Katerbekämpfung

Spielvorschau: SK Sturm Graz vs. TSV Hartberg

Nach dem kurzen Aufwärtstrend in den letzten Spielen gab es für den SK Sturm am vergangenen Wochenende gegen den Wolfsberger AC eine schmerzhafte 0:4-Packung. Eine Niederlage, mit der wohl keiner in dieser Deutlichkeit gerechnet hatte — und die den SK Sturm mit nun schon sieben Punkten Rückstand auf die drittplatzierten Wolfsberger auf den sechsten Tabellenplatz fallen ließ. Erschreckend war vor allem die Überlegenheit, mit der die Gäste die Grazer in Liebenau vorführten und phasenweise vollkommen aus dem Spiel nahmen. Speziell die spürbare Machtlosigkeit der Schwarz-Weißen in Halbzeit zwei ließ sowohl Verantwortliche als auch Fans ratlos zurück. 

Umso wichtiger ist es nun, dass die Blackys im zweiten Saisonduell mit dem TSV Hartberg, gegen den es bereits in der Hinrunde ebenfalls eine durchaus verdiente Pleite setzte, wieder zurück in die Spur finden, den Anschluss an die Top drei nicht verlieren und somit auch zeigen, wo sie (hoffentlich) hingehören. Es ist dies also keine leichte Aufgabe, die auf die Grazer im Sturmstadion Liebenau wartet.

(c) Martin Hinterfellner Fotografie

Hartberg in guter Form

Die Oststeirer überholten am letzten Wochenende den SK Sturm, die aktuell eher vermeintliche Nummer eins der Steiermark. Mit einer drei Spiele andauernden Siegesserie liegen sie nun auf dem fünften Tabellenplatz und stehen nach dreizehn Runden mit beachtlichen 21 Punkten da. Ein kräftiger Wermutstropfen, der Trainer Markus Schopp wohl nicht besonders munden dürfte, sind allerdings zwei rote Karten, die sich die Hartberger zuletzt gegen die Admira einfingen. Während die Sperre von Bakary Nimaga noch besser zu verkraften sein dürfte, tut den Hartbergern die Rote für Torhüter Rene Swete, der nun für das kommende Spiel in Graz gesperrt ist, sicher richtig weh — für die Schwarz-Weißen, bei denen der zuletzt aus überaus fragwürdigen Gründen gesperrte Innengrieche Anastasios Avlonitis wieder in die Startelf zurückkehren dürfte, zumindest kein Nachteil. 

Qualitäten ausspielen und wieder siegen

Ein Dreier gegen einen direkten Konkurrenten wäre für Sturm natürlich ungemein wichtig, denn obwohl der Druck aus dem Bereich unter jenem ominösen Strich, der Meister- und Qualifikationsgruppe trennt, noch nicht gerade groß ist, muss die Devise lauten, die Flucht nach oben anzutreten. Dafür wird es seitens Sturm im Vergleich zum Spiel gegen den WAC einer eklatanten Leistungssteigerung bedürfen. Vor allem braucht es wieder jene Qualität, die El Maestro unmissverständlich als entscheidend bezeichnete: „90 Minuten marschieren!“ Bis auf den gesperrten Spanier Juan Dominguez kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen und zählt auch wieder auf die Fans: „Sieben Tage später zur selben Zeit, am selben Ort, wieder wir mit unseren Fans. Wir müssen versuchen, diesmal nicht zu enttäuschen.“ Mit einem Sieg könnte Sturm an den Hartbergern wieder vorbeiziehen und sich in der kommenden Länderspielpause mit gestärkter Brust auf die nächste große Herausforderung, das Auswärtsspiel gegen Rapid Wien, vorbereiten.

Spieldaten

Österreichische Bundesliga 2019/20, 14. Runde

Samstag, 09. November 2019, 17:00 Uhr – Sturmstadion Liebenau

Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Mögliche Aufstellung:

Siebenhandl; Sakic, Donkor, Spendlhofer, Avlonitis, Hierländer; Ljubic, Despodov, Röcher, Kiteishvili; Balaj

Ersatz: Schützenauer, Schrammel, Leitgeb, Jantscher, Huspek, Pink, Lema

Es fehlt: Dominguez (gesperrt), Trummer (verletzt)

Fraglich: –

 

2 Kommentare

  1. Schworza99 sagt:

    http://www.kollektiv1909.at/wordpress/die-stadt-graz-gegen-sturm-der-naechste-akt-hat-begonnen/

    VIP Klub ohne Barrierefreiheit aber hier Zeichen setzen wollen…

    Genau deswegen muss Jauk weg, die Fans werden von einem roten Koffer (nicht alle roten sind Koffer, der Nagl aber ohne Zweifel) schikaniert und womöglich wird hier auch Gewalt provoziert wenn man ohne Not die Kurve angeht seitens der Politik. Was tut Jauk? Nichts. Die Cops setzens dann um und dann entläd sich alles.

    Es muss ein Zeichen gesetzt werden. Man kann sich nicht von solchen Idioten vorführen lassen.

  2. Ennstaler sagt:

    Ich würd Leitgeb einmal in die Startaufstellung nehmen, eine Einwechslung, wenn ohnehin schon alles vergackt ist, bringt, wie die Erfahrung zeigt, wenig. Ganz wird ja Leiti das Fußballspielen noch nicht verlernt haben.

Schreibe einen Kommentar