Klare Niederlage in Linz
Nach dem Derby ist vor dem Spitzenspiel. In der 13. Runde der Bundesliga trafen die beiden großen schwarz-weißen Mannschaften Österreichs aufeinander, der Linzer ASK und der SK Sturm Graz. Auf dem Feld gab es ein Wiedersehen mit Ivan Ljubic, der Sturm im Sommer Richtung Oberösterreich verlassen hat, um mehr Spielzeit zu erhalten. Dieses Unterfangen scheint langsam aufzugehen, denn in den letzten Runden hat sich der sympathische Wiener einen Platz in der Linzer Startelf erspielt. Ex-Blacky Jörg Siebenhandl nahm wie gewohnt auf deren Bank Platz.
In der Startelf der Grazer hingegen gab es die eine oder andere Überraschung. Den Platz des leider wieder verletzten Seedy Jatta im Sturm übernahm Neo-Derby-Held Bryan Teixeira. Amadou Dante startete statt David Schnegg, der sich nicht einmal im Kader befand. Javi Serrano bestritt sein zweites Bundesligaspiel von Beginn an. Gemeinsam mit Kapitän Jon Gorenc Stankovic bildete er die Doppelsechs im zuletzt öfter praktizierten 4-2-3-1 mit Manprit Sarkaria als Solospitze. Nach einer Gedenkminute für ein viel zu früh verunglücktes Mitglied der LASK-Familie pfiff Schiedsrichter Markus Hameter pünktlich an.
18 Sekunden oder die Suche nach der VARheit
Und nach unglaublichen 18 (!) Sekunden pfiff er schon zum zweiten Mal. Diesmal zum Elfmeter für Sturm Graz, nachdem Cup-Held Teixeira nach Prass-Vorlage von George Bello regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Nach längerem VAR-Check wurde der Elfmeter auch bestätigt. Manprit Sarkaria schnappte sich den Ball und … schoss zu lässig, sodass Torhüter Tobias Lawal den Ball parieren konnte. Er konnte den Ball jedoch nur leicht seitlich vors Tor abwehren, von wo aus der einlaufende William Bøving zur Führung für Sturm verwertete. Denkste, denn nach erneutem VAR-Check wurde auf Abseits entschieden. Bøving war anscheinend hauchzart zu früh in den Strafraum gestartet. Sechs Minuten standen auf der Uhr, gespielt waren aber erst 18 Sekunden. Erst jetzt ging das Spiel wirklich los.
Und sogleich entwickelte sich ein Hin und Her mit gefährlichen Situationen auf beiden Seiten. Bei einer LASK-Aktion ging Robert Žulj unnötig forsch in den Zweikampf mit Gorenc Stankovic, der daraufhin kurz behandelt wurde. Das nicht gegebene Foul erzürnte Cheftrainer Christian Ilzer so sehr, dass er schon früh im Spiel Gelb sah.
Schwarz-weißes Hin und Her
Trotz der frühen Enttäuschung eines verschossenen Strafstoßes und aberkannten Tores fanden sich die Blackys gut ins Spiel ein. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Zweikampf- und wenigen Torraumszenen. Nach 17 Minuten wurde dann der LASK erstmals wirklich gefährlich. Nachdem Gregory Wüthrich noch einen weiten Pass aufs Tor abgefangen und zu Keeper Kjell Scherpen zur Klärung zurückgespielt hatte, kam der Ball noch einmal schnell zurück vors Tor und zu LASK-Kapitän Robert Žulj. Dessen Schuss aufs kurze Eck stellte für den holländischen Hünen jedoch kein großes Problem dar.
Nach einer nicht erfolgreichen Offensivaktion über Bøving und Sarkaria startete der Linzer Verteidiger Maksym Talovierov den Sprint übers ganze Spielfeld. Er konnte jedoch noch von Gorenc Stankovic abgedrängt werden, was in einem gefährlichen Eckball von Sascha Horvath resultierte.
Das Spiel verlagerte sich nun zusehends in die Hälfte der Grazer, der LASK gewann wichtige Zweikämpfe und war die spielstärkere Mannschaft. Diese Phase dauerte aber nicht lange, Sturm konnte sich schnell aus der Linzer Umklammerung befreien. In der 28. Minute dann eine nicht ganz unheikle Szene: Teixeira kam nach einem Zweikampf mit Talovierov im Strafraum des LASK zu liegen. Hameter pfiff nichts, konnte die Situation aber auch gar nicht beurteilen, da er in die falsche Richtung schaute, es gab jedoch auch so richtigerweise keinen Elfmeter.
Nur eine Minute später kam Bøving in den Strafraum gesprintet, um eine scharfe Hereingabe zu verwerten. LASK-Goalie Lawal war jedoch etwas früher am Ball. In weiterer Folge geriet Alexander Prass ans Spielgerät und wollte aufs Tor ziehen, stattdessen hob er jedoch Im Zweikampf mit einem Verteidiger scheinbar ohne Kontakt ab und blieb liegen, SR Hameter entschied auf Schwalbe.
31. Minute: Das Spiel hatte nun nach dem ungewöhnlichen Anfang merklich an Fahrt aufgenommen. Ex-Blacky Sascha Horvath kam nach einem Gestochere im Sturm-Strafraum an den Ball und zog ab, doch Scherpen konnte halten. Kurz darauf war wieder Sturm am Zug. Freistoß Sarkaria nach Foul an Bøving aus gut 20 Metern zentral vorm Tor, nicht schlecht, aber doch deutlich übers Tor.
Das Unglück nimmt seinen Lauf
Nach 36 Minuten passierte es dann. LASK-Stürmer Moses Usor kam über Umwege vor dem Strafraum an den Ball, zog ab – und traf zum 1:0 für die Linzer. Und fünf Minuten später, kurz vor der Halbzeit, sollte es noch schlimmer kommen. Dante versuchte, eine Hereingabe auf Filip Stojkovic zu klären. Dieser konnte den Ball auch mit dem Kopf spielen, wurde jedoch leicht im Bauchbereich vom Fuß des Maliers touchiert. SR Hameter entschied sofort auf Elfmeter und der VAR hatte nichts dagegen, obwohl Stojkovic den Ball zuvor wohl leicht mit der Hand berührt hatte. Den hoch, aber zentral angetragenen Schuss von Kapitän Žulj konnte Scherpen parieren. Wenige Minuten später war er aber machtlos, als Dante erneut vor Stojkovic zu spät kam. Bei dem wuchtigen Schuss ins rechte Eck konnte auch der Niederländer nichts mehr ausrichten. Nach drei Minuten Nachspielzeit ging es in die Kabinen. Es war kalt, regnerisch und man lag auswärts gegen einen starken LASK mit zwei Toren zurück. Es gab einiges zu besprechen.
Torhüter Kjell Scherpen hält den Elfmeter von LASK-Kapitän Robert Žulj – © SturmNetz
Die Aufholjagd beginnt, …
Eine Reaktion musste her und für diese nahm Ilzer zur Pause zwei Wechsel vor. Für Dante und Sarkaria kamen Tomi Horvat und Szymon Włodarczyk neu ins Spiel. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff zur Überraschung vieler der nächste VAR-Check: Stojkovic hatte nach Ansicht des Videoschiedsrichters Gorenc Stankovic im Strafraum zu motiviert gehalten, Hameter blieb jedoch bei seiner Entscheidung – kein Elfmeter. Das wäre ein erneuter Elfmeter-Blitzstart gewesen. Sturm drückte weiter und kam kurz darauf in Person von Javi Serrano zu einem Abschluss zentral vor dem Strafraum, sein Schuss verfehlte das Tor jedoch klar. Die kurze Drangphase von Sturm schien schon wieder vorüber, der LASK kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Grazer. In der 60. Minute waren es dann aber doch die Gäste aus der Steiermark, die durch den eingewechselten polnischen Stürmer das Anschlusstor erzielten – 1:2 durch Szymon Włodarczyk. Die Vorlage kam mit freundlichen Grüßen von den Kapverden. Obwohl Teixeira den Ball auf Włodarczyk drei Meter nach hinten gespielt hatte, überprüfte der VAR noch ein mögliches Abseits – man kann es auch übertreiben.
In der 64. Minute humpelte Javi Serrano an die Seitenlinie, wo Stefan Hierländer ohnehin schon minutenlang gewartet hatte. Außerdem kam Rechtsverteidiger Max Johnston für William Bøving, der überraschenderweise in der Startformation gestanden hatte, aber wohl doch noch nicht fit für 90 Minuten ist. Diese Wechsel hatten eine Systemveränderung zur Folge. Fortan wurde wieder in der altbewährten Raute gespielt, in der Verteidigung wechselte Jusuf Gazibegovic auf die linke Seite.
Sturm konnte in dieser Phase ordentlich Druck aufbauen, ein Tor lag in der Luft und wäre knapp 15 Minuten vor Schluss sehr wichtig gewesen, um hier noch etwas mitzunehmen. Denn auch der LASK kam zu seinen Chancen und ein weiteres Tor der Oberösterreicher bedeutete wohl die Vorentscheidung. Um diese zu erzwingen, wechselte LASK-Coach Thomas Sageder mit Florian Flecker und Husein Balic zwei frische Offensivkräfte ein. Auch Christian Ilzer legte noch einmal nach, in der 78. Minute kam Mohammed Fuseini für Alexander Prass, damit waren die fünf Wechsel aufgebraucht. Vorerst war ein Schuss übers Tor von Gazibegovic aber die gefährlichste Aktion der Grazer. Das Spiel schwappte hin und her, Sturm musste aufmachen, wodurch sich für den LASK und seine schnellen Offensivspieler Konterchancen ergaben. Gefährliche Schüsse aufs Tor blieben aber weiterhin aus. In der 84. Minute dann eine Doppelchance für den LASK, zuerst konnte Wüthrich eine potenziell gefährliche Hereingabe im letzten Moment blocken, wenige Sekunden später lief der eben erst eingewechselte Balic quasi allein auf Scherpen zu. Er wollte wohl einen platzierten Ball ins lange Eck rollen, Scherpen war aber schnell unten und verhinderte das.
… bleibt aber unbelohnt
Wieder wenige Sekunden später: Žulj spielte im Mittelfeld einen guten Pass auf Moses Usor, der mit Tempo aufs Tor zog, im 1:1 aber am stark parierenden Scherpen scheiterte, der seinen wuchtigen Körper so breit wie nur irgendwie möglich machte. Nur wenige Momente später eine Kopie der eben beschriebenen Szene: Usor stürmte aufs Tor zu, und diesmal machte er es besser, oder schlechter, je nachdem, mit wem man es hält. Er spielte den Ball zwischen den Beinen des Torhüterriesen durch, 3:1 für den LASK, die Entscheidung … Dachten zumindest alle im Stadion und auf der Betreuerbank des LASK, doch stattdessen kam die schnelle Entscheidung auf Abseits und große Enttäuschung. Wenn man in dieser Phase auch nur einen Augenblick nicht aufs Spielfeld blickte, konnte man eine möglicherweise spielentscheidende Szene verpassen, hatte man das Gefühl. Es war ein Ritt auf Messers Schneide – mit dem besseren Ende für den LASK. Just, als die fünfminütige Nachspielzeit verkündet wurde, rollten die Linzer mit dem entscheidenden Konter über Horvath und Žulj auf das Sturm-Tor zu. Der Ex-Blacky bediente seinen Kapitän mustergültig und dieser machte, was er besonders gut kann. Er traf zum 3:1-Endstand für die Verfolger aus Linz und krönte sich mit einem Tor und zwei Assists zum Man of the Match.
War zu erwarten und spätestens nach dem vergebenen 11er von Sakaria auch klar: das wird heute nix.
Das Glück aus vielen Spielen der Hinrunde ist vorbei, spielerisch sind wir klar schwächer als letzte Saison und noch zu Beginn der Saison. Denn nach vorne geht nicht viel außer planlos hohe Bälle, die Chanenauswertung eines untert anderem Prass ist unterirdisch, Chancen werden kaum generiert, VAR und Schiri heute ein Witz,…
Traurig ist nur, das wir gefühlt immer schlechter werden, während andere stärker werden (Lask, Rapid, Hartberg).
Sakaria bitte keine 11er mehr schießen.
Ich fürchte das wird noch ein ganz schwerer Herbst.
Einzig positiv heute: das zittern ib der Schlußphase blieb diesmal aus, weil chancenlos heute zu punkten.
Sehr schade, ich denke wenn sakaria den elfer reingebracht hätte, wäre das spiel auch bisschen anders verlaufen. Wichtig ist Kopf hoch und schauen das wir die nächsten runden besser machen und vielleicht von Anfang so spiel wie wenn wir aus der kabine kommen
hätte hätte, die Niederlage schön schreiben hilft nix mehr, was ich nicht verstehe kann ist, wie Dumm muss man sein das man innerhalb von 1 Woche die 2 identischen 11er schießen kann. Wie schon hier geschrieben wurde wir sind in diesem Jahr schlechter als in Vorjahr, schon mal das wir keine ST haben die das Tor treffen, glaub auch das dieses Saison noch sehr schwierig für uns wird. Und in Cup wartet auch noch die Austria und das wird nicht einfach.
@ MS82 wegen den 2 vergebenen Eltmeter das musst den Trainer fragen denn er bestimmt wer Elfmeterschütze 1,2,3 ist.
Ich denke es hätte durchaus schlimmer kommen können bei der Cup Auslosung. Noch einmal wird die Austria nicht soviel Spielglück haben wie letzte Woche. Und zum Match heute, da entscheiden halt oft Kleinigkeiten in welche Richtung es geht. In der der derzeitigen Phase der Meisterschaft kein Beinbruch. Liefern muss man in den letzten 10 Runden. Und bitte nicht immer gleich alles schlecht reden. Bin überzeugt das wird noch eine erfolgreiche Saison.
Sarkaria hätte man vielleicht nicht als ersten 11er-Schützen bestimmen sollen, aber das war´s auch schon. Dass Otar weiterhn ausfällt ist blöd, aber aber Texeira, Böving und Sarkaria als offensives Dreiceck aufzubieten war doch i.O. Hätte ich auch. Wen hätte er sonst von Beginn an reinstellen sollen?
Wloda empfiehlt sich im Moment auch nicht für die EInser.
LASK wirkte zielorietierter, vor allem Usor ist einer, der uns gut tun würde.
Das Cup-Los gegen die Austria sehe ich gar nicht so negativ. Es ist ein HeImspiel und die Austria bringt auch nicht mehr als glückliche 1-0 Siege zusammen, von dem her…
können wir bitte über ultras/hooligans, pyro, stadion etc diskutieren?
dass die mannschaft total scheisse ist, seit jahren in einer unaufhaltsamen abwärtsspirale, ahnungsloser trainer, keine vernünftigen transfers… wird durch aussichtslose tabellensituation (und chancenlos im cup) untermauert
Für was hast dich in einem Forum angemeldet wenn dir jegliche Kommentare auf den Zeiger gehen?
Man kann den Frust schon auch stecken lassen, 21 Kommentare unter dem Link zur Spielerbewertung möcht ich einmal sehen wenn wir gewinnen…
Im Prinzip muss man es nüchtern betrachten, wir sind nicht mehr auf dem Level der letzten beiden Jahre, es hat sich diese Saison abgesehen von den ersten beiden Runden schon früh abgezeichnet aber solang wir immer irgendwie gewonnen haben wollte es keiner hören. Jetzt schlägt es sich auch auf die Resultate nieder, war nur eine Frage der Zeit. Der LASK ist klar über uns zu stellen momentan und wir können froh sein dass sie sehr großzügig mit ihren Chancen umgegangen sind. Wir sind viel zu erfolgsverwöhnt, also wir Fans meine ich, nach den letzten 3 Jahren. Vor allem jenen die uns immer krampfhaft in ein Titelrennen mit den Bullen reden wollen schadet es vielleicht nicht dass wir langsam wieder in der Realität ankommen, auch durch sowas muss man durch und wenn ich an die Zeiten vor Ilzer/Schicker zurückdenke hätten wir drüber gelacht beim Gedanken dran dass jemand jammert während wir auf dem 2. Tabellenplatz stehen.
Was man aber schon sagen muss ist dass die Verantwortlichen sich was einfallen lassen müssen, es gibt sehr viele Dinge die uns als Verein aktuell einbremsen, transfertechnisch. Damit meine ich nicht nur Spieler die teuer eingekauft wurden die man forcieren muss wegen der Investitionen, sondern auch jene die man verkaufen will – aber seinen Marktwert steigert aktuell halt niemand. Wir haben einen tollen Weg eingeschlagen aber wir müssen halt aufpassen dass wir trotzdem am Boden bleiben als Verein und als Fans, ohne jetzt näher drauf einzugehen tun mMn vor allem unsere ÖFB Team „Stars“ der Mannschaft augenscheinlich nicht wirklich gut, so mancher hätte eine Nachdenkpause nötig. Sei es drum, am Donnerstag Bergamo, da kann die Welt wieder ganz anders aussehen in beide Richtungen. Aktuell müssen wir es halt so hinnehmen wie es ist, es bringt nix jetzt alles zu verteufeln aber genau so wenig alles zu beschönigen das war schon in der Vergangenheit der falsche Weg.
Also grds eh Zustimmung, aber dass der Drecks Linzer ASK klar über uns zu stellen sei, das seh ich so echt nicht…
Die haben mit Zulj und Horvath 2 Fußballer am Platz, der Rest kämpft maximal (und das nicht immer in der richtigen Sportart).
Im Prinzip basiert deren Spiel darauf, dass Usor und Mustapha mit ihren 1000 km/h marschieren und den Ball irgendwie noch vor den Spielfeldbegrenzungen derstoppen. Also das Emanuel Esseh Emegha Spiel deluxe.
Normalerweise haben wir da schon mehr Zugriff auf die Partie. Gestern ist halt nichts zammgrennt bzw. haben wir vor dem 0:1 madig und vor dem 0:2 gar nicht verteidigt. Wenn wir den Ball beim ersten Gegentreffer gscheit klären, dann wurschtelt sich der Zulj da nicht durch. Wenn der Willi vorm 2. nicht wie angewurzelt am 16er stehenbleibt sondern mit seinem Gegenspieler (Stojko) mitgeht wenn Dante einrückt, dann passiert da auch nix.
Ist aber beides so gewesen und das waren eben genau die 2 Fehler die wir mehr gemacht haben als der ASK. Das 3. Gegentor bzw. die weiteren Chancen Balic, Usor usw. sind alle nur mehr daraus resultiert weil wir aufgemacht haben und zT völlig ungeordnet gestanden sind.
Die Niederlage ist auch völlig verdient gewesen, weil wir eben nicht gscheit drinnen waren in der Partie. Das Thema mit verschossenem bzw. nicht gegebenen Elfer ändert daran recht wenig
Die Frage, die sich mir als Laie stellt ist, warum sind wir augenscheinlich schlechter als im letzten Jahr? Wir haben das gleiche System (heuer sogar mit einem viel geforderten Plan B), den gleichen Trainer, großteils die gleichen Spieler. Sollte das Werkl dann nicht eigentlich besser laufen? Selbstvertrauen hätte ja auch genug da sein müssen um sogar noch besser zu performen als im Jahr davor.
Haben sich die Gegner vielleicht schon zu gut auf unser System eingestellt?
Was mir zurzeit halt immer wieder auffällt, ist die gefühlte Planlosigkeit beim Spiel nach vorne. Außer hohen weiten Bällen und Prinzip Hoffnung ist da nicht viel zu sehen. Nur durch die individuelle Klasse mancher Spieler (besonders Kitei) entstehen manchmal so etwas wie rausgespielte Chancen. zB die Situation bevor sich Prass die Gelbe für Schwalbe abgeholt hat. Mit drei schnellen direkten Pässen mit einmal berühren war Prass freigespielt. Warum haben wir nicht öfter solche Aktionen? Die Spieler dazu hätten wir mittlerweile.
Gefühlt ist zurzeit jedes Spiel eher ein Krampf. Es fehlt total die Leichtigkeit die wir mal hatten.
Als Außenstehender bin ich wirklich ratlos warum es aktuell so ist. Bis zuletzt waren zumindest die Ergebnisse noch in Ordnung. Aber wie manche schon geschrieben haben, war das spielerische Niveau schon länger nicht mehr so vorhanden wie noch vorige Saison.
Meine Güte, könnts vlt. mal die Kirche im Dorf lassen?
Wo sind wir denn bitte nicht im SOLL? In der Liga vorne dabei, im Cup weiter, in der EL nicht chancenlos und hier schreiben wieder einige, eh die altbekannten Dauersuderer (wo seids ihr eigentlich nach Siegen?), den Untergang herbei.
Ja, es rennt spielerisch nicht wie letztes Jahr. Ein paar Jungs sind aktuell nicht, oder noch nicht auf dem Level wie erhofft. Das wird das Trainerteam wohl auch erkennen und entsprechend handeln. Aber auch wenn wir mittlerweile eine gewisse breite im Kader haben, die (für unsere Verhältnisse) Ausnahmeleistungsträger ersetzen wir halt nicht nahtlos, wie auch.
Wenn bei uns ein Prass auslässt, ein Kitei fehlt und Sackl Mandi außer Form ist, dann schlägt das fußballerisch logischerweise durch. Wer soll denn bei uns diese Fußballer adäquat ersetzen? In Ansätzen schaffen das vlt. Böving Willi und Horvat Tomi, aber die sind halt noch nicht auf dem Level bzw. im Falle von Horvat aktuell nicht wirklich gut drauf.
Atalanta am Donnerstag ist ein Bonus. Realistischerweise wird in Bergamo nicht viel zu holen sein, einfach anständig auftreten und das passt schon. Klagenfurt am Sonntag wird zach, da heißts alles auf den Platz zu bringen. Wenn wir da bestehen, dann ist in der Liga mal genau gar nichts passiert und wir können uns in der Länderspielpause konsolidieren und das Profil weiter schärfen.
swg
@black aficionado @schlobanmichl
wir sind absolut im Soll, trotz der Niederlage immer noch Zweiter auch wenn es jetzt enger wurde, im EC ist auch noch alles drin. Dass wir trotzdem nicht auf dem Niveau der Vorsaison spielen ist Fakt, das belegen Statistiken, und auch Augen wenn man mehr als nur das Ergebnis eines Spieles sieht – das MUSS man auch einfach sagen dürfen, nur halt bitte ohne jetzt wegen „nix“ komplett in Panik zu verfallen und alles zu verteufeln.
Es hat vielschichtige Gründe warum es nicht mehr so läuft wie in den letzten Jahren. Das gleiche System mit Plan B ist wohl sogar ein Mitgrund weil nach 3 Jahren hocherfolgreichem aber identem Kick stellen sich die Gegner natürlich auch irgendwann besser drauf ein und wissen wie sie verteidigen müssen gegen uns, das ist ganz klar und dann führt eben das eine zum anderen, zum Plan B bei dem naturgemäß noch nicht alle Automatismen greifen, wo man nicht eingespielt ist, wo man einen Offensivspieler weniger am Feld hat durch die Doppelsechs und wo man auch für einen Prass zB keine Position hat. Das sind Dinge an denen man arbeiten kann, in Länderspielpausen und Vorbereitungen, dementsprechend werden wir uns auch wieder fangen und wieder besseren Fußball zeigen, bis dorthin muss man das jetzt halt mal aushalten können und sich abfinden damit. Wir hatten ganz andere Phasen wenn ich zurückdenke an Goldbrich und Co., damals wurde der größte Rotz an Kick und Kader (sportlich, charakterlich, in jeder Hinsicht) auf Zwang schöngeredet, dass selbst Mattersburg die feinere Klinge gespielt hat als wir war da egal und jetzt auf Platz 2 mit einer wirklich jungen Mannschaft mit gutem Charakter wird gejammert? Warum, nur weil manche völlig unverständlicherweise von warmen Eislutschern (Meistertitel) träumen, guess what das werden wir alle nicht mehr erleben. Oder sind es die alten Foda Fanboys denen wir zu wenig Stallgeruch drin haben die nur drauf gewartet haben dass es auch unter Schicker/Ilzer nicht läuft?
Wie gesagt auf dem Niveau zu diskutieren ist sinnlos aber trotzdem muss man die Dinge klar ansprechen. Schicker hat gesagt es braucht immer Veränderung auch im Erfolg, immer frisches Blut, neue Reize, und da hat er absolut recht. Ich glaube auch dass man dahingehend beim ein oder anderen Spieler mit einem Verkauf gerechnet hat um dann wieder neue Energien hinein zu holen, jetzt ist es aber so dass trotz Wahnsinnsfrühjahr ein Prass, ein Sarkaria, ein Gazibegovic immer noch da sind obwohl es keiner erwartet hat, und dann geht es mal in die andere Richtung weil diese immer noch sehr guten Spieler dir dann plötzlich nicht mehr so weiterhelfen wie gewohnt, dann kommt Krampf hinein, die Spieler wollen sich zeigen, sich präsentieren, den nächsten Schritt machen, dann wird halt nicht mehr abgespielt sondern lieber ein Solo angerissen wo beim dritten oder vierten Gegner Endstation ist, dann wird nicht der einfache Pass gespielt sondern sich im Strafraum hingelegt, oder 5x aus der Distanz unnötig draufgeballert, und der Verein ist auch in seiner Handhabe eingeschränkt weil natürlich will man mit einem Prass Geld verdienen, natürlich hat man einen Bøving teuer eingekauft, da kannst du dann nicht einfach hergehen und sagen ok diese Spieler haben ein Formtief (oder was auch immer) die sitzen den restlichen Herbst jetzt auf der Tribüne. Jakob Jantscher hat es im Sommer ja durch die Blume angemerkt dass viele Investitionen getätigt wurden und die will man natürlich im besten Fall doppelt und dreifach wieder reinbringen, nur ist halt leider keiner der aktuellen Spieler auf dem Niveau eines Højlund oder Emegha, und solange die Leichtigkeit nicht endlich wieder reinkommt wird auch garantiert keiner seinen Marktwert steigern oder Interessenten anlocken. Man muss einen kleinen Reset machen und sich wieder auf die Basics konzentrieren, Passqualität war ein großes Problem zuletzt, falsche Entscheidungen die getroffen werden im letzten Drittel, und der ein oder andere müsste halt wirklich mal eine Pause bekommen. Geht ja nicht nur um die „Juwelen“ man sieht ja dass auch ein Hierländer, Schnegg, Horvat von ihren Leistungen im Frühjahr sehr weit entfernt sind.
Bitte mich nicht falsch verstehen. Ich bin sehr glücklich mit der Entwicklung der letzten Jahre und mein Posting soll auch keinesfalls gegen Ilzer gewertet werden. Ich male hier auch keinesfalls schwarz und mit den Tabellen bin ich auch mehr als zufrieden. Obwohl mir die Tabelle momentan sogar ziemlich egal ist, solang wir unter den ersten 6 bleiben.
Mir geht es vielmehr darum, warum die Entwicklung unseres Spiels anscheinend in die falsche Richtung zu gehen droht. Und darüber darf man hoffentlich noch mit anderen Fans diskutieren.
So wie ich bei Niederlagen nicht alles schlecht sehe, sehe ich bei Siegen nicht alles positiv. Nur würde man bei Siegen einen kritischen Kommentar hinterlassen, wird man leider sofort von einigen hier angegangen und als Basher, Foda Fanboy, Ilzer hater und was weiß ich alles abgestempelt. Deshalb halte ich meine Beiträge sehr oft zurück. Das war damals beim äußerst unschönen Meistertitel unter Foda so und ist jetzt leider noch schlimmer geworden. Ich würde mir wünschen, dass nicht immer alles schwarz oder weiß gesehen wird hier. Ich glaube, sachliche Kritik darf immer angebracht werden.
damit warst auch nicht explizit du gemeint, ich habe nur dich und den anderen User angesprochen weil ich da eben den Eindruck hatte dass man vernünftig diskutieren kann, weil auf irgendein „iLzEr WiRd NiE mEiStEr“ brauch ich nicht eingehen weil sinnlos. Daher wollte ich auch im Grunde nur meine Sicht der Dinge hier darstellen warum es jetzt nicht so läuft wie man es halt schon gewohnt ist. Ich glaube auch nicht an einen endgültigen Downfall oder dass wir jetzt wieder in alte Zeiten zurückfallen, aber für den Moment muss man sich eben damit abfinden dass sich andere Teams gesteigert haben über den Sommer und es bei uns in die andere Richtung geht. Probiert hat man eh alles, über 5 Millionen Ablöse für das Sturmduo, was sich aus verschiedenen Gründen noch nicht rentiert (kann aber noch werden), wennst dir dann anschaust wie Hartberg ablösefrei irgendeinen Random Entrup aus der Regionalliga holt und der trifft dann wie ich es bei Sturm abgesehen von Højlund schon ewig nicht mehr gesehen hab fragst dich natürlich wie es das gibt, all das Scouting die Analysen der Aufwand und dann kann es bei anderen so einfach gehen.
Es klingt härter als es gemeint ist weil ich vor jedem Spieler aktuell Respekt habe (das war eigentlich nie so in der Vergangenheit weil wir sonst immer großteils Schweinskicker oder Schweinscharaktere hatten) aber ich glaube wenn wir Prass, Sarkaria, Gazibegovic im Sommer für gutes Geld verkauft hätten, vielleicht Hierländer nur noch als non-playing Captain in der Hinterhand behalten, dann wären wir jetzt besser und erfolgreicher. Nicht weil diese Spieler jetzt plötzlich zu schlecht für Sturm wären ganz und gar nicht, einfach im Sinne der von Schicker auch immer wieder betonten Auffrischung und Veränderung die es einfach braucht weil sich Dinge halt eben abnutzen, du kannst natürlich auch erfolgreich sein aber in der Regel kannst du es nicht auf Dauer wenn du Jahre lang immer alles gleich machst ohne irgendwas zu ändern, dann überholt dich die Zeit irgendwann, Stillstand bedeutet Rückschritt und andere halblustige Floskeln etc.
War auch gar nicht böse von mir gemeint 🙂 Finde es schön, mit jemandem unaufgeregt diskutieren zu können.
Mit den hohen Ablösen geht man halt ein gewisses Risiko ein. Funktionieren sie nicht so wie gewollt, ist der Aufschrei gleich wieder groß. Und bei anderen kann man sich durchaus berechtigt fragen, ob es nicht intern (Fuseini bei Jatta und Grgic bei Wloda) auch nachbesetzt hätte werden können.
Mir ist durchaus bewusst, dass es immer wieder Phasen geben wird, wo es nicht so läuft. Und hätten wir die beiden Elfmeter gegen die Austria und gegen den LASK verwandelt, dann würden wir diese ganzen Diskussionen wohl gar nicht führen. Zurzeit scheint es aber so, dass uns neben der Form mancher Spieler, auch das Spielglück selbst verlassen hat.
Trotzdem Kopf hoch und alles was wir haben am Donnerstag reinwerfen. Danach noch möglichst gut in der Meisterschaft performen und im Winter heißts dann hart arbeiten.
Ich würde jetzt auch nicht so extrem Schwarzmalen, wie es viele hier tun!
Natürlich, ich habe mir Anfang der Saison schon gedacht, dass spielerisch einiges nicht mehr so geht im Vergleich zum letzten Jahr, hatte aber auch wenig Bedenken, da sich vieles ja einspielen kann. Aber leider hat sich dahingehend wenig getan, einzig die Ergebnisse haben immer gestimmt.
Aber schön langsam sind auch die Resultate nicht mehr ganz so auf unserer Seite.
Dennoch sollte man nicht groß jammern! Das sind alles nur Menschen die für unseren Verein auf das Feld geschickt werden und Menschen sind bekanntlich keine Roboter die immer funktionieren. Und man darf sich auch nicht von der herausragenden letzten Saison blenden lassen. Die ist nämlich extremst schwer zu übertreffen, auch wenn es ehrlich gesagt unser Ziel sein sollte, die Bullen vom Thron zu stürzen, wenn man zweimal hintereinander Vizemeister wird. Wäre der logische nächste Schritt.
Aber auch dieses Ziel ist noch lange nicht außer Sichtweite. Zwei Punkte Rückstand auf RB und die Saison ist erst gut zu einem Drittel gespielt. Noch dazu ist die Erntezeit erst im Frühjahr!
Also ruhig Blut Schwoaze!
Mich ärgert das Geschwafel von Ilzer über den VAR schön langsam. Soll sich mal die Statistik ansehen. 3 Schüsse aufs Tor. Das ist zu wenig Gefährlichkeit.
Offensiv generell in den letzten 3 Spielen (Austria, GAK, Lask) ein laues Lüftchen.
Einige Spieler sind momentan außer Form.
Es gilt jetzt das Tief so kurz wie möglich zu halten.
In der Liga kommen jetzt bis zur Winterpause noch 3 vermeintliche „Pflichtsiege“ (Lustenau, BW-Linz und Altach) wenn du alle 3 gewinnst ist die Welt wieder in Ordnung.
Austria Klagenfurt als nächster Gegner wird verdammt schwer zu spielen.
Aber er hat doch im Grunde recht! Was bringt es uns weiter, wenn es die Liga (oder der Verband) nicht schafft das Schiriwesen auf ein höheres Niveau zu heben?! Es wird immer diskutiert werden, aber aktuell ist das in jeder 2. Partie einfach nur mühsam.
In Summe macht der VAR das Ganze deutlich fairer und die aller-krassesten Fehlentscheidungen werden schon korrigiert (vor allem Abseits oder eben nicht). Aber wenn es dann trotz Studium der Fernsehbilder nach wie vor gehäuft zu absolut unverständlichen, eklatanten Fehlbeurteilungen kommt (Paradebeispiel der Elfer in der Eröffnungspartie auf der Gugl neu des ASK gegen Austria Lustenau Anfang diesen Jahres) dann ist das witzlos. Es gibt einfach keine klare Linie und bei den allerwenigsten Pfeifenmännern ein Gespür für die Situationen. Teixl wird kurz an der Schulter gezupft und es gibt den Pfiff, Stanko wird klar und deutlich zu Boden gerungen und es gibt keinen Review? Das passt doch hinten und vorne nicht zamm…
Und jeder Trainer in der Liga sagt im Prinzip dasselbe: Warum werden die Schiris nicht öfters zum On-Field review gebeten? Es werden Entscheidungen bestätigt/overruled ohne dass dem Ausführenden die Möglichkeit gegeben wird seine eigene Wahrnehmung mit den Videobildern zu vergleichen. Die Methodik gehört dringend überarbeitet weil es zu so viel Unverständnis führt.
Da zipft mich viel mehr an, dass jede einzelne Situation, jeder Einwurf oder Abstoß/Corner kommentiert wird. Da braucht man sich dann auch nicht wundern, dass man von den Spielleitern von oben herab behandelt wird, wenn einfach jede Kleinigkeit in Diskussionen mündet.