„Ich habe hier bis 2017 Vertrag und damit ist alles gesagt“
Beim Mediabriefing anlässlich des letzten Auftretens von Sturm Graz in der Bundesliga-Saison 2015/2016 gegen Austria Wien (Sonntag 17:30, Generali-Arena) beantworteten Cheftrainer Franco Foda und Andreas Gruber die Fragen der anwesenden Journalisten:
Ob Sturm in der Grundaufstellung im Vergleich zu den letzten Spielen was ändern werde, konnte der Cheftrainer nicht definitiv beantworten, schließt allerdings nicht aus, Wechsel vorzunehmen. Zu den klaren Worten von Günter Kreissl nach dem Spiel gegen Mattersburg meinte Foda, dass auch er unzufrieden gewesen wäre und dass es das gute Recht eines Sportchefs sei, Kritik zu üben. Der Trainer schränkte allerdings ein, man habe in der laufenden Saison auch gute Spiele abgeliefert. Eine Bilanz wollte der Mainzer allerdings noch nicht ziehen, sondern erst einmal das Spiel gegen die Austria abwarten. Zum wiederholten Male sprach er von den Abgängen im Winter und von vielen vergebenen Torchancen. Es gäbe zwar immer etwas zu verbessern, man sei einfach noch zu inkonstant, allerdings sah er bei einigen Spielern eine sehr gute Entwicklung. „Man werde die richtigen Schlüsse aus dieser Saison ziehen, dementsprechende Maßnahmen setzen und ich blicke positiv in die Zukunft“, so Franco Foda.
Bezüglich eines Engagements bei den Löwen aus München betonte Foda erneut, er habe bei Sturm Vertrag bis 2017 und „damit sei alles gesagt“.
Andreas Gruber war mit seiner bisherigen Saison zufrieden, bekrittelte allerdings, dass er gerne öfter von Anfang an gespielt hätte.
Tjo, wenn man sich des öfteren fallen lässt, bzw statt vorbei zu dribbeln, aufs tor zu schießen oder abzuspielen, kerzen gerade in den gegner läuft und elfmeter fordert und das des öfteren, dann versteh ich die schiedsrichter wenn sie in klaren elfmeterszenen keinen elfer gebn..
Wie kann man mit so einer leistung nur zufrieden sein und noch dazu mehr einsätze fordern?!!!!
Ich glaub leider wirklich das ff bleibt 🙁 auch kreissl hat sich vor den trainer gestellt und die spieler kritisiert..
Realitätsfern wie eh und je der Herr Foda. Es mag zwar durchaus sein, dass sich gewisse Spieler verbessert haben, wie ich unter einem anderen Artikel bereits erwähnt habe, aber der Großteil der Mannschaft und vor allem die Mannschaft an sich, hat sich weder verbessert, geschweige denn sind eklatante Verbesserungen sichtbar. Das ganze Konzept des Herrn Foda hängt sich daran auf, das einzelne Spieler, wie zu letzt Edi, teils im Vergleich besseres Leistungen bringen und dadurch, auch aufgrund der höheren individuellen Stärke, Punkte ergattern, welche nach der mannschaftlichen Geschlossenheit und Leistung, eigentlich nicht zu erreichen gewesen wären. Kurzum, wenn gewisse Schlüsselfiguren und Positionen ausfallen, ist, ausgenommen der Defensive zurzeit, leistungstechnisch und mannschaftlich wenig bis gar nichts beim SK Sturm vorhanden. Dadurch ergeben sich mehrer Prognosen und Thesen woran dies liegen könnte. Ich würde diese Probleme aufgrund der Kürze und Kompaktheit auf 2 zusammenfassen.
1.: Die Spieler sind nicht fähig, mehr aus ihren Leistungen heraus zu holen. Das würde im Umkehrschluss aber bedeuten, dass Herr Foda nicht in der Lage ist, individuell und auch konventionell die Mannschaft voran zu bringen. Einen guten Trainer zeichnet aus, dass er aus dem Minimum, ein Maximum an Leistung heraus kitzelt und sich nicht wie bisher geschehen, von Vereinen regelmäßig das Wasser abgraben lässt, welche finanziell und auch infrastrukturell weit hinter den Voraussetzungen des SK Sturm liegen. Man könnte auf Grundlage dieser These, das Budget für die Kampfmannschaft nahezu halbieren und der SK Sturm wäre trotz dieses Verlustes immer noch besser gestellt, wie die dahinter lauernden Vereine Ried, Wac, Altach, Mattersburg, voraussichtlich SKN St.Pölten und den derzeit vor uns liegenden Verein Admira. Da der Trainer auch einen nicht unerheblichen Einfluss bei der Kadergestaltung inne hat(te), kann man ihn in dieser Hinsicht auch nicht von teilen der Schuld freisprechen.
2.: Die andere These wäre, es wird supertoll in der Geschäftsstelle des SK Sturm gearbeitet, aber es wird ständig Unruhe und kritische Statements zum Verein getragen, sodass es diesem nicht möglich ist, sein volles Leistungsspektrum zu verwirklichen. Das würde wiederum bedeuten, dass man beim Verein mehr darauf bedacht ist, die Kritik zu widerlegen, als diese teils an zu nehmen und sich durchdacht in Form einer Einheit vor die Fans stellt und sich so artikuliert, dass beide Ströme an einem Strang ziehen und auch dementsprechend seine Handlungen setzen. Das man sich als Verein der durchaus berechtigten Kritik annimmt, diese auch kommuniziert, wie zuletzt Sportdirektor GK, aus diesen Fehlern Lehren und Schlüsse zieht, sich als geschlossene Einheit präsentiert innerhalb des Vereines positioniert, (nicht wie zuletzt, wo sich FF positionierte, als wäre er frei von Schuld und auch Teile seiner Mannschaft, GG ins selbe Horn bläst, kurze Zeit später Präsident Jauk sehr wohl aber Kritik medial äußert und sich teils konträr der bisher eingeschlagenen Medienkommunikation äußert) und sich zu guter Letzt mit den Fangruppen, mit den Jugendverbänden, der Stadt Graz, dem Land Steiermark und den Sponsoren ein Konzept erarbeitet, wie der Verein SK Sturm die nächsten Jahrzehnte nachhaltige, erfolgreich, zukunftsfördernd und vor allem wirtschaftlich sich etablieren gegen die großen 3 aus Wien bzw. Salzburg sich etablieren kann, um auch eine wieder eine Rolle in Sachen internationaler Qualifikation, nationalen Titeln, oder vielleicht sogar der QL-Qualifikation zu spielen. Das ist längst nicht nur Aufgabe des Vereins, sondern auch der Politik und der Wirtschaft.
Um wieder auf die Subsidiarität zurück zu greifen, würden sich zur Zeit auch gewisse Handlungsalternativen hinsichtlich des eingekrusteten Systems FF ergeben, sei es nur durch eine Hereinnahme eines jungen Spielers. Als kleines Beispiel und meiner Meinung nach durchaus begründeten Position wäre es durchaus möglich gewesen Romano Schmidt zumindest einen Kurzeinsatz in der Bundesliga bescheren zu können, da aufgrund der teils Nicht-Leistungen mancher Protagonisten, dies sich jedenfalls als Alternative zu manch anderem Spieler angeboten hätte und man in der einen oder anderen Partie man einen Mehrwert für die Zukunft generieren hätte können. Dasselbe gilt für Sandi Lovric zu Gunsten von Daniel Offenbacher. Da ich mir aber nicht herausnehmen möchte, besser über die Trainingsperformance und die körperliche Perfomance einzelner Spieler zu urteilen, obwohl ich dies nicht kann, muss ich hier dem Trainer auch seine eigenen Entscheidungen einräumen. Ich muss aber nicht die Begründung für deren Nicht-Einsatz hinnehmen. Ob man gegen Rapid 0:2 chancenlos verliert oder 0:6 untergeht spielt eine eher sekundärere Rolle. Ein am Boden befindliches Team muss jeder Trainer, welcher für sich BL-Niveau beansprucht, so hinbekommen, dass es wieder auf die Siegerstraße findet, vor allem bei den finanziellen Möglichkeiten des SK Sturm, im Vergleich zu den anderen 6 Vereinen.
Augenscheinlich scheint nicht nur die Kritiklosigkeit des FF extern an die Medien zu sein, sondern auch intern an die eigenen Spieler. Wenn sich ein A. Gruber herausnimmt, sich hinzustellen, dass er zu wenig in dieser Saison gespielt habe, gleichzeitig aber nicht fähig ist seine eigenen Leistungen zu reflektieren (woher auch?), muss man sich schon die Frage stellen, ob es für Fußballer nicht besser wäre, seine Leistungen und Stärken anhand der FIFA – Spiele zu vergleichen. Dies würde auch nicht mehr Sinn machen.