„Ich habe mich in der Halbzeit beim Schiedsrichter direkt entschuldigt“
Der SK Sturm Graz unterliegt Red Bull Salzburg zuhause mit 1:5. Speziell in der ersten Hälfte gab es einige turbulente Szenen: Nestor El Maestro musste nach einem Schreianfall mit glatt Rot auf die Tribüne, Lukas Spendlhofer wurde ebenso des Platzes verwiesen. Auch in der zweiten Hälfte agierten die Blackys nicht gerade glücklich. Zum ausführlichen Spielbericht geht’s hier. Was Nestor El Maestro und Salzburg-Trainer Jesse Marsch zur Partie sagen, könnt ihr hier anhören:
Wurde auf die Tribüne verwiesen: Nestor El Maestro. | © Martin Hirtenfellner Fotografie
Nestor El Maestro
Sein Statement zum Spiel:
Wie er die turbulenten Szenen rund um die 20. Minute wahrgenommen hat:
Auf die Frage, ob er sich auch bei seinen Vorgesetzten entschuldigen müsse:
Wie es ihm nach diesem Spiel geht:
Ob es dem Trainer lieber ist, dass es in der Meisterschaft Schlag auf Schlag geht, oder ob ihm Ruhepausen doch lieber wären:
Zur möglichen Analyse der Salzburg-Niederlage:
Ob diese Phase die schwierigste Zeit seiner Trainerlaufbahn wäre:
Jesse Marsch (Trainer Red Bull Salzburg)
Sein Statement zum Spiel:
Ob der Fokus auf schneller Tore liegt:
Warum es seiner Mannschaft zurzeit so leicht fällt, viele Tore zu machen:
Ob die Partie zum Ende hin einen Trainingscharakter hatte, da die Sturm-Mannschaft nur noch sehr tief stand:
Zu den Schiedsrichter-Entscheidungen rund um die 20. Minute und zum VAR:
Lukas Spendlhofer
Der ausgeschlossene Innenverteidiger auf der Vereins-Website:
„Wir haben uns gleich zwei Tore eingefangen, die so nicht fallen hätten müssen. Es war leider wieder ein gebrauchter Tag für uns. Wir tun uns in der momentanen Verfassung schwer, Punkte zu holen. Das muss sich schleunigst ändern.“
Diese Rationalisierungen im Nachhinein sind Unglaubwürdig. Wenn du den gegnerischen Trainer 3 mal mit fuck you anschreist, erzähl mir dann nicht, dass das Teil des Kalkül war. Maestro hat komplett die Fassung verloren, und das hat auf die Spieler abgefärbt. Spendlhofers hartes einsteigen nach dem vermeintlichen Foul an ihm im Strafraum beim 3:1 Ist auch untypisch für ihn. Da färbt für mich auch der Trainer ab. Maestro hat sich selbst nicht im Griff und auch die Mannschaft nicht, wenn man bei schicker zwischen den Zeilen liest.
Also wenn Spendelhofer anfängt beidbeinig Leute umzuschneiden weil der Trainer geschmipft hat sollte er sich von einem Arzt untersuchen lassen. Was macht der wenn die Wiener Fans kommen und mit bisserl was härterem als „Fuck“ und „Eier“ daherkommen? Was macht der wenn die eigenen Fans ihn nach einer Niederlage auspfeifen?
Also langsam wirds echt lächerlich. Diese Kritik kommt in die Kategorie „Vogel verherrlicht Krieg“.
Geh komm. Du wirst schon verstehen, dass ich nicht gemeint habe, dass der Spendlhofer den Gegner nur umschneidet weil der Trainer fuck you schreit.
Der Trainer verliert zum wiederholten Mal öffentlich die Kontrolle. Die Spieler agieren undiszipliniert und anscheinend gibt es Probleme im Kader, die Schicker ja angesprochen hat. Das hat sicher auch mit der Fähigkeit des Trainers zu tun, die Mannschaft in einer kleinen Krise zu führen, und das macht er meiner Meinung nach richtig schlecht.
Der Trainer KANN unsere Spieler nicht disziplinieren. Wie stellst dir das vor? Leitgeb wird suspendiert während man einen Platz für ihn im Verein als Funktionär sucht? NEM ist in der Nahrungskette im Verein deutlich am Ende, ein Foda z.B. wäre klar über Schicker zu stellen. Das wissen die Spieler. Und nutzen es aus.
Wenn der Trummer sich beeinflussen lässt vom wilden Trainer…geschenkt. Aber der Spendelhofer ist ein erfahrener Spieler und Co-Kapitän. Wenn der die Mentalität von einem Amateur hat sagt das auch viel über unsere Arbeit neben dem sportlichen Bereich aus.
Da würde ich etwas differenzieren. Was der Trainer hinein schreit spielt keine Rolle – es ist nur traurig dass er auf diese Weise versucht einen Vorteil für die Mannschaft herauszuholen und nicht etwa durch Taktik. Spendlhofers Foul war für mich keine Rote, bin aber nicht traurig dass er uns gegen Hartberg erspart bleibt.