„Ja schen wor´s net, aber kann a ganz wichtiger Punkt sein!“
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler sowie des Trainers und des Schiedsrichterteams der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Jörg Siebenhandl – Note: 1,76
Stand seinen Mann über die gesamte Spieldauer. Klärte einige Male gut, und rettete stark gegen Grgic. Bei seinem Ausflug in Halbzeit zwei blieb jedem kurz das Herz stehen, jedoch löst er auch diese Situation.
Jon Gorenc Stankovic – Note: 1,99
Spielte zu Beginn in der Innenverteidigung und brauchte um in die Partie zu kommen. Bei einer Ecke ließ er Trauner zu viel Platz und hatte Glück, dass kein Tor entstanden ist. Vor allem in der ersten Halbzeit schlichen sich ungewohnt viele einfache Fehler in das Spiel des Slowenen ein. Mit der Umstellung in das zentrale Mittelfeld wurde es dann besser. Er bestritt Zweikämpfe mit allem was er hat und schmiss sich in jeden Schuss. Bei den Kopfballduellen ist es mit dem zählen schon schwierig geworden. Sein Einsatz in der Mitte war auch ein Grund weshalb der LASK in der zweiten Hälfte nicht mehr zu so viel kam wie noch in den ersten 45 Minuten.
David Nemeth – Note: 2,23
Die Absprache mit Gorenc- Stankovic funktionierte diesmal nicht so gut und so gab es oft Räume für die LASK Angreifer, diese wurden zum Glück jedoch nicht genutzt. Vertikales Aufbauspiel war beim jungen Innenverteidiger, wie auch in der gesamten Hintermannschaft quasi nicht vorhanden.
Jusuf Gazibegovic – Note: 2,3
Klärte nach einem guten Lupfer von Balic gerade noch so vor der Linie und verhinderte damit den Rückstand. Das war auch seine beste Aktion im ganzen Spiel. Oft kamen die Linzer über seine Seite zu Möglichkeiten und offensiv ging auch fast nichts. In der zweiten Hälfte etwas verbessert aber es gelang ihm trotzdem sehr wenig.
Kelvin Yeboah – Note: 2,64
Der Stürmer rannte sich die Seele aus dem Leib, was man auch bei seiner Auswechslung merkte. Nur waren es oft leere Meter, die nichts brachten. Seinen Einsatz und seine Zweikampfbereitschaft kann man ihm nicht absprechen, doch oft war gegen Trauner Endstation. Wurde kein einziges mal in aussichtsreicher Position angespielt.
Stefan Hierländer – Note: 2,76
Auch der Kapitän machte viele kleine Fehler die dazu beigetragen haben, dass Sturm wenig bis gar keine Entlastung schaffte. Nach vorne setzte er wenig Akzente, jedoch stemmte er sich in Halbzeit zwei gegen die drohende Niederlage. Hatte Pech bei der einzigen gut herausgespielten Aktion von Sturm im ganzen Spiel, er machte das Tor aber wurde vom Schiedsrichter wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen.
Amadou Dante – Note: 2,8
Über den jungen Außenverteidiger gibt es nicht viel zu sagen. Spielte jeden Ball blind und hoch nach vorne. Ein Spielaufbau über seine wurde nur in den seltensten Fällen probiert und mündete meist in einem Ballverlust. Kein guter Tag des 20-jährigen. Jeder weiß, dass er es besser kann.
Andreas Kuen – Note: 3,17
Die Form beim Tiroler passt nicht ganz. Man weiß, dass er viel mehr kann, doch er zeigt in den letzten Wochen sehr wenig davon. Im Zusammenspiel mit Dante verlor er sehr oft den Ball und konnte enge Situationen nicht lösen.
Ivan Ljubic – Note: 3,23
Bis zu seiner Auswechslung im defensiven Mittelfeld aufgeboten, vermochte er es nicht die Löcher zu stopfen wie es ihm noch am Sonntag gelungen war. Oft leicht überspielt und offensiv nicht im Bilde. Der LASK schaffte es immer wieder Spieler in seinem Raum anzuspielen und gefährliche Aktionen zu initiieren. Im Verbund mit seinen Mitspielern nicht in der Lage das zu unterbinden.
Jakob Jantscher – Note: 3,24
Nahm gefühlt nicht am Spiel teil außer es gab Standards zu schießen. Er bekam keine Bälle und wenn doch, kam nicht viel dabei raus. Schade ist, dass ein möglicher toller Assist auf Hierländer nicht zählte.
Otar Kiteishvili – Note: 3,69
War das ganze Spiel wie abgemeldet. Der Autor weiß nicht was er sonst noch dazu schreiben könnte.
Einwechselspieler
Niklas Geryrhofer (ab der 62. Spielminute) – Note: 2,45
Kam für Ljubic und spielte als Innenverteidiger das Match solide zu Ende. Gut war, dass Gorenc- Stankovic aufgrund seiner Einwechslung auf die Sechserposition wechseln konnte.
Francisco Mwepu (ab der 75. Spielminute) – Note: 2,96
Kam 15 Minuten zum Einsatz aber konnte keine Entscheidenden Situationen kreieren. Sein verzweifelter Versuch aus 25 Metern aufs Tor zu schießen brachte zumindest etwas für die Statistik.
Lukas Jäger (ab der 90. Spielminute) – Note: 3,3
Zu kurz Eingesetzt.
Bekim Balaj (ab der 90. Spielminute) – Note: 3,63
Zu kurz Eingesetzt.
Sonstige Bewertungen
Christian Ilzer – Note: 2,77
Im Spiel am Sonntag noch gelobt für seine Lösungen den LASK zu biegen, fehlten heute genau diese Lösungen. Was das Ziel der Sturmtruppe war, konnte man nicht klar erkennen. Hohe Bälle auf Yeboah und sonst nichts. Der LASK machte es viel besser als am Wochenende und mit dem konnte Ilzer und das gesamte Team nicht umgehen. Es gab keine Idee das hohe Pressing der Linzer Vorderleute zu umgehen und einen geordneten Spielaufbau zu betreiben. Auch im Angriffsspiel fehlten Lösungen um auch nur ansatzweise in eine Abschlussposition zu kommen. Für das Heimspiel gegen Salzburg muss sich das Trainerteam um Christian Ilzer gut überlegen was sie der Mannschaft mit auf den Weg geben. Die längere Spielpause durch das Pokalfinale kann also gut genutzt werden um offensiv wie defensiv wieder an einigen Stellschrauben zu drehen.
Das Schiedsrichterteam um Alan Kijas – Note: 3,79
Eine insgesamt schwache Leistung des Teams um Schiri Kijas. Fehlentscheidungen gab es auf beiden Seiten und viele Zweikämpfe wurden einfach falsch eingeschätzt. Und zum Pech Sturms, wurde die einzig geglückte Kombination wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen. Es war eine knappe Entscheidung und eigentlich sollte ja gelten: „Im Zweifel für den Angreifer“.
Das SturmNetz-Team bedankt sich für 150 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match Jörg Siebenhandl folgende Nummer:
Also Otar nach dieser Sasion zu verkaufen wird wohl sehe schwierig! Otar ist seit Wochen ein Schatten seiner selbst und spielt nicht mal auf Landesliga Niveau.
In diesem Spiel hätte ich nicht Siebenhandl zum BOTM gemacht . Er hat einen Schuss direkt auf Ihn (Grgic) über die Latte gedreht, sonst hatte er nichts zu halten, weil entweder Gazi auf der Linie gerettet hat oder die Linzer daneben, auf die Latte oder drüber geschossen haben. Er war solide, aber nicht herausragend wie vielleicht in anderen Spielen.
Für mich war Stankovic der beste Schwoaze am Platz. Wenn auch nicht fehlerfrei, aber immer noch hervorstechend aus dem eher schwachen Kollektiv an diesem Sonntag.