr! Jenen Zähler nämlich, den Sturm durch die Halbierung der Punkte verlor, würde bei Punktegleichstand am Ende wieder zu tragen kommen. Und genau dieser Fakt kann für den SK Sturm zu einem Ass im Ärmel im Kampf um Platz 3 sein. Gewinnt Sturm sein sonntägliches Duell mit dem SKN bei einer gleichzeitigen Niederlage der Austria gegen Salzburg, so wäre man in Realität nicht nur drei, sondern vier Punkte vor der Wiener Austria. Selbiges gilt natürlich auch für den WAC. Ein 4-Punkte-Spiel also.
(c) www.bundesliga.at
Und jetzt genug der Eventualitäten:
Neuer Leitwolf (oder doch nicht)
In Niederösterreich brodelte es in den letzten Wochen und zwar gehörig. Heiß wurde in aller Öffentlichkeit über den Trainer diskutiert, welcher schlussendlich doch bleiben sollte. Gerüchten zufolge auch aufgrund der Absage von Wunschtrainer Alexander Schmidt, dem U18-Coach der Salzburger. Sei es wie es sei, Ranko Popovic bleibt St. Pölten-Coach und muss schleunigst etwas ändern.
Konter- vs. Ballbesitzfußball
Nach einem fulminanten Herbst unter Didi Kühbauer blieben zuletzt die Ergebnisse aus. Was auch damit zu tun hatte, dass Popovic die Spielidee einer funktionierenden Mannschaft ändern wollte. (Wie gut so etwas funktioniert, konnte man im Übrigen auch nach Übernahme von Heiko Vogel bei Sturm Graz beobachten.) Aus erfolgreichem Konterfußball wurde unansehnlicher Ballbesitzfußball, den die Mannschaft nicht verinnerlichte. Mit der Meistergruppe stehen die Niederösterreicher nun vor einem zusätzlichen Problem: Stärkere Mannschaften erfordern eine verstärkte Defensive und vor allem: Konter. Also genau jenes Spielmuster, welches Popovic von seinen Mannen nicht sehen wollte.
Ein Sturm der Freude…
… war es gegen die Austria. Genau jener soll es aber gegen St. Pölten werden. Wer jedoch im Sturm aufläuft bleibt ein Rätsel. Wird es der technische beschlagene Lukas Grozurek, welcher im Spiel gegen die Austria groß aufzeigen konnte? Wird es der bullige Publikumsliebling Emeka Friday Eze, den sich viele von Beginn weg wünschen würden? Wird es der Neuzugang aus Italien, Arnel Jakupovic, der es in der Vorbereitung ganz laut klingeln ließ? Oder wird es doch der erfahrene Ex-Schützenkönig Philipp Hosiner? Nur eines ist fix: Der flinke Philipp Huspek wird aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht mit dabei sein. Nun seid ihr an der Reihe. Wer darf es sein?
Wir halten uns diesmal raus. Solange bis die Mählich-Truppe in Formation am Platz steht und eine Aufstellung erkennbar ist. Deshalb gibt’s von uns auch keine mögliche Aufstellung („weils eh nie stimmt!“).
Spieldaten
SK Sturm Graz vs. SKN St.Pölten
23. Runde der tipico Bundesliga, Sonntag, 31. März 2019, 14:30 Uhr,Stadion Graz-Liebenau
Schiedsrichter: Dominik Ouschan
Mögliche Aufstellung: Roman „Wundertüte“ Mählich
Sperre droht: Ljubic, Hierländer
Es fehlen: Huspek
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