Keine Punkte in der Schilcher-Metropole
In der 17. Runde der Regionalliga-Mitte waren die SK Sturm Amateure im Deutschlandsberger Koralm-Stadion beim dortigen DSC zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Jerko Grubisic feierte in den letzten drei Runden ebenso viele Siege, während es bei Sturm zuletzt nicht ganz nach Wunsch verlief. In der letzten Runde musste man sich beim Leader aus Lafnitz klar mit 0:4 geschlagen geben.
Grubisic-Elf klar überlegen
Vor sehr guter Kulisse waren es die Gastgeber, die die erste große Möglichkeit im Spiel hatten: Nach sehr guter Vorarbeit setzte Gregor Grubisic den Ball an den Pfosten. Gleich im Anschluss haute Ex-Blacky Christian Dengg das Spielgerät nach einer Ecke per Kopf nur wenige Zentimeter neben das Tor. Sturm hingegen konnte sich glücklich schätzen, nicht schon früh in Rückstand geraten zu sein. Gefährlich wurde man eigentlich nur durch oftmals sehr riskanten Aktionen des Deutschlandsberger Schlussmanns Gregor Fink. Eine davon konnte Fabian Schubert in Minute 14 beinahe zum Ausgleich nützen. Auf die erste richtige Torchance mussten die Grazer sogar bis zur 21. Minute warten: Jörg Wagnes bediente Martin Ehrenreich mit einer wahrlich mustergültigen Flanke aus gut 35 Metern, doch der Evergreen verlor schlussendlich das Duell gegen Torhüter Fink knapp. Tonangebend war aber weiterhin Deutschlandsberg. Nachdem Sturms gesamte Defensivabteilung mit einem Ball ausgehebelt wurde, scheiterte abermals Kapitän Christian Dengg am starken Christopher Giuliani. Kurz darauf durften die Heimfans aber jubeln: Nach 26 Minuten verwertete Grubisic, welcher schon in den den Anfangsminuten die Führung am Fuß hatte per Kopf zum 1:0. Nur sieben Minuten später bekam Daniel Steinwender den Ball plötzlich perfekt serviert, haute diesen aber volley aus kurzer Distanz mehrere Meter über den Kasten. Im Gegenzug hatte Sturm allerdings wieder Glück, nachdem ein Distanzschuss das Tor nur knapp verfehlte. Giuliani wäre in dieser Situation vermutlich schon geschlagen gewesen. Gegen Ende der ersten Halbzeit bekam Sturm etwas mehr Selbstvertrauen. In Minute 37 versuchte sich Fabian Schubert an einem Fallrückzieher, verfehlte das Tor mit der grundsätzlich sehenswerten Aktion aber doch recht deutlich. Viel passierte dann vorerst nicht mehr und somit lautete der Spielstand zur Pause 1:0 für das Heimteam. Bei besserer Chancenauswertung wäre auch eine höhere Führung durchaus verdient gewesen.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie
Es wurde hitzig
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte sah Trainer Joachim Standfest noch keinen Grund für einen Wechsel, wogegen Jerko Grubisic bei den Gastgebern Marcel Probst für den leicht angeschlagene Mato Vrdoljak brachte. Zwar gestalteten die Blackys das Spiel nun etwas offensiver, die besseren Möglichkeiten hatten aber weiterhin die Heimischen. Wieder war es der auffällige Grubisic, der in der 53. Minute per Kopf beinahe für den zweiten Treffer in Gelb-Blau sorgte. Kurz darauf reagierte Standfest erstmals und wechselte Martin Krienzer für Lukas Fadinger ein. Das Spiel wurde dann deutlich rassiger und geprägt von Härte sowie strittigen Schiedsrichterentscheidungen. Nach 72 Minuten wurde der zuvor eingewechselte Krienzer perfekt freigespielt, dieser scheiterte aber im Duell gegen Fink. Die Gastgeber konzentrierten sich nun immer mehr auf die Defensive und ließen die Gäste kommen. Dies schuf aber auch Räume für Kontersituationen. Nachdem Fabian Schubert in der 79. Minute noch regelwidrig per Textilvergehen gestoppt werden konnte, trat er zum folgenden Freistoß selber an und knallte diesen an das Lattenkreuz. Als das Spiel endgültig auf Messers Schneide stand, behielt der Deutschlandsberger SC aber die Nerven: Nach Vorarbeit von Christian Kluge sorgte der kurz zuvor eingewechselten Sime Zuzul für das vorentscheidende 2:0. Thomas Wotolen hatte nur zwei Minuten später sogar die Möglichkeit auf den dritten Treffer, verfehlte das Tor aber denkbar knapp. Obwohl Erich Baumann noch mit einer gelb-roten Karte vom Platz fliegt, bleibt es am Ende bei dem durchaus verdienten 2:0 für die Weststeirer. Die über 1000 anwesenden Fans durften somit den vierten Sieg in Serie bejubeln. Sturms Amateure taten letztendlich zu wenig und erspielten sich insgesamt nicht genug zwingende Chancen.
Weiter geht es dann am Freitag, den 10. November 2017 mit einem Heimspiel gegen den SC Kalsdorf. Nach längerer Zeit im Wildoner Exil wird man nun wieder in Messendorf antreten. Vielleicht ein gutes Omen, um wieder in die Spur zu finden?
Spieldaten
DSC Deutschlandsberg – SK Sturm Graz Amateure 2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Ing. Franz Josef Krainer
Assistenten: Serdar Altun, Alfred Amtmann
Sturm Amateure: Giuliani; Wetl, Gantschnig, Ferk (70. Puster) , Ehrenreich; Mann, Steinwender, Wagnes, Sittsam (70. Trummer); Fadinger (55. Krienzer), Schubert
Ersatzspieler ohne Einsatz: Wiegele; Ostermann
Deutschlandsberg: Fink; Oparenovic, Lipp, Kluge (84. Grafina), Schmölzer, Dengg, Wotolen, Grubisic (73. Zuzul), Baumann, Mrsic, Vrdoljak (46. Probst)
Ersatzspieler ohne Einsatz: Hagjija; Grubelnik
Schen gschriebm Flo.