Heimsieg!

Zwölftes zu Null im 15. Spiel

In der 16. Runde der Planet.Pure Frauenbundesliga kam mit dem FFC Vorderland ein Team nach Graz, dass noch kein Spiel gegen die SK Sturm Graz Damen gewinnen konnte. In sechs direkten Duellen gingen immer die Grazerinnen als Siegerinnen mit einem Torverhältnis von 22:1 vom Platz. Trainer Christian Lang schickte die Damen mit einem klassischen 4-4-2 aufs Feld: Modesta Uka, Annabel Schasching, Nina Predanic und Jessica Frieser starteten im Mittelfeld. Als Sturmduo durften Katja Wienerroither und Anna Wirnsberger übernehmen.

2 Standards, 2 Tore

Sturm startete mit einem Freistoß und dem 1:0 in die Partie: Nina Predanic brachte den Ball halb hoch zur Mitte, die Vorarlbergerinnen vom FFC Vorderland waren noch nicht sortiert und Modesta Uka konnte unbedrängt zum 1:0 abstauben. Da waren noch nicht einmal 90 Sekunden gespielt und die Sturm Damen gaben die Richtung für das Spiel vor. Keine drei Minuten später erhöhte Julia Magerl per Kopf zum 2:0. Wieder eine Standardsituation, diesmal ein Eckball, die gefährlich vors Tor kam und die aufgerückte Verteidigerin konnte unbedrängt einköpfen.

Gefährlich wurde Sturm vor allem durch Standardsituationen © SturmNetz

Angesprochen auf die frühen Tore, die die Sturm Damen in den letzten Spielen geschossen haben, führt Trainer Christian Lang folgende Gründe an: „Wir wärmen eine Spur länger auf und die Intensität beim Aufwärmen ist sehr hoch. Unsere jungen Spielerinnen haben mittlerweile viele Bundesligaspiele und da kommen dann Routine und Erfahrungen.“

Mit diesem 2-Tore Vorsprung flachte das Spiel zunehmend ab. Die Sturm Damen versuchten Chancen zu kreieren. Diese wurden aber entweder aufgrund der eigenen Ungenauigkeit oder von der kompakt stehenden Vorarlberger Abwehr vereitelt. So kam zum Beispiel die slowenische Teamstürmerin Nina Predanic in der 24. Minute nach einem Stoppfehler der Vorarlbergerinnen an den Ball, konnte den Schuss aber nicht platziert genug aufs Tor bringen.

 

Die Sturm Damen gingen in Messendorf als Siegerinnen vom Platz. © SturmNetz

Zur Pause wechselte Trainer Christian Lang frische Kräfte ein. Die jungen Chiara D’Angelo und Julia Keutz durften sich beweisen, konnten dem Spiel aber auch keine offensive Schlagkraft bieten. In der 63. Minute erkämpfte sich D’Angelo den Ball und will diesen sofort weiter zu Stürmerin Katja Wienerroither spielen. Die Vorarlberger Tofrau Janine Koretic war jedoch einen Schritt früher am Ball. Diese Chance blieb einer der letzten Möglichkeiten für die Sturm Damen ein Tor zu erzielen. Ab dem Zeitpunkt ging offensiv gar nichts mehr. Vom gegnerischen Team war bis dato auch wenig zu sehen. Wenn die Vorarlbergerinnen einen Schuss aufs Tor bringen konnten, war die unterbeschäftigte Torfrau Vanessa Gritzner zur Stelle. Kurz vor Ende der Spielzeit kam es noch zu einer stritten Situation. Eine Vorderland-Spielerin wurde knapp an der Strafraumlinie zu Fall gebracht. Die Gäste forderten Elfmeter, die Schiedsrichterin zeigte aber auf Freistoß. So ging ein sonniger Sonntagnachmittag in Messendorf mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg zu Ende. Trainer Christian Lang analysierte nach dem Spiel: „Das war eines unserer schlechtesten Spiele. Der Spielverlauf war super für uns. Wir haben gleich am Anfang die Tore gemacht, aber nach dem 2:0 war gefühlt Vorderland mit mehr Ballbesitz unterwegs als wir. Das Spiel über die Seiten hat heute gar nicht funktioniert. Wir haben viele Abspielfehler gemacht.“

Nachtragsspiel gegen Innsbruck

Am Wochenende kommt es zum Nachtragsspiel gegen den FC Wacker Innsbruck, Samstag 10:30 live auf oefb.tv. Mit einem Sieg könnten die Damen den zweiten Platz übernehmen und zwei Punkte Vorsprung auf Austria Wien/USC Landhaus rausholen.

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