Immer weiter!
28 Punkte in zwölf Spielen – das ist die bisherige Ausbeute des SK Sturm in der Liga-Saison 2017/18. Mit dem Heimsieg gegen den SCR Altach am vergangenen Mittwoch schaffte man noch dazu den Aufstieg ins ÖFB Cup-Viertelfinale. Der Fußball, der von den Schwarz-Weißen derzeit gezeigt wird, weiß außerdem zu begeistern! Es gibt also momentan kaum einen Grund, um nicht in Jubelstimmung zu verfallen. Doch kurz vor der 13. Runde der tipico Bundesliga, in der die Grazer am morgigen Sonntag auswärts auf den Wolfsberger AC treffen, werden die Gerüchte um einen möglichen Abgang Franco Fodas aus Graz immer lauter. Laut Krone steht der 51-jährige Deutsche nämlich ganz oben auf der Wunschliste des ÖFB-Präsidiums – am Montag wird entschieden, wer die sportlichen Geschicke des Österreichischen Nationalteams künftig lenken wird. Ebenfalls wurden in den vergangenen Tagen Gerüchte um einen möglichen Wechsel James Jeggos zu einem englischen Zweitligisten laut. Nichtsdestotrotz gibt es jedoch genug Anlass, um der kommenden Begegnung optimistisch entgegenzublicken – sei es nun das letzte Spiel Fodas als Trainer des SK Sturm Graz oder nicht.
Lächelnd von der Tabellenspitze
Dass auf die Blackys in der Lavanttal-Arena ein durchaus spannender Gegner wartet, kann nicht bestritten werden. Und auch, dass der SK Sturm klar die Favoritenrolle annehmen muss, ist spätestens nach einem Blick auf die momentane Tabellensituation klar: Der WAC steht nach zwölf Runden mit genauso vielen Punkten auf dem achten Platz der tipico Bundesliga. Die Grazer lächeln hingegen mit drei Zählern Vorsprung auf RB Salzburg von der Spitze der Tabelle und das soll auch nach dem Spiel im Lavanttal so bleiben! Die Erwartungen der Fans sind groß – und zwar auf beiden Seiten. Man darf sich also auf ein spannendes Duell freuen, denn die Mannen rund um Kapitän Michael Sollbauer werden nach dem blamablen Cup-Aus gegen den Viertligisten SV Wimpassing für den eigenen Anhang wohl alles geben, um nicht die dritte Pflichtspielniederlage in Folge einstecken zu müssen.
„Wir können mit jeder Situation umgehen“
Doch sollte man nicht auf das letzte Aufeinandertreffen in Kärnten vergessen. In der Schlussrunde der vergangenen Saison verlor man das Packduell auswärts denkbar knapp mit 0:1. Beim Mediabriefing vor der Partie gegen den WAC sprach Franco Foda die Heimstärke der Gegner an, machte aber auch auf die großartige Entwicklung seiner Mannschaft aufmerksam. Voller Selbstbewusstsein zeigte sich auch Tormann Jörg Siebenhandl: „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir wirklich jede Partie wieder drehen können, das heißt, wenn wir ein Tor bekommen, müssen wir uns keinen Stress machen, dass wir die Partie nicht mehr erfolgreich gestalten und gewinnen können.“
Zur Personalsituation
Bis auf den verletzten Lukas Spendlhofer und den zuletzt bei den Amateuren zum Einsatz gekommenen Marc Schmerböck steht der gesamte Kader zur Verfügung. Christian Gratzei hat sich von seiner Grippe erholt und auch Deni Alar scheint seine Adduktorenprobleme, wie man bereits am Mittwoch gegen Altach sehen konnte, zur Gänze überwunden zu haben. Einzig der Einsatz von Peter Zulj, der beim Cup-Match aufgrund von Magenproblemen zur Halbzeit ausgewechselt werden musste, ist fraglich. Wird er jedoch am morgigen Sonntag fit sein, steht ihm sein bereits 100. Bundesligaspiel bevor.
Spieldaten:
Wolfsberger AC vs. SK Sturm Graz
13. Runde der tipico Bundesliga, Sonntag, 29. Oktober 2017, 16:30 Uhr, Wolfsberg, Lavanttal-Arena
Schiedsrichter: Harald Lechner
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Potzmann, Koch, Maresic, Schulz, Lykogiannis; Huspek, Jeggo, Zulj, Hierländer; Alar
Ersatz: Gratzei, Puchegger, Lovric, Schoissengeyr, Röcher, Zulechner, Eze
Es fehlen: Spendlhofer, Schmerböck
Wieder so ein verdammtes Spiel, wo jeder von Sturm einen Pflichtsieg erwartet und Sturm das Spiel machen muss. Gerade solche Spiele sind in der jüngeren Vergangenheit oft in die Hose gegangen. Besteht aber Sturm diese Prüfung, dann wäre dies ein weiteres Indiz dafür, dass Foda sich als Trainer – wider dem Erwarten mancher notorischer Foda-Basher – weiterentwickelt hat und er die Mannschaft dazu gebracht hat, auch mit solchen Situationen erfolgreich umzugehen.
Ich glaube die richtige Prüfung wäre ein konstantes Frühjahr zu spielen…Herbstmeister waren wir vorige Saison auch…Herbst können wir…Frühjahr nicht so…
Natürlich hat Foda seinen Anteil am Erfolg, nur die Truppe die gegen eine Mannschaft mit Spielertrainer raus ist im Cup würde ich nicht als Prüfung sehen…den Wac muss Sturm biegen, egal wo man in der Tabelle steht.
Und wenn ich in die Zeitung schaue und ein Abgang Fodas als „Katastrophe“ bezeichnet wird, einen Tag vor der Verkündung des neuen Teamchefs, denk ich mir auch: So bringt man Unruhe in den Verein.
Ich bin zuversichtlich, dass heute ein kräftiger Sturm durchs Lavanttal wehen wird!
0:3 Sturm!