Klare Angelegenheit
Während die Herrenkampfmannschaft gegen Salzburg am Sonntag eine doch sehr deutliche Niederlage einzustecken hatte, retteten die Damen des SK Sturm mit einem 5:0-Derby-Sieg den Tag. Bei herrlichem Fußballwetter empfingen die SK Sturm Graz Damen am Sonntag ihre Lokalrivalinnen vom LUV zur 14. Runde der ÖFB Frauenfußball Bundesliga. Was schon im Vorfeld versprach, ein ungleiches Duell zu werden – die Gegnerinnen der Schwarz-Weißen fristeten mit nur einem Punkt am Tabellenende ein eher trostloses Dasein – entwickelte sich in den ersten Minuten bereits zu einem solchen.
In der fünften Minute erzielte Besijana Pireci nach Eckball per Kopf das 1:0 und das mit kräftiger Hilfe von LUV-Torfrau Verena Gartler. Sie lenkte den sehr zentral angetragenen Kopfball nämlich in die eigenen Maschen. Nur eine Minute später erzielte sie schon das 2:0. Somit war klar: Die LUV-Damen würden auch nach diesem Spiel bei nur einem Zähler die Rote Laterne behalten müssen und die Blackys durften einen sauberen Start-Ziel-Sieg über beinahe die gesamte Spieldauer zelebrieren. In der 15. Minute war es erneut Pireci: Nach einem schönen Pass aus dem Mittelfeld schloss sie perfekt ab und sorgte so für das 3:0 und ihren lupenreinen Hattrick. Die Vorentscheidung.
Zartes Lebenszeichen
Ganz chancenlos waren die Gäste allerdings nicht. Julia Anna Christöphl vermochte den Ball nach ihrem Solo Richtung Tor der Gastgeberinnen in der 25. Minute aber nicht formzuvollenden, weshalb der schwarz-weißen Fußballparty in Messendorf kein Abbruch getan wurde. Was man getrost als gute Chance bezeichnen konnte, war eben nur ein zartes Lebenszeichen, denn im Laufe der ersten Halbzeit war der SK Sturm in dem Maße spielbestimmend, wie man es sich aus schwarz-weißer Sicht nur wünschen kann und die unzähligen Angriffe – viele vielleicht etwas zu inkonsequent zu Ende gespielt – legten Zeugnis darüber ab. Dann aber, in der 43. Minute, vollendete Pireci doch noch einmal und sorgte damit für das hochverdiente 4:0.
Keine offenen Fragen
Nach Seitenwechsel präsentierte sich das Spiel kaum anders als im ersten Durchgang: Sturm gab den Ton an, LUV lief dem Ball hinterher und versuchte, wenn nicht mit spielerischer Finesse, dann doch mit Anstand zu bestehen. Zu holen gab es für den Derby-Gegner in Messendorf nämlich nichts. Obwohl die Sturm Damen merklich einen Gang zurückschalteten, hatten sie kein Problem damit, das Spiel zu kontrollieren und ihren Gegnerinnen nur wenig Luft zu lassen. In der 80. Minute war es wieder die schnelle Pireci, die für Jubel am Sportplatz und gleichzeitig auch für den Schlusspunkt sorgte – 5:0. Damit halten die SK Sturm Graz Damen den dritten Rang in der Tabelle zwei Punkte vor Neulengbach und fünf hinter Landhaus.
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