Jungblackys mit Remis
Zur dritten Runde der zweiten österreichischen Bundesliga empfing SK Sturm Graz II die zweite Garnitur des SK Rapid zum ersten Saisonduell. Während die Wiener erst einen Punkt erspielen konnten, durften sich die Grazer schon über einen vollen Erfolg gegen den SV Lafnitz freuen. Erwartungsgemäß rotierte Trainer Thomas Hösele in seiner Startaufstellung: Für den am Samstag in Ried eingesetzten Sandro Ingolitsch rückte Leon Grube in die Startaufstellung vor, Luca Kronberger für Mohammed Fuseini und Peter Kiedl für Christoph Lang.
Viele Ungenauigkeiten
Beide Mannschaften starteten relativ forsch in die Begegnung und so kam Neuzugang Dominik Oroz schon kurz nach Anpfiff zu einer ersten halbwegs guten Gelegenheit. In der 6. Minute dann klärte Paul Komposch in allerhöchster Not vor Rapids Enes Tepecik, der aus kürzester Distanz beinahe zum Abschluss kam. In weiterer Folge entwickelten sich leichte Vorteile für die Gäste aus Hütteldorf, wenngleich das Spiel insgesamt abflachte und sie kaum gefährlich vor Luka Marics Tor kamen. Abspielfehler und Abstimmungsschwierigkeiten dominierten den Auftritt beider Mannschaften. Offensiv auffällig wurde der SK Sturm erst wieder in Minute 16, als Luca Kronberger mit einem direkten Freistoß aus großer Distanz für den ersten Schuss aufs Tor sorgte. Rapid-Tormann Benjamin Göschl ließ sich dabei allerdings nicht überraschen und hielt den Ball ohne Probleme.
Partie weiterhin zerfahren
In der 27. Minute kam Rapid schließlich aber doch richtig gefährlich in den Grazer Strafraum: Nach dem Maric bereits geschlagen war, übertrieben es die Wiener mit ihren Kombinationen vor dem Tor allerdings deutlich und so konnte Tepeciks Abschluss schließlich zur Ecke geklärt werden. Kurz darauf (31.) schießt Samuel Stückler nach Gewinn des zweiten Balls auf der Gegenseite aus guter Position, Milan Tóth steht dabei aber im Weg und lässt den Ball ins Toraus prallen. Mittlerweile entsprach die Verteilung der Spielanteile auch wieder dem Spielstand, Spielfluss stellte sich allerdings auf beiden Seiten nicht wirklich ein. In der 37. Minute kamen die Wiener durch Felix Holzhacker zur nächsten Gelegenheit – sein Distanzschuss verfehlte das Grazer Gehäuse aber deutlich. Wenig später wartete Kronberger auf der Gegenseite mit einem gut angetragenen Volley aus 25 Metern Entfernung zum Tor auf, aber auch den Ball hatte Keeper Göschl zumindest im Nachfassen sicher. Kurz vor der Pause kam Holzhacker zu einem weiteren Abschluss, der den Grünen aber auch keinen Erfolg bescherte.
Sonntägliche Schonkost
Keiner der beiden Trainer schien mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden zu sein, deshalb wechselten beide. Auf Seiten der Hausherren kamen Noah Eyawo und Mohammed Fuseini für Kronberger und Kiedl. Bei den Wienern ersetzte Coach Stefan Kulovits Felix Holzhacker durch Adrian Hajdari. Für den ersten Abschluss in Durchgang zwei sorgte Fuseini, der Torerfolg blieb allerdings weiterhin aus. Kurz darauf prüfte Hedl auf der Gegenseite Luka Maric, der sich mit einer sehenswerten Parade auszeichnen konnte. In der 53. Minute langte Hajdari gegen Milan Tóth im Strafraum des SK Rapid regelwidrig hin und Schiedsrichter Oliver Fluch zeigte nach kurzem Zögern auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte locker zum 1:0 für den SK Sturm. Praktisch im Gegenzug aber der Ausgleich nach einem Corner. Nach schwerem Stellungsfehler in der Grazer Defensive tauchten nach dem verlängerten Eckball gleich zwei Rapidler vor Maric auf, einer davon, nämlich Fabian Eggenfellner, beförderte den Ball in die Maschen.
Es sollte dabei bleiben
Beide Mannschaften erhöhten zumindest kurzzeitig deutlich die Schlagzahl. Vor allem Fuseini brachte auf schwarz-weißer Seite viel Schwung ins Spiel. Schon in der 61. Minute kam er zu seiner bereits zweiten guten Möglichkeit, mit der er Tormann Göschl ordentlich forderte. Nach einer kurzen Trinkpause dann schoss Schendl einen scharfen Freistoß in Richtung des gegnerischen Tors. Ebenso investierte Rapid mehr in die Offensive, ließ es in letzter Konsequenz aber an Genauigkeit mangeln. Diese „Hochphase“ dauerte allerdings nur kurz an, denn schnell neutralisierten sich beide Mannschaften wieder und Strafraumszenen ließen bis zur 81. Minute auf sich warten, als die Wiener es in einem Strafraumgestocher verabsäumten, die 2:1-Führungaus ihrer Sicht zu erzielen. Von Grazer Seite kam offensiv bis zum Spielende nichts Gefährliches mehr, Rapids Softic sorgte mit einem vielversprechenden, am Ende jedoch ebenfalls erfolglosen Kopfball in der 90. Minute für das letzte Spielheighlight. Somit blieb es beim durchaus leistungsgerechten Remis.
Spieldaten
SK Sturm Graz II vs. SK Rapid II
3. Runde der zweiten österr. Bundesliga, Sonntag, 7. August 2022, 10:30 Uhr, Solarstadion Gleisdorf
Schiedsrichter: Oliver Fluch
Aufstellung des SK Sturm: Maric; Grube, Komposch, Oroz (65. Klamler), Stückler (90. Amreich); Kronberger (46. Eyawo), Saurer, Schendl, Wels (65. Nelson); Kiedl (46. Fuseini), Tóth
Ersatz: Lorenz, Eyawo, Nelson, Amreich, Karner, Klamler, Fuseini
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