Kellerduell endet unentschieden

Spielbericht: Union St. Florian vs. SK Sturm Amateure

Früher Schock gefolgt von Enttäuschung

Zehn Runden sind gespielt in der Regionalliga Mitte und die Amateure des SK Sturm befinden sich nach wie vor auf dem letzten Tabellenrang. Allerdings haben die Youngsters aus der Steiermark ein Spiel weniger absolviert, als vierzehn der restlichen Teams der Liga. Ebenfalls erst neun Spiele absolviert hat Union St. Florian. Die Oberösterreicher hätten am siebten Spieltag die Grazer zu Gast gehabt, da die Nachwuchsmannschaft des Bundesliga-Tabellenführers jedoch zu viele U-Nationalteamspieler abstellen musste, wird das Spiel erst gut ein Monat später nachgetragen. Nun treffen zwei Teams aufeinander, die in der bisherigen Saison erst jeweils einen Sieg einfahren konnten, die Grazer sowieso erst am letzten Spieltag gegen SC Kalsdorf. Kann Sturm nun auch den zweiten drauflegen, gibt man nicht nur die Rote Laterne ab, sondern zieht auch an St. Florian vorbei.

Das Spiel sollte aber nicht gut losgehen für die „Schwoazn“, nach 15 Spielminuten kommt auf Seiten der Gastgeber Amar Kadic in Folge eines Eckballs zum Kopfball und nickt zum 1:0 ein. Zehn Minuten später fällt der vermeintliche Ausgleich für die Gäste, Michael John Lema scheitert zunächst noch am Torwart der Heimmanschaft, ehe Philipp Seidl den Ball über die Linie drückt. Aber: Abseits! Bis zur Pause haben beide Seiten noch ein, zwei gute Gelegenheiten, auch Lema hat abermals die Chance auf den Ausgleich, hebt den Ball aber nicht nur über den Torhüter sondern auch über das Tor.

Früher Schock gefolgt von Jubel

Die zweite Hälfte beginnt sogleich mit einem Paukenschlag, zunächst lässt sich Routinier Martin Ehrenreich im eigenen Strafraum vernaschen, ehe Marco Gantschnig den Gegner zu Fall bringt. Rexhe Bytyci tritt zum fälligen Strafstoß an und schießt genau in die Mitte des Tores. Blöd nur, dass Tobias Schützenauer den Braten gerochen hat und den schwach getretenen Elfmeter entschärfen kann, den Nachschuss hält das Torhütertalent fest. Markus Schopp reagiert, bringt statt Sebastian Mann Peter Puster ins Spiel. Bis zum nächsten Aufreger sollte aber wieder ein Zeiterl vergehen. 20 Minuten vor Schluss kommt abermals Lema nach einem Freistoß per Kopf zum Ball, der junge Mann aus Tansania vergibt die hundertprozentige Möglichkeit jedoch, auch dank eines guten Reflex des Keepers.

Mit Thomas Gössweiner, Leihspieler der Admira, kommt dann anstelle von Romano Schmid ein Mittelstürmer, Schopp setzt nun alles auf eine Karte – und diese Karte gewinnt! Nur eine Minute später kommt im Strafraum der Oberösterreicher der perfekte Stanglpass zur Mitte, Philipp Sittsam ist völlig unbedrängt und kann den viel umjubelten Ausgleich markieren. Die Schlussphase sollte keine Tore mehr bringen, Philipp Frühwirth, Offensivspieler der Unioner, holt sich kurz vor Ende nach einem rüden Einsteigen von hinten noch seine zweite gelbe Karte ab und darf somit als Erster unter die Dusche. Kurz darauf darf auch der Rest, Sturm kann zwar nicht gewinnen, gibt den letzten Platz aber zumindest vorübergehend an Grieskirchen ab.

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