Lasset den schwarz-weißen Herbst beginnen!
Es sind die Duelle gegen Rapid, die kein Sturm-Fan verpassen möchte. Nicht umsonst treten am Sonntag knapp 1.300 Aficionados die Reise nach Hütteldorf an. Ein Sieg gegen den Lieblingsgegner aus dem Westen Wiens wäre aber nicht nur für die schwarz-weiße Anhängerschaft eine Genugtuung, sondern könnte auch die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer für das im Herbst anstehende Mammutprogramm beflügeln – zudem würde man mit einem Sieg den Vorsprung auf Rapid auf unglaubliche zwölf Punkte ausbauen können.
Rotieren oder „Nichtrotieren“?
Das ist hier die Frage. Und diese stellt sich aktuell für Christian Ilzer und sein Trainerteam. Blickt man auf das intensive Spielprogramm im Herbst – Englische Wochen mit Europa League, ÖFB-Cup und Bundesliga – scheint es nur sinnvoll, die volle Tiefe des Kaders auszuschöpfen. Denn so hält man das Verletzungsrisiko wegen zu hoher Belastung gering und die Reservespieler bei Laune. Andererseits besteht bei zu viel Rotation die Gefahr, eingespielte Mechanismen der Mannschaft zu verlieren. Schafft es Christian Ilzer die richtige Mischung aus Rotieren und „Nichtrotieren“ zu finden, steht einem erfolgreichen, schwarz-weißen Herbst nichts im Weg.
Drei Topscorer für Sturm
Aktuell halten die Blackys in der Liga bei 21 erzielten Treffer – öfters konnten die Grazer zu diesem Zeitpunkt einer Bundesliga-Saison noch nie jubeln. Einen großen Teil zur Tormaschinerie der Schwarz-Weißen tragen aktuell Jakob Jantscher, Kelvin Yeboah und Manprit Sarkaria bei. Ersterer führt die Tabelle der Topscorer im Moment mit neun Scorerpunkte vor Salzburgs Karim Adeyemi sogar an, dicht gefolgt von Yeboah mit acht Scorerpunkten. Der italienisch-ghanaische Stürmer konnte sich übrigens auch beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Klubs in die Scorerliste eintragen – er erzielte beim 4:1-Heimsieg vergangene Saison den zweiten Treffer.
Der Rekordmeister taumelt
8,0,8 – drei Zahlen, die den Verantwortlichen bei Rapid aktuell viel zu denken geben. Denn nach 8 absolvierten Runden steht die Mannschaft von Didi Kühbauer mit einem Torverhältnis von 0 bei gerade einmal 8 erreichten Punkten – für die Ansprüche des Österreichischen Rekordmeisters natürlich zu wenig. Trotzdem gilt festzuhalten, dass sich diese Rapid-Mannschaft im Sommer für die Europa League-Gruppenphase qualifizieren konnte und unter Woche ebenso wie Sturm das Ticket für das Cup-Achtelfinale löste – wenn auch erst in der Verlängerung. Will man nun in der Tabelle nicht komplett den Anschluss nach oben verlieren, gilt es für die Hütteldorfer schleunigst etwas Zählbares einzufahren. Dazu forderte Kühbauer im Vorfeld des Spiels seine Mannschaft auf, gegen Sturm „alles aufzubieten, was in ihr steckt“. Denn für den Rapid-Trainer kommt mit den Grazern am Sonntag ein Gegner ins Allianz-Stadion, der „das im Moment gerade ziemlich gut macht und sich im Sommer wirklich gut verstärkt hat“.
Ewiges Schlagerspiel
Auch wenn die Grün-Weißen momentan wenig mit den oberen Tabellenregionen zu tun haben, ist und bleibt das Duell gegen Rapid ein ewiges Schlagerspiel. Dies beweisen die bisher abgesetzten Tickets und das mediale Interesse im Vorfeld der Partie. Selbst wenn auch Sturm im Tabellenkeller stecken würde, wäre diese Partie fantechnisch noch immer das größte Spektakel, das der heimische Klubfußball zu bieten hat. Dies ist auch Jakob Jantscher bewusst: „Es sind die beiden Teams mit den besten Fans, es ist immer etwas Besonderes.“
Spieldaten:
SK Rapid Wien vs. SK Sturm Graz
Sonntag, 26. September, 17:00 Uhr, Allianz-Stadion
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Mögliche Aufstellung:
Siebenhandl; Jäger, Geyrhofer, Wüthrich, Dante; Gorenc Stankovic, Kiteishvili, Hierländer, Sarkaria, Niangbo, Yeboah
Ersatz:
Schützenauer; Ljubic, Affengruber, Prass, Borkovic, Kuen, Jantscher
Es fehlt:
Ingolitsch
Meine Nerven, erste Halbzeit, i haz amol ane on zur Beruhigung.
Kiti und Yeboah, der Sieg wird noch hoher, dieser Sonntag geht in die Sturm Graz Geschichte ein, alles klar?
Wir sind anders, besser als der Rest, merk da des, unterschätze Sturm Graz nie, Anfänger Fehler. Wir san vull im flow, Rapid ganz below, ganz unten in der Gosse, gleichauf mit Tirol.
Letzte Woche das Swarovski Haserl vernascht, Mundl is on Fire, keine Eier, immer die gleiche Leier, kein desire, de Gschertn, de Bauern hintern Semmering, jetzt san wir da King, Mundi, akzeptiere es und trink a Bier, so wie wir hier in Graz, samma per du?
Der SK Sturm ist wieder da!
Kämpfen, Sturm Graz, kämpfen
Wer net tupft, des ist a Grüner, hey, hey