It´s just a Tribute
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
Dario Maresic – Note: 2,26
So langsam kristallisiert sich, schon jetzt ein Anwärter für den Titel des besten Spielers der Herbstsaison heraus. Es ist einfach unfassbar, was Dario Maresic Woche für Woche auf den grünen Rasen zaubert und das mit 17! Jahren. Defensiv lieferte er wieder einmal eine nahezu makellose Partie ab und auch offensiv konnte er einige Akzente setzen. Beispielsweise scheiterte der Publikumsliebling nach einem schön getretenen Eckball mit einer Direktabnahme an dem stark aufspielenden Pervan. Im Gedächtnis bleibt vor allem eine Szene in Durchgang zwei, als er unglaublich stark antizipiert, einem Angreifer den Ball abnimmt und sich selbst ins Offensivgeschehen einschaltet. Genau das zeichnet einen modernen Verteidiger aus. Hut ab, wirklich aller Ehren wert.
Emeka Eze – Note: 2,5
Als letzte Hoffnung wurde der Nigerianer eingewechselt und verzückte bei seinem Debüt durchaus. Schnell konnte man das Potenzial des Neuzuganges erkennen und nur einem groß aufspielenden Pervan ist es zu verdanken, dass Eze nicht sein erstes Tor erzielt hat. Man sollte zwar nicht zu früh mit den Lobeshymnen beginnen, aber es scheint so als hätte der SK Sturm hier einen guten Transfer getätigt.
Philipp Huspek – Note: 2,54
Der Oberösterreicher agierte viel besser als sein Pendant auf der linken Seite und setzte sich immer wieder in Szene. Gemeinsam mit Deni Alar, war er einer der Aktivposten in der Offensive des SK Sturm. Je länger das Spiel dauerte, umso besser fand Huspek in die Partie. In der Schlussphase bereitete er Sturms größte Ausgleichsmöglichkeit vor, als er mustergültig den Ball in den Rückraum, für Deni Alar durchsteckte. Bei allem Lob für den Rechtsaußen, muss man festhalten, dass seine erste Halbzeit eher bescheiden war und er noch mehr Profit aus seiner unfassbaren Schnelligkeit machen könnte.
Peter Zulj – Note: 2,55
Es war nicht ganz das Spiel des Mannes mit dem feinen linken Fuß. Ungewohnt viele Passfehler schlichen sich in sein Spiel und auch die Eckbälle sind verbesserungswürdig, obwohl auch dies in der zweiten Halbzeit ansehnlicher wurde. Wie wichtig Zulj jedoch für seine Mannschaft ist, bewies der Neuzugang im ersten Durchgang, als er mit einer geschickten Bewegung den Elfmeter für Sturm herausholte. Auch wenn ihm gegen den LASK nicht sehr viel gelingen wollte, wird der man in Graz mit ihm in dieser Saison noch sehr viel Freude haben.
James Jeggo – Note: 2,61
Der Australier macht einfach immer genau da weiter, wo er aufgehört hat. Gegen den LASK wäre er wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen, da vor allem im Mittelfeld seine Zweikampfstärke enorm wichtig ist gegen solch aggressiv auftretende Gegner. Foda hat das erkannt und zur Halbzeit folgerichtig Jeggo in die Schlacht geworfen. Er ist mit Sicherheit einer der Hauptfaktoren, weshalb die Linzer in der zweiten Halbzeit selten gefährlich werden konnten. Über die Saison hinweg, können solche Wechselspieler den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen. Wirklich eine starke Leistung des Australiers.
Fabian Koch – Note: 2,66
Die Tiroler Pferdelunge spulte auch gegen den LASK wieder ungemein viele Kilometer ab und war einer der Aktivposten im Grazer Angriffsspiel. Koch lies über seine rechte Abwehrseite sehr wenig zu und überzeugte mit großem Einsatz. Schade, dass er beim 2-1 den Ball genau vor Ullmanns Beine klärt, denn ansonsten wäre er wohl ein Anwärter für den Titel des Akteurs der Partie gewesen. Trotzdem, kann man auf diese Leistung auf jeden Fall aufbauen.
Deni Alar – Note: 2,66
Der beste Torschütze beim SK Sturm, der abgelaufenen Spielzeit scheint genau da weiter zu machen, wo er letzte Saison aufgehört hat. Alar verwandelte den Elfmeter eiskalt, im Stile eines wahren Torjägers und war auch sonst sehr spielfreudig. Pech hatte er in der ersten Halbzeit, als ein Kracher aus der Distanz nur den Querbalken traf. Ankreiden kann man ihm nur, dass er die Chance zum 2-2 in der Schlussphase so kläglich vergeben hat, hier muss er Huspeks Vorlage zumindest aufs Tor bringen.
Jörg Siebenhandl – Note: 2,86
Der im Sommer zu den Grazern gestoßene Schlussmann, hatte gegen den LASK einen schweren Stand. In der Anfangsphase musste er gleich nach einem Erdogan-Freistoß hinter sich greifen, der an Freund und Feind vorbei ging. Hier überlegt Siebenhandl vielleicht eine Sekunde zu lang, ob er aktiv sein und sich herausbewegen soll. Jedoch sind diese Bälle sehr schwer zu parieren und man darf ihm hier wohl keinen Vorwurf machen. Auch beim zweiten Tor trifft ihn keine Schuld. Ansonsten agierte er sicher, aber konnte sich sehr selten auszeichnen.
Marvin Potzmann – Note: 3,04
Potzmann bekleidete gegen die Linzer die Position des schmerzlich vermissten Stefan Hierländer und machte seine Sache nicht schlecht. Es war ein sehr unaufgeregtes Spiel von ihm, bitter jedoch, dass ein sein Handspiel zum 1-0 führte. Offensiv gelang es Potzmann nicht vermehrt Akzente zu setzen und so wurde er zum Opfer der Systemumstellung, denn nach 45 Minuten war sein Auftritt beendet und James Jeggo kam in die Partie.
Sandi Lovric – Note: 3,23
Ebenso wie Marvin Potzmann wurde Lovric zur Halbzeitpause ausgewechselt, in der Anfangsphase war er einer der wenigen Spieler beim SK Sturm der den kampfstarken Linzern etwas entgegenzusetzen wusste. Mit zunehmender Spieldauer ließ sich Sandi aber ein wenig die Schneid abkaufen und auch sein Passspiel war nicht gerade das Beste. Somit ist es völlig nachvollziehbar, dass Franco Foda zur Halbzeit wechselte, denn Lovric war auch schon Gelb-vorbelastet.
Thorsten Röcher – Note: 3,35
Dem linken Außenbahnspieler gelang gegen die kompaktstehende Linzer Defensive leider sehr wenig. Es war wirklich ein sehr unauffälliges Spiel des sonst so dribbelstarken Röchers. In der 73.Spielminute wurde er dann auch folgerichtig ausgewechselt.
Christian Schulz – Note: 3,81
Der Zahn der Zeit nagt so langsam am Sturm-Kapitän, das wird immer deutlicher. Es sind wohl alle drei Innenverteidigerpendants über ihn zu stellen, auch wenn er wahrscheinlich für das Mannschaftsgefüge ungemein wichtig ist. Auch ein Großteil der Sturmfans teilt wohl diese Meinung. Schulz wirkte gegen die Linzer so, als wäre er körperlich nicht 100 prozentig fit. Ihm alleine die Schuld an dem 2-1 des Aufsteigers zu geben, wäre wohl zu hart, aber Fakt ist, dass er hier die Aktion des LASK einleitet, indem er zu kurz klärt und dann Bruno zu lasch attackiert. Man möge hoffen, dass sowohl Schoissengeyr, als auch Spendlhofer bald wieder voll im Saft stehen, denn die Innenverteidigerposition neben Maresic zählte in den bisherigen Spielen zu einem der größten Schwachpunkte im Spiel des SK Sturm.
Philipp Zulechner – Note: 3,94
Ebenso wie James Jeggo wurde der Stürmer zur Halbzeit eingewechselt und sollte das Angriffsspiel der Grazer beleben, gelungen ist ihm dies leider nicht. Am Selbstvertrauen dürfte es ihm aber nicht mangeln, denn er nahm sich einige Male ein Herz und versuchte es aus nahezu unmöglicher Distanz. Zulechner muss in den nächsten Wochen richtig Gas geben, denn mit Eze steht ein weiterer Konkurrent bereit, der sich berechtigte Hoffnungen auf Einsatzminuten machen darf.
Charalampos Lykogiannis – Note: 4,11
Unter der Woche feiert Lyko sein Teamdebüt, welches er sich mit starken Leistungen in der vergangenen Saison hart erarbeitet hat. An diese konnte er in dieser Saison eher selten anknüpfen, denn zu meist war der Außengrieche einer der Unruheherde im gut gestaffelten Abwehrverbund des SK Sturm. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass Lyko zum Innengriechen umfunktioniert werden musste und diese Rolle ihn doch ein wenig überforderte. Gegen den LASK brauchte er auch seine Eingewöhnungszeit, vor allem in der ersten Halbzeit war doch große Verunsicherung zu bemerken. Zu meist wurden die Linzer auch über seine Seite gefährlich. Im zweiten Durchgang besserte sich dies jedoch und wir durften wieder einen Lyko bestaunen, der an die vorherige Saison erinnerte.
Das SturmNetz-Team bedankt sich bei 154 eingegangenen Bewertungen und widmet unserem Man Of The Match, Dario Maresic, folgenden Song:
Tenacious D ❤️❤️❤️
..just the greatest Song of the world.. 😉