29 Kommentare

  1. Patrick sagt:

    Ist das der Preis für den Erfolg, denn wir jetzt bezahlen müssen? Wieso müssen wohlverdiente Spieler so abmontiert werden? Siebenhandl tat schon weh, aber JJ ist noch eine Stufe drüber. Ich habe jetzt schon Angst davor, was dann bald Hierli drohen wird.. Ja die Fußballromantik stirbt aus, nun auch bei uns..

  2. Duddy sagt:

    viel Glück für die Zukunft JJ.

  3. blackfoxx sagt:

    super Typ, hat gute Spiele für uns gemacht – aber die allgemeine „Verklärtheit“ kann man getrost ablegen. als DIE Ikone würd ich ihn dann auch nicht bezeichen, war 7 Jahre weg von Sturm und hatte die ersten beiden Jahre nach seiner Rückkehr auch „zu kämpfen“ (ihm wurde auch hier im Forum schon nahegelegt sich auf seinen Biobauernhof zu konzentrieren…), die vorletzte Saison war seine Stärkste überhaupt im Sturmdress, letzte Saison eigentlich durchgängig verletzt. Mit 34 Jahren und dieser Historie ist es meiner Meinung nach durchaus richtig als Verein so zu reagieren und ihm frühzeitig reinen Wein einzuschenken. Man sieht es bei anderen „Ikonen“, die den rechtzeitigen Absprung verpasst haben, wie schnell auch die Fanliebe umschlägt (wie viele von euch haben den Gratzei verteufelt?). Alles Gute für die Zukunft, ein paar Fette Jahre in Asien sei ihm vergönnt – für den Weg den Sturm gerade geht, passt das halt nicht mehr…

  4. Schworza99 sagt:

    Für mich ein wenig zu viel Pathos. Versteht mich nicht falsch Jantscher ist ein sehr verdienter Spieler (auch Legende aber die Regel mit 150 Spielen ist selten dumm). Nur kommt es mir vor wir reden hier von Totti. Jantscher war immerhin bei RB…also zur Heiligsprechung durch Romantiker doch ein zu großer Makel. Er ist zu uns zurück von einem türkischen Mittelständer der nicht mehr Gehalt zahlen wollte wenn ich mich recht erinnere…und nicht hat er bei Chelsea auf einen der berühmten 8Jahres Millionenverträge verzichtet. War eher Business as usual und nicht die Heimkehr aufgrund von Heimweh. Der Schmäh von Kreissl mit „wir haben beide geholt“ war aber gut tbh. Ach ja zusammen mitm Edo. Was für Zeiten.

    Sportlich wie auch schon geschrieben waren es Höhen und Tiefen. Nur da waren halt auch ein paar spezielle Trainer da. Da kannst ihm kaum einen Vorwurf machen. Aber ja anfangs wars eher zäh, seine Top-Saison war natürlich geil nur dann hat das Alter zurückgeschlagen.

    Dennoch find ich die Überhöhung seiner Person zu viel des Guten. Er ist KEINE Legende. Ja er hat 150 Spiele aber die hat Ehrenreich auch.
    Haas war kurz bei Straßburg, fair enough. Osim auch mehrere Stationen. Aber niemals kannst als Legende innerhalb der Liga wechseln. Und schon gar nicht zu dem Konstrukt was durch die Bank von den aktiven Fanszenen aller Vereine abgelehnt wird. Haben wir das Geld gebraucht? Ja. Aber dennoch ist es ein Makel. Aber eine Legende ist er für mich nicht.

    Aber natürlich viel Glück in Asien und viel Gesundheit vor allem.

    • fuchsrob sagt:

      @Schworza: es sind nicht nur die 150 Spiele die Ihn zur Legende machen!
      frei nach Hansi Krankl: auch seine Eckbälle sind legendääär oder sein Schnautzer.
      Ausserdem ist er ein echt legendääärer Typ!

  5. Ritter2016 sagt:

    Dazu hab ich jetzt nur eine Sache zu sagen:

    „Shalalala, Shalalala, eeeeeeheooo, Jakob Jantscher!
    Shalalala, Shalalala, eeeeeeheooo, Jakob Jantscher!
    Shalalala, Shalalala, eeeeeeheooo, Jakob Jantscher!
    Shalalala, Shalalala, eeeeeeheooo, Jakob Jantscher!“

    Danke Jakob! Du warst, bist und wirst immer eine Sturm-Legende sein!

  6. Ritter2016 sagt:

    So, nach dem Exkurs: Vielen herzlichen Dank für diesen so sensationellen Artikel! Wirklich sehr gut geschrieben und grundsätzlich nichts hinzuzufügen. Mir tat es damals weh, wie Günther Neukirchner ging. Wie Mario Haas ging. Wie Kazimierz Sidorczuk ging und viele andere auch. JJ war und ist Identifikationsfigur. Der geneigte Sturm Fan wird sich weniger an Titel erinnern als an die Freude, wenn „echte Schwoarze“ am Feld standen und stehen und alles für den Verein geben. Diese Identität, die auch im Leitbild verankert ist, ging in den letzten Jahren verloren und wurde mit JJ nun endgültig abmontiert. Sturm Graz ist mehr als ein Verein, der Spieler kauft um sie nach 6 Monaten wieder zu verkaufen. Wer erinnert sich in zwei, drei, zehn Jahren noch an die „Rekordtransfers“? Mehr als zb an Mario Haas, den Bub aus der Schönausiedlung, der von der Sturm Jugend über Jahre zum Nationalkicker reifte und um 43 Millionen, Schilling damals noch, nach Straßburg ging? Und so weiter. Da verblassen ein Höjlund, ein Emegah oder diverse Leihtorhüter. Beim Bier nach dem Stadion bespricht man nicht die Ablösesummen der Spieler. Man bespricht die Geschichten. Davon lebt der Fußball.

    Schicker/Ilzer sind erfolgreich. Ich bin heilfroh, dass beide bei Sturm sind. Mit der gezeigten Linie nehmen sie Sturm und ihren Fans aber auch die Seele. Für Cupsieg, Vizemeister und was weiß ich. Sturm braucht wieder mehr. Der kurzfristige Ergolg darf nicht dazu führen, dass man keine Geschichten mehr zu erzählen hat. Von „echten Schwoarzen“.

    • Wenn wir hier stehen sagt:

      Wenn keine Millionentransfers eingefahren werden, für die beliebte, wohlverdiente aber eben auch 34 Jahre alte Spieler weichen müssen, dann reden wir in 10 Jahren nicht mehr über Haas, JJ und so weiter sondern darüber, wie wir mit Friesenbichler (bei allem Respekt, nichts gegen ihn) und vergleichbaren Spielern gegen den Abstieg spielen.

    • Schworza99 sagt:

      Ist halt Dolchstoßlegende per excellence was du da schreibst. Hier gehts rein um Sympathie, nicht um Tradition, Leistung oder sonst was.

      Bestes Beispiel Ist die TW-Position. Den Schü (Sturm-Fan, Grazer, jahrelanger Kaderspieler) hat man Max. 5 Minuten nachgetrauert. 0 Chancen bekommen. Hätte man mit Jörg (Wiener btw.) nicht verlängert und hätte man den Grazer Schü aufgebaut…ich glaube einige hier hätten den Uhrturm abgerissen wenn nicht den Schlossberg belagert. Also Vereinstreue ist original 0 Wert an sich. 7 war ja ein guter Goalie….aber von Focher bis Lück hat man alles versucht außer die eigenen zu forcieren. U.a. auch unter der sportlichen Verantwortung von Foda. Einer der genannten Legenden. Tja Ironie des Schicksals wenn die Legende die eigene Jugend scheut wie der Teufel das Weihwasser.

      Und ein wenig süß zu glauben keiner wird sich in einigen Jahren an z.B. Holjund erinnern. Wenn der halbwegs ordentlich kickt bei MANCHESTER UNITED dann ist der mehr bekannt weltweit als unser Verein, all unsere Spieler jemals kombiniert. Glaube kaum der heute auf die Welt kommende wird in 10 Jahren über den Jantscher reden wenn der Holjund dann evtl. was großes gewonnen hat und wohl der Masse am bekanntesten Spieler sein wird. Bei allem Respekt wir reden ja auch nur über die Goldenen Osim Jahre…viele Gespräche über Longin führe ich ehrlich gesagt nicht mit Leuten unter 130 Jahren überspitzt formuliert.

      Und die Identifikation mit Jantscher ist halt schwierig wennst nicht alt genug bist um die Jahre nach dem Fast-Exodus selbst erlebt zu haben. Ansonsten hast ihn aktiv evtl. erstmals im RB-Dress wahrgenommen. Und dann kommt er eher am Ende der Karriere heim (hat uns immerhin auch was gebracht, beim Leitgeb wars genau umgekehrt). Ich kann mich ebenso mit dem Stankovic identifizieren, der ein Leithammel is und auch regional verankert ist. Versteh ned ganz warum der Schnegg aus dem fernen Tirol mehr Identität bringen sollte als der Stankovic bei dem ich wahrscheinlich in 50 Minuten beim Geburtshaus bin.

      Und alles was vor dem Bossmann Urteil war ist sowieso nicht zu vergleichen. Ist schon logisch das man dem Verein treu bleibt wenn Wechsel nahezu unmöglich waren…ja ach nein. Und auch in der goldenen Osim Zeit haben wir mit dem Geld geschmießen wie sonst was. Also zu der Zeit waren eher wir die Araber die die Top Spieler lockten (auf unserem Niveau natürlich). Also da war CL-Fußball und Geld da. Da gab es wenig Gründe den Verein zu verlassen. Der Vergleich mit heute ist einfach maximal unfair.

    • Ritter2016 sagt:

      Hallo „Schworza99“,
      vielen Dank für deine ausführliche Antwort auf meinen Kommentar.

      Du bringst einige valide Punkte zur Sprache, besonders bezüglich der Entwicklung des Fußballs im Laufe der Zeit und der Veränderungen, die sowohl im Verein als auch im Sport allgemein stattgefunden haben. Die Fußball Landschaft verändert sich.

      Jedoch möchte ich das Konzept der Vereinstreue nochmals hervorheben. Es geht nicht nur um die Zeiten vor dem Bosman-Urteil, sondern um die Idee, dass Identifikation mit einem Verein tiefer geht als bloße Sympathie oder kurzfristige Erfolge. Die Vereinstreue, die du als „original 0 Wert“ bezeichnest, ist ein Kernwert vieler Fußballfans, die sich mit dem Charakter und der Historie eines Vereins verbunden fühlen.

      Der „Sturmgeist“ ist nicht nur eine romantische Vorstellung vergangener Zeiten, sondern eine Lebenseinstellung, die Tradition, Werte und Verbindung zu einem Verein betont. Es geht um das Verständnis, dass ein Verein mehr ist als nur Spielertransfers oder Erfolge auf dem Platz. Es geht um die Menschen, die Geschichten, die Emotionen und die Identifikation mit denjenigen, die das Vereinstrikot tragen.

      Natürlich hat sich der Fußball gewandelt, und Spieler kommen und gehen. Aber die Idee des Sturmgeists ist eine Erinnerung daran, dass auch in der modernen Fußballwelt Platz für Identifikation, Treue und Geschichten neben den finanziellen und sportlichen Aspekten ist. Selbst in Zeiten des Wandels müssen die Werte und die Seele des Vereins bewahrt bleiben.

      Vielleicht ist die Identifikation mit Spielern wie Jakob Jantscher für manche einfacher, die die Jahre des Konkurses und davor erlebt haben. Aber den Sturmgeist zu verstehen bedeutet auch, die Kontinuität und das Gemeinschaftsgefühl zu schätzen, das über die Generationen hinweg besteht.

      Ich schätze deine Perspektive und deine Sichtweise auf die Entwicklung des Vereins. Diese Diskussion zeigt, wie vielschichtig und lebendig die Fußballwelt ist. Und am Ende des Tages sind es genau diese Gespräche, die die Magie des Fußballs ausmachen

      Mit sportlichen Grüßen

  7. SKS-Patriot sagt:

    also ich hoffe immer noch, dass er bleibt! bin mal gespannt, was sich die kommenden tage wirklich in dieser causa so ergibt?!

  8. dawuede sagt:

    Na da wird doch dezent übertrieben vom ein oder anderen. Jantscher ist sicher nicht mit Mario Haas oder Günther Neukirchner zu vergleichen, das wäre schon ein Affront gegenüber den genannten. Aber ich will seine Leistungen nicht schmälern er hat durchaus viel geleistet und ist als Eigenbauspieler auch gewissermaßen eine Identifikationsfigur.

    Dass man mit einem 34-Jährigen mit seiner Krankenakte nicht mehr sonderlich plant würde ich grundsätzlich auch sehr begrüßen, unabhängig von Status oder vergangenen Leistungen. WENN ich nicht aktuell doch das Gefühl hätte dass wir ihn sportlich brauchen könnten. Mit Sarkaria und Jatta 2 verletzte, mit Teixeira und Bøving dazu noch 2 bei denen ich mir nicht mehr wirklich was erwarten würde. Bleiben Wlodar und der junge Fuseini der gerade mal eine Handvoll Kurzeinsätze am Buckel hat. Ganz ehrlich, da braucht man einen Jantscher wie wir ihn kennen durchaus. Aber das werden Ilzer und Schicker besser beurteilen können, ob er das noch drauf hat.

    Was die Seele unseres Vereins betrifft da macht euch keine Sorgen, auch wenn nicht immer jede Entscheidung populär ist. Ein Ehrenreich und ein Patrick Wolf waren auch echte schwoaze und gut manche „Legenden“ aber bevor ich solchen nochmal zuschauen muss bei dem was sie auf den Platz bringen, nehme ich lieber 11 Legionäre mit einem Haxn. JGS, Wüthrich, Gazibegovic, Sarkaria, sind auch Spieler die vor dem Wechsel zu uns nichts mit Sturm zu tun hatten aber die verkörpern die Seele unseres Vereines hundert mal mehr als die meisten Stallgeruch-Typen die sich für uns schon über den Platz schleifen durften von denen gerade mal eine Hand voll sportliche Verstärkungen waren. Und ich kann mich mit solchen auch absolut identifizieren.

    Was mir in der Sache eher Gedanken macht als dieser eventuelle Transfer, ist dass wir in den letzten 10 Jahren vielleicht 3 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs herausgebracht haben die sich zumindest halbwegs bei uns durchgesetzt haben mit Lovric, Maresic und Gruber. Von denen obendrein auch nur ersterer eine nennenswerte Karriere gemacht hat und was der sich von unseren Fans alles anhören durfte habe ich auch nicht vergessen. Beim Rest handelte es sich entweder um Spieler die uns vorzeitig abhanden gekommen sind (Schmid), deren Potential von unseren Verantwortlichen nicht erkannt wurde (Ranftl), die maßlos überschätzt waren (Lema, Schmerböck) oder die anderswo halbwegs biedere Bundesligakicker abgeben (Handl, Fadinger, Koch) wo es für uns aber nie gereicht hätte.

    Unser Nachwuchs wurde seit 10 Jahren völlig vernachlässigt, danke an der Stelle auch an die Herrn Foda, Goldbrich und Kreissl btw. Der Output ist traurig und wenn man unseren Amateuren in der 2. Liga zuschaut merkt man schnell dass das großteils nicht die Zukunft von Sturm am Platz ist sondern jene von Allerheiligen oder Wildon. Eigenbau ist pures Kapital, sportlich, wirtschaftlich und stiftet Identifikation. Da muss wirklich gröber was passieren in Zukunft, das wünsche ich mir von Herzen.

  9. Marchanno Diaz Rabihou sagt:

    Sturmnetz: Zurückblättern, letzten Artikel „STOP“ Runter vom Gas…. nocheinmal selber lesen

  10. MS82 sagt:

    Ich liebe diesen Verein schon mein ganzes Leben Lang !!!!!! Wer oder was daran schuld ist Mir egal Aber unser letzte Lebende Legende so von Hof zu verscheuchen . Bitte Liebe Herren macht das nicht JJ ist einer von uns (FAMILIE ) Er muss beim SK STURM BLEIBEN!!!!!

  11. Duddy sagt:

    ihr wissts aber schon dass er sich aich sofort verzupft hat wie des Angebot von RB da war, oder? da war ihm die „Familie“ a blunzn.

  12. bako bozota sagt:

    verstehe ich auch nicht ganz. natürlich kennen wir seine körperlichen Werte nicht, sind nicht bei jedem Training dabei… In den wenigen Einsatzminuten die er hatte hatte ich aber immer das Gefühl, dass er richtig gebrannt hat. Vielleicht ist er nicht mehr so sprintstark wie andere, aber alleine durch seine Erfahrung und Abgeklärtheit, die in manchen Situationen, wie eben gegen PSV zB, sehr hilfreich sein kann, kann er der Mannschaft sehr helfen. Nur mit jungen aufstrebenden Spielern, die ihre Zeit brauchen, wirds auch nicht gehen…

    • Erzschwoarza sagt:

      Wenn ich ihn sah, dachte ich immer, der rennt als wäre er wütend auf das Gras, so sah es für mich aus. Er hatte in den wenigen Einsatzzeiten mehr Körpersprache, als die halbe Sturmelf!

  13. frankie roberts sagt:

    Ich verstehe die Aufregungen nicht ganz. JJ hätte nach der Verletzung von Jatta sicher einen Platz im Kader, aber er nimmt ein Angebot aus Hongkong an, ich vergönne es ihm. Ich nehme an dass die Entscheidung, ihn nicht mehr in den Spieltagskader aufzunehmen rein leistungsbedingt war. Bei aller Qualität musst du bei Sturm halt ein Laufpensum in einer gewissen Intensität absolvieren können, sonst wird es schwer. Das wird nicht leichter, je älter man wird. Es gilt bei Sturm eben unbedingtes Leistungsprinzip. Das ist die Basis des Erfolgs. Alles gute JJ und vielen Dank für alles. Ich bin überzeugt, er kehrt zurück.

  14. Micha Pesseg sagt:

    Legende is vielleicht ein bisserl viel. Ikone, Identifikationsfigur, a“echter Schwoaza“, Kult: lass ich persönlich aber komplett durchgehen. Es gibt aber doch zwei bis drei Makel und aus der aktuellen Mannschaft ist JJ auf jeden Fall mein Liebling.

    Aus seiner Sicht versteh ich den Schritt komplett, er will kicken, vll eine neue Kultur kennenlernen und noch einen Batzen Geld verdienen, bevor er sich gemütlich auf den Bauernhof zurückzieht. Wenn seine Familie damit leben kann, kann ich es auch.

    Trotzdem macht mich der Wechsel sentimental, vll sogar bisserl traurig. JGS und Wüthrich sind sportlich die großen Stützen, Hierli wohl in der Kabine – aber Jantscher war es emotional. Der moderne Fußball ist aber leider marktgesteuert. Wenn man da dauerhaft erfolgreich ist, kommt man um solche Entscheidungen der „Effizienz“ wohl nicht drumherum. Dennoch seltsames Bild, bei der Verlängerung letztes Jahr wurde er noch als „König“ inszeniert. Jetzt das. Immerhin besser als die Demontage von Siebenhandl

  15. Chris1909 sagt:

    Sehr schade, was mit JJ gerade passiert.
    Wenn doch bloß die anderen, die ihm vorgezogen werden, auch einen Einsatz rechtfertigen würden, könnte ich die Entscheidung, Jantscher weniger bis gar keine Spielzeit mehr zu geben, noch mehr verstehen. Aber so, wo wir uns eh schon wieder schwerer tun mit dem Toreschießen, wäre doch ein Typ wie Jantscher (als Joker) genau das richtige! Ich erinnere gerne nochmals an das Rückspiel gegen PSV: JJ hat mit einer Aktion mehr Torgefahr ausgestrahlt, als einige seiner Offensivkollegen, die deutlich länger an diesem Abend gespielt haben, im ganzen Spiel.
    Bin auch gespannt, wie das in ein paar Jahren aussehen wird. Wenn man den Weg so weitergeht, haben wir bald nur mehr junge Talente, die von irgendwo gekauft werden und sollten sie einschlagen, vielleicht ein bis max. zwei Jahre bei uns sind.
    Tja, wo viel Licht auch viel Schatten. Das Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder. Auch wenn ich per se grundsätzlich ja zufrieden bin, was bei Sturm aktuell gemacht wird. Aber der Erfolg überdeckt auch einiges, dass sollte jedem bewusst sein!

  16. kato sagt:

    Freunde, jetzt nehmt aber mal kurz die rosarote Verklärungsbrille ab. Was hier vor sich geht, hat nix mit Geld > Herz zu tun und es wird auch niemanden ein Unrecht angetan. Das ist die älteste Geschichte im Sport, das trifft vom Profi bis zum Amateur jeden einmal. Irgendwann ist man einfach nicht mehr schnell, stark, ausdauernd genug. Irgendwann kann man mit den Jungen nicht mehr mithalten.

    Klar hat JJ Erfahrung und eine geile Technik, aber als 34-jähriger mit verletzungsanfälliger Wade kannst im intensiven Ilzer-Pressing keinen Stammplatz erwarten. Die Verantwortlichen kennen seine Leistungsdaten genau und auch die restliche Fußballwelt hat eine klare Meinung. Sonst wäre sein bestes Angebot ja nicht aus der Hong Kong Premier League, die im Ranking hinter so Kapazundern wie Jordanien, Malaysia und Vietnam liegt und aus der es noch nie ein Verein in die eh schon schwache asiatische Champions League geschafft hat.

    Und ja, JJ ist eine absolute Identifikationsfigur und ein geiler, echter Typ. Was er im Unterschied zu den Fans hier aber sicher nicht ist, ist Fussballromantiker.

    JJ wurde ja nicht vom Hof gejagt. Ilzer und Schicker haben ihm mitgeteilt, dass er wohl nur noch mit Joker-Einsätzen rechnen kann und er hat dann entschieden, dass ihm das nicht reicht. Der Wechsel nach Hong Kong, der ’so nie geplant‘ war, passt doch perfekt zu den oben erwähnten klassischen Jantscher-Transfers, er hätte ihn sich auch ‚durchaus sparen können‘.

    Mario Haas hat in seiner letzten Saison nur die 13 Minuten gegen Wr. Neustadt gespielt und in den 3 Saisonen davor auch nur jeweils 500 – 600 Minuten. Der is nicht nach Dschibuti gegangen.

    JJ ist lieber Stammspieler in einer Zwergenliga, statt uns auf seiner Abschiedstour mit gelegentlichen Gustostückerl zu erfreuen. Sturm war für ihn nie die eine große Liebe, sondern halt ’nur‘ die Geilste unter mehreren. Und das ist okay, denn wenn wir uns ehrlich sind, ist er auch für uns Fans nicht der Sturm-GOAT, sondern halt ’nur‘ einer der geilsten Sturmkicker der letzten 20 Jahre.

    All das ist legitim und schmälert JJs Leistungen und Verdienste für Sturm keinesfalls. Jakob Jantscher: Sturmlegende!

    Danke für 250 Spiele, 58 Tore und 69 Assists.
    Danke für unvergessliche Momente auf und neben dem Platz.
    Danke dass du so ein lässiger Hawie bist.

    Am Samstag gibts sicher einen würdigen Abschied, und auch ich werd wohl feuchte Augen bekommen.

    Viel Glück in Hong Kong und komm wieder heim!

  17. Erzschwoarza sagt:

    Im Moment wirkt für mich der eine oder andere Stammspieler, als wäre er außer Form, oder als hätte er nicht mehr so viel lust auf Sturm. Betonung liegt auf „der eine oder andere“, nicht alle. Gerade in dieser Zeit finde ich es äußerst krass, einen Jakob Jantscher so abzumontieren. Meiner Meinung nach, ist er besser als der eine oder andere Stammspieler, wenn er verletzungsfrei bleibt. Wir brauchen ihn! Jetzt verdient er sicher das dreifache, sei ihn gegönnt. Schicker/Ilzer haben bei mir etwas an Kredit verspielt, denn, er hat schon für Sturm gespielt, da waren beide noch Amateuerfussballer und so eine Abmontierung ist eines JJ“s nicht würdig. Ist aber nur meine Meinung.

    Hierländer ist der nächste.

    • Schworza99 sagt:

      Er wurde nicht abmontiert. Des is eine glatte Lüge.
      Abmontieren heißt für mich nicht Einsatzzeit gegen PSV und Trainings mit der Kampfmannschaft.
      Abmontieren heißt ab zur 2er oder du schleichst dich.

      Ihm wurde ob der Kadersituation mitgeteilt dass das er sich nicht allzu viel Hoffnung auf Spielzeit machen sollte. Ist zwar hart aber absolut fair sowas nicht zu verschweigen oder nach der Transferphase anzukommen. Somit hat er noch die Chance sich zu verändern, die er auch genutzt hat. Also absolut fair vom Verein.
      Und das „wenn“ beim verletzungsfrei ist halt auch starke Spekulation.

      Und natürlich ist Hierländer der Nächste. Ist halt auch der Älteste dann. Mir kommt vor ein paar hier wollen die Realitäten des Älterwerdens und des Profisports nicht akzeptieren. Nur weil wer verdienter Spieler ist ist er nicht vor dem Leistungsprinzip und dem Verletzungsteufel geschützt. Sicher war Haas damals das romantische Beispiel für einen Abschied. Aber was wenn es statt den Jatta den Jantscher erwischt? Mehrere Brüche? Unsere Burschen haben auch Familien und Privatleben nach dem Fußball. Die gehören nicht nur dem Verein man mags ned glauben.

      In Summe kann man gern Kritik an der aktuellen Strategie üben. Nur sportlich und finanziell wirst argumentativ zerstört. Und sollten uns die ersten beiden Punkte ein Sturmstadion bescheren (so Gott will muss man schon sagen), soll es emotional und traditionell auch nicht dem Verein schaden.

  18. florian sagt:

    Eines vorweg: ich habe nicht den Eindruck, dass Jakob Jantscher abmontiert oder auf das Abstellgleis gestellt wurde. Ich bin mir sicher, er würde spielen, wenn er körperlich in der Lage wäre, das aktuelle Spielsytem auf den Platz zu bringen. Die Daten dazu werden mit Sicherheit vorliegen und von CI ind seinem Team entsprechend interpretiert werden.

    Was möglicherweise nicht gut gelaufen ist, ist die Kommunikation vom „König von Graz“ zum „Ergänzungsspieler und Mentor“. Es war auch für mich überraschend, wie schnell das gegangen ist. Wobei ja fast eine ganze Saison ohne Spiele dazwischen lag. Wäre spannend, wo er ohne die Verletzung jetzt stehen würde.

    Was ich extrem gut finde ist die aktuelle Diskussion über die Werte, für die Sturm stehen soll. Was soll im Vordergrund stehen? Worauf wollen/müssen wir in Zukunft eventuell verzichten? Es wäre toll, wenn innerhalb des Vereins dazu ein breiterer Diskurs st stattfinden würde. JJs Fall könnte der Anlass dazu sein.

  19. mario no sagt:

    Ich bin der Meinung, dass die Lösung für alle Seiten die beste ist.
    Es ist sowohl Jantschi zu verstehen, dass er mit 34 Jahren und nachdem er sich von seiner Verletzung wieder zurückgekämpft hat, nicht mit der Rolle als Gelegenheitslösung abfinden kann. Das spricht ja für seine Einstellung. Auf der anderen Seite wird die sportliche Führung nicht grundlos auf einen Spieler mit seinen Qualitäten verzichten. Sie sehen ihn in jedem Training, kennen seinen körperlichen Zustand und auch um die Belastungen des intensiven Spieles in einer extrem kurzen Taklung. Seine häufigen, v.a. muskulären Verletzungen und damit verbundenen längeren Ausfallzeiten auf einer Position, wo Sturm auch in nächster Zukunft planen wird, junge Spieler zu entwickeln und entsprechend zu transferieren werden in den Überlegungen und der mit Sicherheit nicht leichten Entscheidung eine Rolle gespielt haben.
    Ich hätte mir den Jantschi in den nächsten Jahren sehr gut als Leitwolf für die 2er vorstellen können, das sieht er aber offensichtlich anders und das ist ja auch vollkommen legitim.
    Ein unzufriedener Jantscher mit wenig bis keiner Spielpraxis ist für beide Seiten keine zufrieden stellende Lösung. Daher passt es meiner Meinung nach auch, dass man ihm Seitens des Vereins keine Steine in den Weg legt und ihn ablösefrei wechseln lässt, ihm auch einen respektvollen und gebührenden Abschied gewährt, den er sich auf jeden Fall verdient hat.und was mit Sicherheit für Gänsehaut im Stadion sorgen wird.
    JJ wünsche ich noch einige verletzungsfreie Jahre als aktiver Fußballer, dass er keinen Kulturschock erleidet und seine Pensionskasse ordentlich aufbessern kann. Danke für viele unvergessliche Momente im Sturmdress, alles Gute und ich bin mir sicher, wir sehen ihn früher oder später wieder, ob in irgendeiner Funktion oder einfach nur als Fan in der Kurve, in einem dann hoffentlich endgültigen Sturm-Stadion.

  20. Ritter2016 sagt:

    Eigenartig empfinde ich aber folgendes: Zumindest in den Medien wird publiziert, Sturm habe JJ klar kommuniziert, dass man anderen Spielern den Vorzug geben möchte. Spieler, in die man etwas investiert hat und denen man eine Entwicklung zutraut. Das klingt für mich schlüssig. Trotzdem lese ich hier in jedem 2. Kommentar, es läge wohl daran, dass JJ nicht fit wäre und man die Entscheidung sicher mit diversen Werten sportlich begründen könnte. Ich denke, wäre das so, hätte man ihm das auch gesagt.

    • Siro sagt:

      @Ritter2016: Das ist der Punkt! Rein sportlich ist diese Entscheidung nicht nachzuvollziehen. Bin mir sicher, wäre JJ damit einverstanden, hätte es auch nicht jeder schon gewusst, bevor Sturm den Wechsel überhaupt vermeldet. Gut so, so dürfen wir uns am Samstag von Jantschi halbwegs gebührend verabschieden. Bin mir sicher, dass er auch von Klubs ala Hartberg oder BW Linz mit Handkuss genommen worden wäre, ehrt JJ, dass er diesen Weg nimmt und uns im nä Steirerderby keinen einschenkt beispielsweise.

    • weizenheizer sagt:

      Es war so schon demütigend für JJ. Wenn man auch noch klar gesagt hätte, er ist uns nicht mehr fit genug, das wäre schon übel gewesen. Ilzer spricht kaum bis garnicht öffentlich schlecht über seine
      Spieler.

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