Klublegende Jakob Jantscher verlässt den SK Sturm
Die Vögel zwitscherten es bereits von den wunderschönen Grazer Dächern, am Freitagvormittag wurde es dann offiziell: Jakob Jantscher verlässt den SK Sturm Graz Richtung Asien.
Insgesamt 250 Pflichtspiele absolvierte er für die Profimannschaft, dabei gelangen ihm 58 Tore und 69 Vorlagen. 2021/22 wurde er in der österreichischen Bundesliga zum Spieler der Saison, insgesamt dreimal gewann der 23-fache Nationalspieler mit Sturm den ÖFB-Cup.
Sein neuer Verein wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben, übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird “JJ” wohl in Hongkong Anker werfen. Zuvor war er bereits in Russland (Dynamo Moskau), den Niederlanden (Nijmengen), der Schweiz (FC Luzern) und der Türkei aktiv gewesen (Rizespor).
Der SK Sturm Graz und seine langjährige Rückennumer 13 haben sich aber auf eine Zusammenarbeit nach dessen aktiver Karriere geeinigt.
“Wir wünschen Jakob nur das Beste für seine zukünftigen Aufgaben und werden ihn in Graz immer mit offenen Armen willkommen heißen”, betonte Vereinspräsident Christian Jauk.
Auch Geschäftsführer Sport Andreas Schicker erwähnte ein mögliches Wiedersehen: “Wir haben uns mit ihm in guten Gesprächen auf seine neue Rolle in dieser Saison verständigt, respektieren nun aber auch absolut seine Entscheidung, sich nochmals verändern zu wollen und wünschen ihm nur das Beste für seine neuen sportlichen Aufgaben. Auch zu seiner Zukunft nach der aktiven Karriere habe ich mit Jakob bereits sehr gute Gespräche geführt – ich freue mich auf ein Wiedersehen in Schwarz-Weiß.”
Jantscher selbst verlässt den Verein wohl mit gemischten Gefühlen – freut sich aber bereits auf die bevorstehende Heimkehr: “Jeder weiß, was mir der SK Sturm bedeutet, das wird sich auch nie ändern. In mir lodert allerdings auch immer noch das Feuer, mich täglich zu beweisen – deswegen will ich nochmals ein neues Abenteuer im Ausland wagen. Ich will mich auch auf diesem Wege bei den Fans des SK Sturm, meinen Mitspielern und den Verantwortlichen im Verein bedanken – es war eine unvergessliche Zeit hier bei meinem Herzensklub und ich verspreche schon jetzt: Man sieht sich wieder. Auf die Schwoazn!”
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Foto: Martin Hirtenfellner Fotografie
Leseempfehlung: “Investition > Institution” – unser Kommentar zum Jantscher-Abschied.
klingt ja nicht so nach abmontiert worden.
viel Spaß in Asien JJ
Beim Meister von Hong Kong – Kitchee SC – scheint er zumindest schon im Kader auf. Wird wohl darauf hinauslaufen, dass er dorthin wechselt… alles gute JJ! Bist eine Legende. Sportlich jetzt sicher nicht der Bringer, finanziell wohl auch nicht. Aber man lernt ein exotisches Land kennen in dem man Englisch spricht … Asiatische Champions League wird er dann auch spielen … kann schon spannend sein …
Danke für alles JJ und komm gsund und munter wieder zurück. „Abmontiert“ war dann doch das falsch gewählte Wort von mir. Zum Glück geht man im Guten auseinander. Ist halt ein emotionales Thema, hab mir gewünscht, dass er seine Karriere bei uns ausklingen lässt..
dein letzter Satz beschreibt die Situation ganz gut, würd ich sagen – Sturm Graz hat sich halt zu einem Klub weiterentwickelt, wo man sich keinen Spieler leisten kann und will, der „seine Karriere ausklingen lässt“…ich finde von beiden Seiten wurde das Thema gut gelöst und passt so.
Ausklingen lassen sicher nicht da hat man ja aus der Leitgeb Geschichte schon gelernt, wobei das außer Kreissl damals wahrscheinlich jeder hat kommen sehen dass das genau für nix ist. Bei JJ ist der Fall insofern etwas anders als dass hier eventuell schon noch ein sportlicher Nutzen da gewesen wäre aber er wünscht sich eine andere Rolle, bei Kitchee wird er Stamm spielen, das ist auch zu akzeptieren. Man kann ihm nur das Beste wünschen, war immer ein sehr korrekter Typ. Jetzt kann/darf/muss der junge Fuseini zeigen was er drauf hat, bin sehr gespannt.
Ein nettes Highlight Video gibt es auch schon …