Knappe Niederlage lässt Sturms Titelträume platzen
Nun war es also soweit. Das Spiel, auf das fast ganz Fußball-Österreich insgeheim schon seit vielen Jahren wartete, stand am Programm! Der amtierende und meist uneinholbare Serienmeister FC Red Bull Salzburg traf drei Runden vor Schluss auf den einzigen wirklichen Herausforderer SK Sturm Graz. Viel spannender hätten die Vorzeichen kaum sein können, lagen die Blackys vor dem Spiel bekanntlich nur drei Punkte hinter den Bullen. Da diese jedoch bei Punktegleichheit vorgereiht werden, hätte ein Sieg des Ligakrösus gleichzeitig auch dessen vorzeitigen Titelgewinn bedeutet. Da der LASK bei Rapid im Vorfeld nur remisierte, war Sturm zumindest der Vizemeister-Titel bereits sicher – eine Tatsache, die diese Partie in der Herangehensweise nur noch interessanter machen konnte! Und es sollten spannende 90 Minuten folgen, an deren Ende nur ein Team etwas zu feiern hatte!
Ein heißer Kampf
Sturm startete aggressiv und mit viel Zug zum Tor in die Partie, trotzdem kamen die Gastgeber zur ersten Möglichkeit durch Benjamin Sesko, dessen Kopfball aber in den Fängen Okonkwos landete. Und nach den Anfangsminuten rissen die Bullen auch langsam aber sicher das Spielgeschehen an sich, ohne aber wirklich erwähnenswerte Chancen zu kreieren. Doch auch diese Phase sollte nicht lange halten, da sich Sturm schnell wieder stabilisierte und sich das Spiel wieder in die Salzburger Hälfte verlagerte. Obwohl die großen Möglichkeiten auch Mitte der ersten Hälfte weiterhin fehlten, entwickelte sich ein sehr spannendes und interessantes Spiel, in dem es stetig hin und her ging. Dann kam die 30. Minute und der Pass von Prass auf Emanuel Emegha, der seinem Bewacher enteilte und nur noch Philipp Köhn vor sich hatte. Der quirlige Stürmer entschied sich für einen Heber, woraufhin der Ball den Weg nicht ins Tor, sondern an die Stange fand! Unglaubliches Glück für die Salzburger, die bei dieser brillant gespielten Aktion ziemlich überrascht wirkten. Überrascht wirkte dann in der 36. Minute auch die Grazer Defensivabteilung, als über eine fein gespielte Kombination der Ball zu Junior Adamu kam, der die ganze große Chance zur Salzburger Führung aber ausließ, indem er die Kugel über den Kasten haute. Diesmal großes Glück auf der anderen Seite. Kurz darauf war es dann aber auf der richtigen Seite soweit! Nach einem guten Freistoß war Jon Gorenc Stankovic mit dem Kopf zur Stelle und netzte zur Führung für Sturm! Mit diesem erfreulichen Zwischenstand ging es auch in die Halbzeitpause.
Salzburger Traumstart und mangelnde Effizienz
Zur zweiten Hälfte kamen die Bullen wie von der Tarantel gestochen aus der Kabine, agierten äußerst aggressiv und so dauerte es leider nicht lange, ehe Amar Dedic einen Abpraller zum 1:1 versenkte. Nun war also wieder alles auf Anfang gestellt und Sturm brauchte auch sichtlich einige Minuten, um sich von diesem Gegentreffer zu erholen. Es war aber auch ganz klar ersichtlich, wie wichtig den Bullen diese Partie war, denn auch sie wollten bei diesem Spielstand nicht ins offene Messer laufen. Angetrieben vom brechend vollen Auswärtssektor, der diesen Kampf zu einem stimmungsmäßigen Heimspiel verwandelte, fanden die Schwarz-Weißen mit fortlaufender Spieldauer wieder besser in die Partie. Ähnlich wie bereits im ersten Durchgang, entwickelte sich auch in der zweiten Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe mit wenigen großen Tormöglichkeiten aber trotzdem ordentlich Pfeffer. Sturm spielte sich ein ums andere Mal in die gefährliche Zone, scheiterte dann aber entweder am letzten Pass oder am Abschluss. Für die Schlussoffensive brachte Christian Ilzer mit Bryan Teixeira, Tomi Horvat und David Schnegg drei frische Kräfte, um doch noch irgendwie den Sieg einzufahren. Und in der 86. Minute hatten dann tatsächlich viele der mitgereisten Fans den Torschrei auf den Lippen, doch ein Kopfball von Stefan Hierländer ging nach einer Schnegg-Maßflanke knapp über die Querlatte. Was man vorne nicht macht, bekommt man dann oft hinten rein. Diese alte Weisheit hatte auch heute Bestand. Der kurz zuvor eingewechselte Karim Konaté ließ in der 88. Minute Gregory Wüthrich gekonnt aussteigen und ließ mit dem 2:1 für die Hausherren alle Grazer Meisterträume platzen. Denn danach passierte nicht mehr viel und somit reichte den Bullen eine äußerst effiziente zweite Halbzeit zum Heimsieg und gleichzeitig zur vorzeitigen Fixierung des Titels. Sturm blieb nur die Erkenntnis, dass man abermals mit dem Millionenklub mehr als nur mithalten konnte, es am Ende aber im Meisterrennen noch nicht ganz reichte. Zumindest in dieser Saison.
Spieldaten
Großartige Saison gespielt, Cupsieger, Vizemeister und Salzburg in jedem Spiel ebenbürtig. Die mögliche Meisterschaft hat Sturm in anderen Partien vergeigt.
Der Meistertitel für Salzburg ist schon verdient. Nur eine Niederlage spricht Bände. Auf diese Saison können wir schon sehr stolz sein und wer weiß, vielleicht gelingt ja noch ein Schritt näher ran.
Top Saison!!! Wäre halt das i-Tüpfelchen gewesen! Durch die Punkteteilung war es sehr spannend und bei vielleicht einem Gleichstand am Ende der Saison, so wie in der Europa League und du stehst ohne zählbaren Erfolg da, wäre es richtig bitter gewesen. Aber mehr hätte eine Niederlage im Cup nach dem Sieg im Viertelfinale geschmerzt! Bullen ellemiert und dann hätte vielleicht Rapid oder die Linzer den Titel geholt! Wie viele Mannschaften haben einen Titel in den letzten 15 Jahren geholt?! Nicht viele! Also Respekt unserem Team!!! War halt leider ein richtig rot gefärbter Sonntag.
Wie schauts aus, noch olle am Leben, olle schon wach, frech lach?
So ein Frechdachs, sei ehrlich, wir sind bei Sturm, da gibts nur den Honigdachs, Legende.
Bist du deppat, was für ein Spiel gestern, Brüder und Schwestern, beste Mannschaft, Helden für die Ewigkeit, soviel stolz auf eich!
Meister der Herzen und Cupsieger
Sturm Graz hat die heissblütigsten Fans, Choreos, Pyro, Wechselgesänge, alles dabei.
Wundert es dich, Graz mit seinem südländisches Flair, ruckzuck bist am Meer.
Dies bildet einen Nährboden für lebenslange Freundschaften, ein Wir Gefühl gegen die da Oben, den modernen Fussball, Red Bull wir bringen auch dich zu Fall, Meister 2024 ist unser Ziel, wir schauen von Spiel zu Spiel.
Red Bull, gefeiert wie bei walking dead, Olta, bist du bled, wie ferngesteuerte Zombies ohne Emotion und Tradition, in der Red Bull Welt, wo Geld nur zählt. So sind wir nicht, unser Leitbild ist Pflicht, wie das Amen im Gebet.
Sturm Graz, wir lieben dich so sehr, deep inside of her, so geil wie Geschlechstverkehr, Angaben ohne Gewähr.
Im Kollektiv sind wir stark, eine große Sturm Familie, vom Zeugwart bis zum Präse, tanzen wir am Sonntag Polonaise, es wird der absolute Wahnsinn werden.
Auswärtsmob, Party, Party, Party, gemma, gemma, gemma.
Schwarz-weisse Schwesta und Bruda, tutto gas, heuer nicht in Lignano, Sturm Graz first, hearst, Party in Hütteldorf wird legendär, ich schwör.
Motto, Partyfahrt übern Semmering, unsere Mannschaft ist der King, die Wüden, Feierbiester, Viecher kommen.
Uns stehen glorreiche Zeiten bevor, wir haben noch lange nicht genug, sei ma net bes, wir san die Besten und haben den Gresten, selbstbewusst mit breiter Brut, Schwanzus longus.
Es ist eine Stimmung, Euphorie hier in Graz, dass glaubst du nicht, diese unglaubliche Erfolgsgeschichte hat im Frühjahr 2020 mit Andi Schicker begonnen, bist du deppat, Gü Kreissl, Cupsieger und Legende, hat bei Sturm alles verändert und da Andi die Sinfonie vollendet, eines der größten Sportdirektor Talente weltweit, bist gscheit, Andi, dich geben wir nicht mehr her, sei fair und bleib bei uns, olta Steirabua.
Wir bitten dich erhöre uns, Fussball Gott steh uns bei, Andi wiedersteh die Verlockungen der großen Fussball Welt, es zählt nicht immer Geld, das Gleiche gilt für unseren Meister der Herzen Trainer Chris, bleib bei uns, dich vermiss und den Honigdachs, Legende forever, nächste Saison holen wir den Meisterteller.
1 Titel und Platz 2: Top Saison mit großem Lob an alle!
Wäre mehr möglich gewesen? Glaube ich eher nicht da RB qualitativ und quantitativ mehr im Kader stecken hat. Alleine dass das wir solange mithalten konnten und sie fordern konnten spricht für unsere gute Arbeit. Über die Saison zeigt sich sowas dann aber schon.
Zum Spiel: Verdiente Niederlage. Die Tore musst nicht bekommen. Aber einen großen Vorwurf kannst auch niemanden machen. Am Ende stehen wir da wo wir derzeit hingehören. An Stelle 2.
um diese erfreuliche Saison noch zu belegen: hochgerechnet auf 36 Spiele wurde die Saison 1998/99 übertroffen (75,6 73 Punkte)!
Wir steigen in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League ein, bei Ausscheiden geht’s in der EL weiter (Quelle: Kleine Zeitung)
https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/oesterreich/bundesliga/sksturm/6290491/Moegliche-Gegner-Termine_Das-ist-der-Fahrplan-des-SK-Sturm-fuer
wennst an titel holst is es immer a top saison. bzw eine der Besten in der Klubgeschichte.
Nächste Saison wirds schwer werden, da ma ja leider damit rechnen muss dass ein Prass wahrscheinlich geht und beim Trainer weiß ma ja auch net wies weitergeht.
aber das is alles nächste Saison, jz no brav fertigspielen und nochmal ordentlich feiern.
Blöder Gedanke, aber für Sturm geht es in den letzten beiden Spielen ja nicht mehr um viel.
Wäre es (rein regeltechnisch) möglich, dass die Kampfmannschaft die letzten beiden Runden in der zweiten Liga bestreitet, um den Klassenerhalt zu sichern?
Netter Gedanke, aber da es für die beiden Wiener und Klagenfurt noch um einen internationalen geht, wäre es ziemliche Wettbewerbsverzehrung, hier mit der B-Garnitur anzutreten. Denke, dass Dies auch unsere sportliche Führung So sieht. ZUdem möchte zumindest ich den Wienern keine Punkte schenken, zumal wir diese Saison ALLE Spiele gegen sie gewonnen haben 😉
Dass es nicht realistisch ist, war mir auch bewusst. Habe mich eher gefragt, ob regeltechnisch etwas dagegen sprechen würde.
Außerdem wäre das letzte Spiel gegen den LASK keine Verzerrung mehr, da ohnehin beide als jeweils 2. bzw. 3. bereits fest stehen. Und es wäre ja auch schön zu sehen, wenn beide Wiener 2er absteigen würden 😀
Das geht natürlich nicht! Für die Amateure dürfen sowieso nur vier Spieler eingesetzt werden, die älter als 22 sind. Kam ein Spieler in den letzten beiden Spielen für mind. 45 Minuten zum Einsatz darf er sowieso nicht für die Amas spielen…
Danke Ritter2016
Genau das wollte ich wissen.
Wieder was gelernt 🙂
Auch bei einem Sieg in Salzburg wäre der Meistertitel sehr unwahrscheinlich gewesen, aufgrund der restlichen Spiele.
Wir haben leider im Herbst zu schwach gespielt und gegen WAC, Hartberg, Ried und Altach (aktuell die letzten 4 der Tabelle) 8 Punkte liegen gelassen. Das sind Pflichtpunkte wenn man Meister werden will. RB erlaubt sich solche Ausrutscher nicht. Mit diesen 4 Punkten mehr nach der Punkteteilung wäre Salzburg richtig unter Druck gestanden.
Aber wir haben für unsere Möglichkeiten eine sensationelle Saison gespielt!
Ein noch nie zuvor dagewesenes Ausscheiden trotz 8 Punkten in der Euro League, der Cup Sieg und Vizemeister!
Wer sollte da nicht zufrieden sein.
Mit einem so großen Entwicklungsschritt innerhalb der letzten 3 Jahre konnte man wirklich nicht rechnen. Jetzt heißt es dieses Niveau zu halten und in kleinen Schritten weiter zu entwickeln. RB ist in allen Belangen (außer der Fanbase) nun mal um Längen voraus und das wird sich leider auch in absehbarer Zeit nicht ändern.
@Florian Karner
Ja, wir sind Vizemeister!
Aber einen Vizemeister-Titel von dem Du schreibst, den gibt es leider nicht.
SWG
Sturm Graz II bleibt in der 2. Liga. Gratuliere zum 4 : 2 Sieg gegen FC Liefering.
Jetzt heißt es Junge Spieler zu holen und weiter zu entwickeln für die Kampfmannschaft.
Geile Sache!
Gratulation an die Jungs!
Klassenerhalt frühzeitig gesichert!!?