Hierländer: „Ich bin mir sicher, dass es in Graz positiv weitergeht!“

Ein kurzer Rückblick auf die Länderspielwochen

Mit Jörg Siebenhandl, Stefan Hierländer, Peter Zulj und Deni Alar wurden zuletzt gleich vier Spieler des SK Sturm Graz in den Kader des Österreichischen Nationalteams einberufen. Mit Dario Maresic stand zudem ein weiterer Blacky auf Abruf. Wir haben die Leistungen der Schwarz-Weißen natürlich genauestens beobachtet und konnten beim gestrigen Test gegen den Rekord-Weltmeister Brasilien auch die eine oder andere Stimme für euch einfangen. 

Spielercheck:

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Jörg Siebenhandl: Zufriedenstellend

Nachdem der Sturm-Goalie Ende März gegen Luxemburg sein Startelf-Debüt im Österreichischen Nationalteam feiern durfte, stand Siebenhandl ausgerechnet gegen den Weltmeister Deutschland wieder über die volle Spielzeit im Kasten für Rot-Weiß-Rot. Das Spiel begann allerdings überhaupt nicht gut für den Schlussmann. Bereits nach elf Minuten misslang dem gebürtigen Wiener ein Abschlag nach einem riskanten Zuspiel von Martin Hinteregger. Dieser landete am rechten Strafraumeck direkt beim alleinstehenden Mesut Özil, welcher sich eine derartige Chance natürlich nicht nehmen ließ. Schock für die ganze Nation und wohl insbesondere für Siebenhandl, der für solche Patzer überhaupt nicht bekannt ist. Umso wichtiger war es, dass der Torwart in Minute 21 mit einem ganz starken Reflex einen höheren Rückstand verhindern konnte. Im weiteren Verlauf des Spiels hatte Siebenhandl, man glaube es kaum, einen relativ ruhigen Arbeitstag. 

Im Spiel gegen Brasilien musste der Sturm-Torhüter dann, wie auch schon im ersten der drei Testspiele, Platz für Heinz Lindner machen, welcher trotz 3:0-Niederlage eine sehr ansprechende Leistung ablieferte und in Zukunft wohl weiterhin die Nummer eins im Kasten der Nationalmannschaft sein wird. Siebenhandl scheint dafür seinen Platz als Nummer zwei gefestigt zu haben, kamen die anderen Ersatztormänner Richard Strebinger und Cican Stankovic gleich überhaupt nicht zum Einsatz. 

Stefan Hierländer: Zufriedenstellend

Der Villacher, der vor kurzem seinen Vertrag beim SK Sturm um drei Jahre verlängert hat, kam nur im letzten Spiel des Länderspiel-Tripples zum Einsatz. Gegen Brasilien wurde Stefan Hierländer in der 59. Spielminute für Alessandro Schöpf eingewechselt und konnte durchaus noch für Akzente sorgen. Beispielsweise als er in der 80. Minute aus rund 25 Metern den brasilianischen Torhüter mit einem richtig starken Weitschuss zu einer Glanzparade zwingen konnte oder nur eine Minute später, als er vor dem Tor aber nicht mehr genug Druck hinter einen Abschluss bringen konnte, ansonsten aber goldrichtig gestanden wäre. 

Der Kärntner ist unter Franco Foda zu einem wichtigen Ergänzungsspieler im ÖFB-Team geworden, der wohl auch in Zukunft lediglich mit Kurzeinsätzen rechnen wird dürfen. Auch solche Spieler sind sehr wichtig und Hierländer scheint, professionell wie immer, diese Aufgabe anzunehmen und bei seinen Einwechslungen alles für sein Heimatland zu geben. 

Peter Zulj: Sehr gut

Er war mit Sicherheit der Gewinner dieses ÖFB-Lehrgangs. Zulj stand in den Spielen gegen Russland und Deutschland in der Startelf und konnte in beiden Partien absolut überzeugende Leistungen abrufen. Der Mittelfeldregisseur trug, wie auch beim SK Sturm, mit seiner unglaublichen Passsicherheit und Flankenübersicht einiges zum Spiel des Nationalteams bei, agierte gekonnt als Taktgeber. Gegen Russland avancierte er gemeinsam mit Alessandro Schöpf zum Torschützen, als nach einer wunderschönen Marko Arnautovic-Vorlage beide den Abschluss suchten und wohl auch beide den Ball berührt haben dürften. Letztenendes wanderte der Treffer offiziell auf das Torkonto von Schöpf. Auch gegen Deutschland konnte der Blacky eine überdurchschnittliche Leistung abrufen und fiel das eine oder andere Mal durch schnelle Abschlussversuche auf. Gegen Brasilien wurde Zulj in der 65. Spielminute für Florian Grillitsch eingewechselt, blieb in diesem Spiel allerdings relativ farblos. 

Der Oberösterreich ist endgültig im Nationalteam angekommen und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz im Herbst machen, wenn es dann in der Nations League wieder richtig los geht. Ob Peter Zulj zu diesem Zeitpunkt noch das schwarz-weiße Trikot überstreifen wird, ist mittlerweile mehr als fraglich. Seine starken Auftritte im Nationalteam dürften seine Begehrlichkeiten nicht minimiert haben.

Deni Alar: Zu kurz eingesetzt

Der Goalgetter des SK Sturm kam nur gegen Russland zum Einsatz. Gegen den WM-Gastgeber kam Alar auf sieben Spielminuten, als er erst gegen Ende des Spiels eingewechselt wurde. Dadurch, dass Franco Foda gerne auf Marko Arnautovic als Solo-Spitze setzt, gibt es momentan keine Chance auf die Startelf. Auch Guido Burgstaller dürfte momentn bessere Chancen auf Einsätze haben.

Stimmen nach dem Spiel Österreich vs. Brasilien (0:3): 

© SturmNetz.at

Marko Arnautovic:

Wie ist die heutige Niederlage einzuordnen?

War man heute schlichtweg chancenlos? 

Konnte man heute vom Gegner ausschließlich lernen?

Alles fertig?

Julian Baumgartlinger: 

Wie geht es dir nach diesem Spiel?

Über die Kontertore in der zweiten Halbzeit…

Über den „leicht fallenden“ Neymar: 

Peter Zulj: 

Eine erste Einschätzung zum heutigen Spiel?

Dein persönliches Fazit zu den Nationalteamwochen?

Hast du für dich persönlich schon entschieden, den SK Sturm im Sommer zu verlassen?

Stefan Hierländer: 

Ein kurzes Fazit zum Brasilien-Match…

Über seine Zeit im Nationalteam…

Wie beurteilst du die momentanen, sich häufenden Abgänge beim SK Sturm?

Du gehst also zuversichtlich in die neue Saison?

 

3 Kommentare

  1. Manuel Lampl sagt:

    Warum hat zujl gegen Brasilien eigentlich zuerst zusehen müssen? Muss man ned Verstehen…

    • Ennstaler sagt:

      Damit jeder sieht, dass das Team ohne Zulj viel schlechter ist.

  2. GazzaII sagt:

    Vielleicht weil Testspiele zum Testen da sind?

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