Heimsieg! Starke zweite Hälfte sorgte für klare Verhältnisse
Nach dem klaren 5:0 zum Auftakt gegen die SPG Lustenau/Dornbirn und der etwas ernüchternden 0:2-Auswärtsniederlage in Altach, stand in der dritten Runde der ÖFB Frauen Bundesliga das Duell zwischen den SK Sturm Damen und der Austria Wien auf den Programm. Austragungsort dieser Begegnung war wieder die Gruabn, deren Ränge sich bei herrlich spätsommerlichem Wetter wieder gut gefüllt zeigten. Die Fans in der altehrwürdigen Spielstätte bekamen dabei zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu Gesicht. Direkt ab dem Anpfiff taten sich die Blackys gegen gut stehende Wienerinnen schwer und gerieten bereits in der 13. Spielminute in Rückstand. Ex-Sturmspielerin Yvonne Weilharter verwertete die Kugel nach einem sauberen Konter zur verdienten Führung. Auch der weitere Spielverlauf sollte sich ähnlich gestalten, Sturm kam kaum zu nennenswerten Möglichkeiten, während die Austrianerinnen auf den zweiten Treffer drückten. Dass es zur Halbzeitpause „nur“ 0:1 stand, war vor allem der starken Mariella El Sharif zu verdanken, die ihr Team mit tollen Paraden im Spiel hielt.
In der Halbzeitpause durfte Trainer Sargon Duran mit seinem Team die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team zeigte nach dem Seitenwechsel ein völlig anderes Gesicht. Die Grazerinnen setzten ihre Kontrahentinnen nun von der ersten Sekunde an unter Druck und so dauerte es keine zwei Minuten, ehe Andrea Glibo für den Ausgleich sorgte. In der 62. Minute netzte dann Laura Krumböck zum umjubelten 2:1! Einen der wenigen Entlastungsangriffe nutzte die Austria in der 72. Spielminute zum vermeintlichen Ausgleich, der jedoch wegen Abseits aberkannt wurde. Praktisch im Gegenzug schnürte Glibo den Doppelpack und sorgte für das 3:1 aus Sicht von Sturm. Spätestens nun war das Spiel so gut wie entschieden, denn die Veilchen hatten Sturms Pressing kaum noch etwas entgegensetzen. Ein weiterer Treffer schien nur noch eine Frage der Zeit und führte schlussendlich zu einem weiteren Doppelpack – diesmal durch Krumböck, die mit ihrem 4:1 in der 77. Minute für den verdienten Endstand sorgte. Die Schlussphase war dann nur noch ein Schaulaufen vor einer weiteren großartigen Kulisse! Den Doppelspieltag vom Damen- und Herrenteams nutzen diesmal rund 950 Besucher:innen und sorgten abermals für eine Rekordkulisse außerhalb von Liebenau und eine prächtige Stimmung, wie man sie bei Damenspielen in Österreich nur selten sieht.
Nun folgt auch bei den Damen eine Länderspielpause, ehe am 1. Oktober Auswärts bei Wacker Innsbruck die vierte Runde ansteht. Das nächste Heimspiel steigt dann am 6. Oktober gegen den SKN St. Pölten.
Fast tausend Leute ist schon eine gute Kulisse für die Damen wenn man bedenkt im Gegensatz dazu in Messendorf kicken zu müssen. Hoffe die Bundesliga legt die Spielpläne so an möglichst viele Partien aller Damen in Verbindung mit den Herren zu legen. Somit kann man die Synergieeffekte nutzen und der gesamte Frauenfußball in Ö profitiert davon.
Aber ist schön in der alten Heimat noch schwarz und weiß kicken zu sehen.