Holt den Cup!
Die Partie des Jahres steht an! Der SK Sturm Graz trifft im ÖFB-Cup-Finale auf RB Salzburg, die in der Partie gegen die Grazer den neuerlichen Doublegewinn anvisieren. Dass die Schwarz-Weißen als Außenseiter in die Begegnung gehen, ist aufgrund der Ergebnisse der letzten Aufeinandertreffen nicht von der Hand zu weisen. Doch waren es die Blackys, die dem morgigen Gegner eine von nur zwei Saisonniederlagen in der heimischen Bundesliga zufügten. Am sechsten Spieltag gewann Sturm dank eines Treffers von Deni Alar in Liebenau mit 1:0. Damit die Schwoazen morgen ein ähnliches Ergebnis einfahren, bedarf es im Vergleich zur 1:4-Niederlage am vergangenen Sonntag in Wals-Siezenheim einer gehörigen Leistungssteigerung.
Heimspiel
Hoffnung macht der letzte Cupauftritt im Halbfinale gegen den SK Rapid Wien: Die Hütteldorfer wurden nach einer sensationellen Leistung mit 3:2 nach Verlängerung besiegt. Und auch das letzte Finale in Klagenfurt konnte der Tabellenzweite für sich entscheiden. 2010 triumphierten die Murstädter gegen den SC Wiener Neustadt mit 1:0 und brachten das Stadion somit zum Kochen. „Vor so vielen Grazer Fans in Klagenfurt spielen zu dürfen, war natürlich etwas Einzigartiges“, meint Rückkehrer Jakob Jantscher. Für Mittwoch darf eine ähnlich beeindruckende Stimmung erwartet werden: Mehr als 25.000 Tickets sind bereits verkauft, der Großteil davon ging in die steirische Landeshauptstadt. Dieser „Heimvorteil“ dürfte neben der Tatsache, dass Sturm im Cup die einzig verbleibende Titelchance hat, Antrieb genug sein. Spielmacher Peter Zulj verspricht jedenfalls, alles für das große Ziel zu investieren: „Ich gratuliere Salzburg zum Meistertitel, aber nicht zum Cup. Den holen nämlich wir.“ Große Worte des Underdogs.
Vorsichtiger Optimismus
Dass diesen Worten im Finale erst einmal Taten folgen müssen, wird für die Blackys mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Der Gegner aus Salzburg spielt eine überragende Saison und verpasste den Einzug ins Europa-League-Finale nur aufgrund einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen. Dennoch herrscht bei den Steirern durchaus Optimismus im Vorfeld des Match des Jahres. „Wenn wir wie in der ersten Hälfte in Salzburg spielen und jeder noch 20 Prozent draufpacken kann, werden wir den Cup holen“, betont Goalgetter Deni Alar. Auch Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl, der am Montag zur Freude vieler Anhänger seinen Vertrag bis 2020 verlängerte, geht zuversichtlich in die Partie. „Wir wollen den Cup gewinnen und das ist mit 20.000 Grazern im Rücken auch gut möglich.“
Personell können beide Mannschaften fast aus dem Vollen schöpfen. Sturm muss auf Philipp Zulechner und Emeka Friday Eze verzichten, bei Salzburg sind Andreas Ulmer und Andre Ramalho fraglich. Besonders der Ausfall des quirligen Nigerianers ist für die Schwoazen ein schwerer Verlust. Nichtsdestotrotz wird die Offensive rund um Deni Alar und Bright Edomwonyi versuchen, den Ausfall des Halbfinal-Siegtorschützen vergessen zu machen. Die Grazer dürften aufgrund der hohen individuellen Qualität der Bullen etwas defensiver als gewohnt agieren, um dann überfallsartig zuzuschlagen und die Lücken in der Salzburger Hintermannschaft auszunutzen. In der Defensive muss Sturm äußerst aufmerksam agieren, 13 Gegentore in den letzten drei Pflichtspielen gegen RB Salzburg sind Warnung genug.
„Morgen ist eine außergewöhnliche Leistung gefragt“, betont Trainer Heiko Vogel. Die Bedeutung des Aufeinandertreffens für beide Mannschaften ist enorm, die Blackys könnten den ersten Titel seit sieben Jahren holen und Salzburg will mit dem neuerlichen Double-Gewinn Geschichte schreiben. Noch nie hat ein österreichisches Team fünfmal en suite Cup und Meisterschaft geholt, Chefcoach Marco Rose lobt seine Mannschaft, warnt im selben Atemzug aber vor der Qualität der Steirer: “Jeder meiner Spieler schafft es in wichtigen Momenten, sein Ego hintenanzustellen – der unbedingte Wille und die Mentalität haben uns das gesamte Jahr über stark gemacht. Die Grazer werden am Mittwoch alles reinwerfen, was sie haben.”
Sturm auf Klagenfurt!
Genau das wird auch gefragt sein. Das Spiel des Jahres wartet. Machen wir das Wörthersee Stadion zu unserer Partymeile. Alle nach Klagenfurt. Auf geht’s Burschen, holt den Cup!
Spieldaten:
SK Sturm Graz vs. RB Salzburg
ÖFB-Cup-Finale, Mittwoch, 09. Mai 2018, 20:30 Uhr, Wörthersee Stadion
Schiedsrichter: Harald Lechner
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Koch, Maresic, Spendlhofer, Potzmann; Hierländer, Jeggo, Zulj, Röcher; Edomwonyi, Alar
Ersatz: Schützenauer, Schrammel, Schoissengeyr, Lovric, Schmerböck, Jantscher, Huspek
Es fehlen: Eze, Zulechner
<< „Morgen ist eine außergewöhnliche Leistung gefragt“, betont Trainer Heiko Vogel. >>
Dem ist glaube ich nichts mehr hinzuzufügen. Solange nicht jeder einzelne Sturm-Kicker über sich hinausgeht wirds nix werden mit dem Sieg. Aber wenn man es schafft, lange ohne Gegentor zu bleiben und das in Kombination mit der geilen Kulisse ist bestimmt alles möglich.
In diesem Sinne, GEMMA SCHWOAZE!
„Wenn wir wie in der ersten Hälfte in Salzburg spielen und jeder noch 20 Prozent draufpacken kann, werden wir den Cup holen“
Klar, kein Problem, ist eh ganz einfach…sowas hört man eh vor jedem Spiel nach einer Niederlage.
Ich glaube, das wird morgen nix, fürchte es wird ein klares 4:0 für die Salzburger werden. Sturm ist einfach zu unkonstant und schwach, um gegen Salzburg was reissen zu können, da helfen auch 300.000 Zuseher nichts, spielen tun immer noch die Spieler.
„Der Gegner aus Salzburg spielt eine überragende Saison und verpasste den Einzug ins Europa-League-Halbfinale nur aufgrund einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen.“
Salzburg WAR im Halbfinale und hat den Einzug ins Finale verpasst.
Das ist natürlich richtig. Vielen Dank, wurde bereits ausgebessert.
Mit schwarz-weißen Grüßen,
Nikolaus Fink
Im Gegenteil: Danke euch für euren Einsatz und eure Berichterstattung!
Nach der überragenden Saison, die Salzburg heuer spielt, wäre eine knappe Niederlage Sturms schon ein Erfolg. Die Grundathletik, die viele aus aller Welt nach einem harten „Casting“ zusammengeholte Spieler Salzburgs auszeichnet, fehlt nicht nur vielen Sturmspielern, sondern generell den meisten heimischen Kickern. Eze, der leider fehlt, und Edi sind so Typen, die sich nicht so leicht die Schneid abkaufen lassen.
Aber hoffen wir für morgen das Beste und wünschen wir Heiko Vogel, dass er seine Mannen nach einer Niederlage noch für das LASK-Spiel aufbauen kann. Es wäre schade, wenn nach der „Taube“ Cupsieg auch der „Spatz“ Champions-League-Quali davonfliegt.
Also ich glaube fest daran, dass es morgen funktionieren kann.
Für unsere Jungs ist das eine Once-in-a-lifetime-chance vor so einer Heimkulisse einen Titel zu holen und entsprechend werden sie sich auch die Lunge aus dem Leib laufen. Für Salzburg ist es ein weiterer Titel in einer eh schon unendlichen Reihe. Genau diese letzten paar Extra-Prozent werden hoffentlich den Ausschlag geben.
Glaube versetzt Berge!
In 90 (oder 120) Minuten ist alles drin! Auch wenn wir klarerweise der krasse Außenseiter sind: Ich glaub dran, dass da mit Wille, Leidenschaft und Selbstvertrauen was zu holen ist!
Samma schwoaz – samma weiß – samma Sturm – samma Grazer!
Vergessen wir nicht wie lange wir vor den Dosen in der Tabelle standen. Da hat RB auch mit vollen Kräften gespielt. Die haben keine B-Elf. Bei denen verdient ein Lieferinger wahrscheinlich mehr als so mancher Profi bei uns. Die spielen fürs Geld, unsere zumindest nicht nur deswegen.
Unsere Jungs werden alles geben, die RBler mussten sich schon gegen Mattersburg im Halbfinale anstrengen für ein Weiterkommen. Einem Dabbur bedeutet ein österreichischer Cup nix, wenn der einmal in England spielt benutzt er die als Türstopper. Wir haben einen Zulj dazu gebracht sein Potential auszuschöpfen, die Dosen lassen den Schmidt im leeren Grödig Stadion gegen den FAC kicken.
Egal wie es heute ausgeht: Unser Verein wird immer eine Seele haben. Die Dosen werden nie eine haben, egal was sie für die 5 Jahreswertung tun, egal wieviele Titel und Spieler sie holen. Den auch wenn es mehr als schmalzig klingt: wahre Liebe kann man nicht kaufen.
Auch wenn der Spruch „Geld schießt keine Tore“ immer mehr an Bedeutung verliert. Und selbst wenn der Gegner übermächtig scheint. Heute ist alles möglich.
Macht uns stolz!!
Eigentlich haben wir jetzt schon das Duell gewonnen! Wenn es eine Mannschaft schafft 20.000 Zuschauer in ein Stadion eines neutralen Austragungsortes zu bringen und die andere Mannschaft nur 5.000, dann muss jedem Menschen klar sein – egal ob das einer vom Orf ist oder ein Verwaltungsangestellter einer Limonadenfabrik – welcher der beiden Vereine besser ist. Natürlich erwarte ich mir, dass die Mannschaft sich heute mehr wehrt als letzten Sonntag – man darf sich da nicht immer auf den Fussballgott verlassen. Aber hoffentlich wirft der Fussballgott heute ausreichend Viagra ein!
@Brent: Man muss aber auch dazusagen, dass es bei den Salzburgern eine Art Titel Übersättigung gibt. Wenn man einen Pot sooft hintereinander gewinnt, wird das zu einer Art Routine.
Für Red Bull wärs nur ein Titel von vielen, für uns ein besonderer. Wenns einen Fussballgott gibt, weiss der das!