It was raining bricks
Etwas weniger Zuseherinnen und Zuseher als sonst fanden sich am Freitagabend im Messendorfer Trainingszentrum ein, um die Amateure des SK Sturm Graz in ihrem letzten Heimspiel in der Regionalliga Mitte, zu Gast war der SC Weiz, zu unterstützen. Der Grund dafür dürften die Unheil verkündenden dicken schwarzen Wolken gewesen sein, die ein bevorstehendes Unwetter vermuten ließen und tatsächlich: Mit Ankick begann es wie aus Kübeln zu schütten und das Publikum drängte sich auf der überdachten Terrasse der Kantine. Die beiden Mannschaften versuchten trotz der widrigen Bedingungen von Beginn weg, ein ansehnliches Offensivspiel auf den Rasen zu zaubern. Weder die Grazer noch die Oststeirer, vor der Begegnung punktegleich mit dem Gastgeber auf Rang elf, ließen sich vom immer tiefer werdenden Boden von ihrer offensiven Spielidee abbringen. Beide suchten ihr Glück im schnellen Spiel in die Spitze und ließen in der Defensive vorerst recht wenig anbrennen.

(c) SturmNetz.at
Ausgeglichen
In der 13. Minute musste sich Amateure-Trainer Markus Schopp jedoch erstmals ärgern. Emre Koca brachte die Gäste nämlich nach schönem Angriffsspiel über die linke Seite in Führung – mit seinem Abschluss aus kurzer Distanz ließ er Keeper Christopher Giuliani keine Chance. Lange dauerte die Führung der Weizer allerdings nicht an, denn eine Minute später wusste Jung-Blacky Michael John Lema die gesamte gegnerische Defensive mit einem schönen Heber zu überlisten. Sturms Nummer 14, Thomas Gösweiner, konnte den Ball ideal annehmen und vollstreckte sicher – 1:1. Fortan agierten die Grazer dominanter: In der 27. Minute scheiterte der Torschütze im Duell mit dem Tormann der Gäste, Sascha Harrer, und beim darauffolgenden Eckball brachte er einen Kopfball aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unter. Der Regen wurde immer stärker, der Boden immer tiefer. Der SC Weiz versuchte indes, die Grazer mit Schüssen aus der Distanz in Bedrängnis zu bringen, hatte damit aber keinen Erfolg. Schiedsrichter Robert Steinacher beendete die erste Halbzeit schließlich einige Sekunden zu früh und schickte die Mannschaft mit einem Remis zum Abtrocknen in die Kabinen. Der Regen hatte nicht nachgelassen und phasenweise mischten sich sogar Hagelkörner unter das, was da sintflutartig vom Himmel kam.
Schlag auf Schlag
Nach Wiederanpfiff agierten beide Mannschaften zunächst abwartend. Die Gäste wurden erstmals in der 53. Minute durch einen Freistoß gefährlich. Thomas Hopfer zirkelte den Ball aus zwanzig Metern nur knapp am Kreuzeck vorbei. Kurz darauf zeigte der Kapitän der Sturm-Amateure, Erwin Bevab, wie es besser geht: Seinen gut angetragenen Schuss nach ruhendem Ball konnte Tormann Harrer nur mehr ins eigene Tor lenken. Mit dem 2:1 übernahmen die Gastgeber nun endgültig das Kommando und fanden in weiterer Folge einige Gelegenheiten vor, die Führung auszubauen. In der 70. Minute scheiterte Peter Puster aus kurzer Distanz, wie zuvor schon sein Kollege Gösweiner ganz alleine im Duell mit dem Weizer Schlussmann. Etwas überraschend waren es dann aber die Weizer, die in der 81. Minute jubelnd abdrehen durften. Erneut versenkte Emre Koca den Ball nämlich in den Maschen des Grazer Tors.

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Die Amateure geben nicht auf
Dass die Sturm-Amateure den Sieg unbedingt wollten, zeigte sich in der Endphase des Spiels deutlich: In der 89. Minute scheiterte Sebastian Mann noch aus kürzester Distanz. Wenig später sorgte dann Brajan Grgic nach schneller Kombination für den 3:2 Endstand, bei dem es blieb, weil ein Weizer nur wenige Sekunden später einen schönen Lupfer von Mann von der Linie kratzen konnte. Somit durften sich Markus Schopp und seine Jungs über einen verdienten Sieg im letzten Heimspiel der Saison freuen.
Spieldaten
29. Runde der Regionalliga Mitte, Freitag, 2. Juni 2017, 18:30 Uhr, Trainingszentrum Messendorf
SK Sturm Graz Amateure vs. SC Weiz
Schiedsrichter: Robert Steinacher
SK Sturm Amateure: C. Giuliani, B. Grgic, M. Gantschnig, B. Donnerer, M. Lema, J. Wagnes, E. Bevab, S. Mann, P. Puster, C. Urdl (Diendorfer, 74.), T. Gösweiner
Tore: Gösweiner (14.), Bevab (55.), Grgic (91.) bzw. Koca (13. und 81.)
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