Jauk spricht in der Stadionfrage Klartext

Im weiterhin schwellenden Konflikt zwischen der Stadt Graz und dem Sportklub Sturm meldet sich nun Sturm-Präsident Christian Jauk auch öffentlich zu Wort. In der aktuellen Ausgabe der Grazer Woche ärgert er sich über eine Umfrage eines renommierten Meinungsforschungsinstituts, aus der hervorgeht, dass sich 87 Prozent der Bevölkerung dafür aussprechen, dass beide Vereine in der Merkur-Arena spielen sollen. „Auf Basis der bekannten und veröffentlichten Fakten ist dieses Ergebnis nachvollziehbar. Allerdings liegen bei weitem nicht alle Fakten auf dem Tisch, vieles ist der Bevölkerung nicht bekannt“, so der Präsident.

Konkretes Angebot an die Stadt Graz

Jauk verrät auch erstmalig konkrete Pläne, wie denn ein Sturmstadion-Liebenau seinen Plänen nach Realität werden könnte. So hat er der Stadt angeboten, die jährlichen Verluste für das Stadion 20 Jahre lang zusätzlich zu bezahlen und die Investitionen in die SKY-Boxen zur Gänze alleinig zu stemmen. Damit bleibe die Stadt Eigentümer, im Gegenzug hätte der SK Sturm seinen gewünschten, langfristigen Pachtvertrag. „So ein Millionenangebot bekam die Stadt noch nie in ihrer Geschichte. Die Sturm-Millionen kann sie in den Ausbau eines zweiten Stadions stecken, das durch das Wachstum der Stadt und der Euphorie für den Damenfußball so oder so notwendig ist. Zusätzlich zahlt Sturm jährlich über 7 Millionen Euro an die öffentliche Hand an Steuern und Abgaben“, führt der Präsident aus.

(c) SturmNetz

Stadion als wichtige Einnahmequelle

Christian Jauk legt dar, dass der SK Sturm derzeit keine Vermarktungsrechte sowie nicht einmal Schankrechte besitzt und dadurch gravierende finanzielle Nachteile erleidet. Gerade das Stadion sei in kleinen europäischen Ligen die wichtigste Einnahmequelle für Fußballvereine geworden.“Man erwartet in Graz Spitzenleistungen, bietet aber dafür nicht ausreichende Rahmenbedingungen. Langfristig sind die Stadt und der SK Sturm derselben Meinung, nämlich eine 2-Stadien-Lösung anzustreben. Zeitpunkt und Tempo unterscheiden uns. Die Politik ist bei Infrastrukturthemen zu langsam geworden. Wir setzen weiterhin auf konstruktive Gespräche mit der Stadt“, so der Sturm-Präsident, der auch nochmals unterstreicht, welchen emotionalen Stellenwert eine eigene Heimat hätte. 

 

 

13 Kommentare

  1. RAM6I sagt:

    Danke! Hr. Jauk!
    Doch eine Frage meinerseits bleibt, warum nicht diesen Aufwand/Plan mit einem vernünftigen Investor/Investorengruppe angehen.
    Warum sich nicht nach einem neuen geeigneten Platz innerhalb der Stadt (an den Grenzen der Stadt) umschauen, wo Stadion (inklusive neues Trainingszentrum) und die neue Heimat des SK Sturm entstehen kann/könnte.

    So wie es sich anhört wäre das Geld Seitens Sturm da, somit könnte man ja auch einem Investor diesen Finanzplan vorlegen u. ob wir jetzt der Stadt oder einem Investor/Investorgruppe diese Millionen jährlich zrk zahlen u. am Ende nicht mal Eigentümer sind, würde ich Plan B bevorzugen.
    Kredit aufnehmen, Stadion bauen plus Trainingszentrum um dann auch Eigentümer zu sein.

    Um im härtesten Fall der Stadt den Rücken kehren.

    Und um die Grazer zum Stadion zu bringen, könnte man eine Kooperation mit einem Busunternehmen eingehen. (Shuttleservice)

    Persönlich halte ich nichts davon, diese Ruine Liebenau zu pachten, dafür aufzukommen um am Ende vll. mit nem Arschtritt rausfliegt warum a immer.

    • Gmeindlkantine sagt:

      Für mich kommt ein Sturmstadion außerhalb von Graz nicht in Frage. Die Identifikation welche man durch das neue Sturmstadion aufbaut, würde man durch ein Stadion in der Peripherie wieder verlieren.
      Und eine Ruine ist Liebenau sicher nicht. Im Zuge der Pacht wären sicherlich einige Modernisierungen zu machen, wie Sitze austauschen (Farbe der Sitze natürlich schwarz-weiß) und vieles mehr, aber eine Ruine ist was anderes.
      Liebenau wäre meiner Meinung nach von der Größe her als auch vom drumherum perfekt ausgelegt für uns.

    • RAM6I sagt:

      @gmeindlkantine:
      jeder hat zum Glück seine eigene Meinung.
      Naja, bin schon der Ansicht das der Platz schon falsch gewählt ist! Bei jedem Spiel – Verkehrschaos vom feinsten. keine wirkliche Möglichkeit vor dem Stadion, Feste zu veranstalten da direkt eine Hauptstraße vorbei führt! (u. jegliche Sicherheitsanforderungen sprengen würde! (u. erfüllt man diese ist das Verkehrschaos ein noch Größeres)

      die Idee von Gepi mit Seiersberg find i schon mal super 😉 Da sich diese zwei eh net so gut verstehen! U. glaube keinem Grazer würde das zu weit sein.

      Bleibe dabei das Stadion ist eine Ruine! plus Tiefgarage plus Gastro etc…die Kosten für Renovierungen /Adaptierungen was Internetleitungen/Infrastruktur sind für diese Stadion, das dann vll. doch mit den Roten oder mit Kärntnern oder mit Burgenländer oder mit weiß wem ich wen geteilt werden muss. Einfach zu hoch sind.

      Lieber Kredit von 30-40 Mille aufnehmen /Sponsoren/Investoren u. diesen auf 20-30 Jahre zrk zahlen als auch nur einen weiteren Cent in ein Stadion zu investieren das uns nie gehören wird!

  2. gepi20 sagt:

    Auch wenn das Bild nun klarer erscheint meine ich, dass man mit dem Sponsor Raiffeisen und der Landesbank durchaus ein Finanzierungspaket schnüren kann. Und ganz ehrlich: Seiersberg beispielsweise würde sich riesig über Kommunalabgaben freuen, das Stadion läge quasi in Graz und die Anbindung (BUS) / Parkplätze / Autobahnabfahrt /Flächen wären vorhanden.
    Alleine mit diesem Plan B käme ordentlich Schwung in die Stadionfrage. Warum noch weitere Jahre auf Kommunikation setzen, wenn der BGM auf STUR schaltet?

  3. Siro sagt:

    Verhandlungen abbrechen, sich nicht mehr länger von mr olympia/Plabutschgondel/Murgondel/Wasserkraftwerk/Lobbymaker Red Siggie Nagl aufn Schädel scheissen lassen!!!!!!!!

    Raus aus Graz, wie international üblich, irgendwo eine Randgegend in Graz Umgebung, die betreffende Gemeinde wird sich freuen und Sturm jeden Wunsch von den Augen ablesen!!!

    • Maldini sagt:

      Dann viel Spaß in der Peripherie…

      Größe des Stadions passt für Graz (egal ob ein oder zwei Vereine) perfekt, Lage ist prinzipiell auch schwer in Ordnung – in Infrastruktur und Verkehrsanbindung investieren und fertig!

      Angesichts dessen wie es vielen Sportarten, aber auch Fußballvereinen mit gesellschaftlich mindestens gleicher Bedeutung (Jugendvereine!), aber ohne große mediale Bühne in Sachen Sportförderungen so geht, sind – bei aller Fanliebe! – die meisten Forderungen mMn nicht gerechtfertigt…

  4. Schworza99 sagt:

    Wenn dieses Angebot die Bruchbude zu übernehmen abgelehnt wird wissen wir alle warum…

  5. Marchanno Diaz Rabihou sagt:

    nachdem der nagl burli nach dem unmoralischen angebot, dem VIEL ZU HOHEN angebot, nicht gleich mit einem blumenstrauss bei uns aufgetanzt ist, wird er auch nicht mehr kommen. is gut zu wissen, denn sturm braucht trotzdem eine heimat. alles bereits erläutert, ist nicht vom roten nagl bua abhängig – wenn er nicht will, dann halt nicht. gibts überhaupt eine bewerbung im umfeld von graz (seiersberg, messendorf, feldkirchen…?) soll stadionnamen gleich an den bauherren vergeben werden (zb porr stadion), dort machen wir dann unseren osim platz oder strasse, und UNSERE schwarz weissen regeln! gibt genug investitions willige menschen (diesel brothers), beginnen zu suchen, und in ein paar jahren über liebenau lachen (und über den stadtklub nagl immer lachen)

    off topic; bitte schreibts nagl oder nagl burli oder sonst was, bei sigi, siggi gibts mir immer einen schwarz weissen stich ins herz

  6. Ritter2016 sagt:

    Also lan muss schon sagen dass dieses Stadion perfekt liegt. Mit Öffis, Auto, Rad, zu Fuß gut zu erreichen. Die Größe passt. Und am alten Sturm-Platz wird man kein neues Stadion hinstellen. In die Pampa will ich nicht. Gleicher scheiss wie bei den Einkaufszentren … es ist ein Verein der Grazerinnen und Grazer.

    Das man den Verlust stemmen kann bezweifle ich. Selber ein Stadion hinstellen kann man auch nicht. Sieht man ja bei der Austria.

    Geld wäre von der Stadt vorhanden aber …

    • jott1976 sagt:

      Verein der Grazer/innen?? Da bist du im Irrtum. Von den 10.000 Zuseher im Schnitt sind gut 2/3 nicht aus Graz. Es wäre wünschenswert, wenn auch so viele Grazer ins Stadion kommen würden, denn dann hätte der SK Sturm ständig ein „Ausverkauft-Schild“ bei den Kassen hängen.
      Und ich bitte dich um ein wenig mehr Respekt vor jenen Sturmfans die aus den restlichen Teilen der Stmk. oder aus dem Burgenland, Kärnten etc. kommen um ihre Mannschaft zu unterstützen. Die sitzen teilweise 2 Stunden und länger im Auto. Der SK Sturm ist für ALLE da, die ihn lieben. Und ohne diese Leute, gäbe es den SK Sturm schon längst nicht mehr.

  7. Ivaneijew sagt:

    Jetzt geb ich mal meinen Senf dazu:

    Zum Thema aktuelles Stadion:
    Die Lage ist nur für Gtazer gut. Auswärtige finden keinen Parkplatz oder haben mit den Öffis eine Weltreise hinter sich. Autobahnanschluss gehört her, ordentliche Öffi Verbinden am besten in direkter Nähe einen Bahnhof.
    Sturm ist kein Verein der Grazer exklusiv, sondern der Steirer!

    Das Problem ist einfach, der Verein hat kein Konzept oder nur einen Plan zum Thema Stadion. Sieht man an dem Angebot an die Stadt. Man hangelt sich von spontan Idee zu spontan Idee.
    Man hatte jahrelang verabsäumt eine Stadion Idee zu präsentieren. Man hat gewartet bis die Stadt ein paar Millionen investiert, der GAK aus der Versenkung auftaucht und sich dann beschwert dass man das Stadion nicht bekommt.
    Man hätte vor acht oder neun Jahren mit der Stadt verhandeln können, da hätte man das Stadion eher pachten können. Aber dort hat man scheinbar nicht mal darüber nachgedacht.
    Aber Hauptsache man kann sich jetzt darüber beschwerden, dass die Stadt nicht 2 Stadien hinstellt, weil mehr Ideen hat man scheinbar nicht…

    • Ritter2016 sagt:

      Hallo, entschuldige -aber das Stadion liegt GENAU an der Autobahn (Abfahrt Ost). Der Grazer Ostbahnhof ist keine 500 Meter weg. An Tagen wo gespielt wird bleibt die S-Bahn auch direkt beim Stadion stehen. Oder willst du mitm Auto bis Stadioneingang fahren??

  8. Marchanno Diaz Rabihou sagt:

    milchmädchen annahme: ich miete eine wohnung. ich hätte aber gerne schwarze wände und ein carport. vermieter sagt nein. ausserdem werden unfairer weise die müll und kanalkosten vom vermieter auf die mieter aufgeteilt. nachbar hat rote wände. nachbar darf carport bauen, bekommt vom vermieter geld für carport retour und darf es kostenlos benutzen. ich biete dem vermieter an, sämtliche steuern, abgaben, grundsteuer, andere kosten, und die instandhaltung meiner wohnung selbst zu bezahlen. vermieter wackelt nicht einmal mit dem ohrwaschl. was nun? dem vermieter wünsch ich ein schönes langes leben, der nachbar soll scheissen gehen mit seinen roten wänden… ich zahle kredit statt miete, es gehört mir allein (nach ein paar jahren) und ich nehme unterstützung von vielen gönnern an und eine carport firma hat ihr neuestes modell mit namensschild vor mein haus gestellt. zum halben preis – wegen der werbung warats

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