Heart’s on fire

Spielercheck: SK Sturm Graz vs. FK Austria Wien

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Bundesliga-Begegnung SK Sturm Graz vs. FK Austria Wien sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Man of the Match:

Matic MotM

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Uros Matic – Note: 1,10

Wie hat ihn Kollege Sebastian Engelbrecht im Live-Ticker beschrieben? „Ein Porno-Darsteller am Feld“. Absolut verdienter Man of the Match mit der besten Gesamtnote, seit es sturmnetz.at gibt! Gemeinsam mit Jimmy Jeggo bildet er das schwarz-weiße Herzstück der im Moment so brillant funktionierenden Sturm-Mannschaft. Die rechte Herzkammer im zentralen Mittelfeld gibt den Takt vor, spielt Pässe, die man in Graz-Liebenau nur noch aus Erzählungen kannte und bringt vor allem eines mit, was man bei den Blackies die letzten Jahre über schmerzlich vermisst hatte: unheimliche Spielintelligenz. Noch dazu rackert er für seine Mannschaft bis zur letzten Minute, scheut keinen Zweikampf und gewinnt wichtige Bälle. Das 1:0 bereitete der serbisch-mazedonische Mittelfeldspieler mit einem Zuckerpass auf Deni Alar mustergültig vor, das 3:0 durch Philipp Huspek geht einem abgerissenen Schuss des Bruders von Chelsea-Star Nemanja voraus, wobei, vielleicht war sogar das beabsichtigt. Weitere drei Torschussvorlagen kamen von ihm, mit fünf erfolgreichen Dribblings belegt er in dieser Wertung den ersten Rang. Für Sturm kann man nur hoffen, dass der Techniker Graz noch lange erhalten bleibt. Zum Darüberstreuen trumpft Porno-Matic mit 80,8 % angekommenen Pässen auf, satte 82,4 % waren es sogar in der gegnerischen Hälfte. Sensationell!

James Jeggo – Note: 1,61

Der in Österreichs Hauptstadt geborene Australier übernimmt den defensiveren Part im zentralen Mittelfeld und ergänzt sich so perfekt mit dem spielfreudigen Uros Matic. Die linke Herzkammer schmeißt sich in jeden Ball, ist für die Drecksarbeit zuständig und sich dafür nicht zu schade, was in unheimlich wichtigen Balleroberungen mündet. Der „Aussi“, der die Trainingsintensität bei Sturm im Frühjahr noch nicht gewohnt war und konditionell deswegen hinterherhinkte, ist spätestens jetzt absolut in Graz angekommen. 66,6 % seiner Zweikämpfe konnte Jeggo gewinnen, 75, 7 % seiner Zuspiele fanden ihr Ziel. Gemeinsam mit Matic ist das ein Duo, was so manch anderen Bundesligisten im Laufe dieser Spielzeit neidisch machen könnte. Dieses Herz ist „on fire“!

Deni Alar – Note: 1,66

Es scheint, als würde der Ex-Rapidler für eine Minute im Spiel geholt worden sein und in den restlichen 89 darf er so blass sein wie Darren Fletcher in FIFA 07. In dieser einen Minute hat er dann eine einzige Aufgabe: Ein Tor erzielen. An diesem Spieltag waren es sogar zwei. Soll so sein, geht es in dieser Tonart weiter, hat Sturm endlich den Torjäger gefunden, den man nach Marco Djuricin gesucht hatte. Vier Tore in ebenso vielen Spielen ist auf alle Fälle ein guter Beginn. Deni Alar hat gegen die Austria drei Mal aufs Tor geschossen, somit am meisten von allen Feldspielern und nur einmal war Robert Almer im Weg. Die Passquote von 77,8 % ist ebenso stark, auch, wenn der Zeltweger nur neun Pässe gespielt hat. Ein gewonnener Zweikampf von sechs ist jedoch zu wenig, na ja, außer Alar macht das, was er am liebsten tut: Tore schießen. Machte zehn Minuten vor Schluss Platz für Marko Stankovic.

Sascha Horvath – Note: 1,92

Die ehemalige Austria-Nachwuchshoffnung konnte Franco Foda durch seine erfrischenden Kurzeinsätze in den ersten beiden Runden und seiner engagierten Leistung in Mattersburg zu einem weiteren Startelfeinsatz überreden und rechtfertigte diesen durchaus. Der kleine Flügel ist ein ständiger Unruheherd und gibt keinen Ball auf, auch seine Passquote liest sich durchaus positiv (75 %). Trotz seiner bescheidenen Größe von nur 164 cm wirkt er im Zweikampf sehr beständig, verlor aber dennoch neun von dreizehn Duellen. Auch zwei Torschüsse konnte der quirlige Offensivmann verbuchen, beide datieren aus der 63. Minute. Nachdem Phillip Huspek an der Stange gescheitert ist, bot sich für Horvath zwei Mal die Möglichkeit abzustauben. Beide Male wurde der Ball jedoch von der Linie gekratzt und brachte somit den noch recht jungen Kreislauf des Autors beinahe zum Kollabieren.

Charalampos Lykogiannis – Note: 2,06

Eine starke Partie des Griechen! Berackerte die linke Abwehrseite wie eine Maschine und hat es geschafft, den agilen Lucas Venuto so gut wie aus dem Spiel zu nehmen. Offensive Vorstöße sind bei dem groß gewachsenen Linksverteidiger keine Seltenheit und sorgen auch immer wieder für Gefahr. Das Zusammenspiel mit Sascha Horvath funktioniert. Brachte die Glatze des Nationalteamtorhüters mit einem Kracher aus 30 Metern gehörig zum überhitzen und klärte einmal bombenstark in höchster Not vor dem einschussbereiten Venuto. Ist sich für keinen Zweikampf zu schade, auch wenn sich seine Bilanz nicht positiv liest (zwei gewonnen, drei verloren). Einziger Wehrmutstropfen: Vergisst beim Anschlusstreffer gemeinsam mit Matic auf den einnickenden Petar Filipovic. Trotzdem einer der sehr positiven Überbleibsel der Goldbrich-Ära.

Christian Schulz – Note: 2,10

Der Kapitän spielte sein zweites Pflichtspiel im Sturm-Dress genauso trocken herunter wie sein erstes. Brachte 70,8 % seiner 24 gespielten Pässe an den Mann und machte mit seinem jüngeren Kollegen gemeinsam hinten dicht. Setzte einmal nach Koch-Flanke einen Volley daneben und riss in Halbzeit eins den durchbrechenden Olarenwaju Kayode nieder, kassierte somit Gelb. Auch in dieser Szene hat der routinierte Deutsche klug agiert und den flinken Stürmer minimalst vor der Strafraumgrenze festgehalten. Das hätte aber auch ins Auge gehen können, da Schiedsrichter Markus Hameter vor allem in den Anfangsminuten einen Hang zu durchaus fragwürdigen Entscheidungen hatte.

Lukas Spendlhofer – Note: 2,14

Der Ersatzmann für die Kapitänsschleife steht seinem älteren Innenverteidigungspartner um nichts nach, im Gegenteil: Spendlhofer spielte 27 Pässe und brachte 74,1 % an den Mitspieler. Klärte ein paar gefährliche Bälle und gewann gefühlsmäßig jeden Luftzweikampf, auch wenn das statistisch weniger danach aussieht (50 %). Ist sich manchmal noch uneinig mit dem Kapitän, das sollte sich im Laufe der Zeit jedoch legen, schließlich ist der ehemalige Italien-Legionär noch mit jedem zurecht gekommen. Ungewohnt negativ liest sich seine Zweikampfbilanz: Von sechs bestrittenen Duellen konnte der junge Neunkirchner nur zwei für sich gewinnen.

Fabian Koch – Note: 2,20

Der Ex-Violette bestritt nach Bright Edomwonyi gemeinsam mit Uros Matic die zweitmeisten Zweikämpfe (19) aller Feldspieler und konnte davon 14 gewinnen, weshalb er nach Lukas Rotpuller auch die zweitbeste Zweikampfquote vorweisen kann (73,7 %). Der in Rum in Tirol geborene Rechtsverteidiger wirkte keineswegs besoffen und spielte eine sehr solide Partie herunter, mit viel Herz und Einsatz zementiert er seinen Platz in der Startformation nach und nach ein. Marvin Potzmann wird wohl noch länger auf seinen ersten Saisoneinsatz warten müssen. Allerdings muss angesprochen werden, dass das Zusammenspiel zwischen Koch und seinem Vordermann Stefan Hierländer noch nicht so gut funktioniert hat, wie auf der gegenüberliegenden Seite. Die meisten Angriffe der Wiener kamen über links, da sich Koch gegen Felipe Pires schwerer tat, als sein Pendant mit Lucas Venuto. Passiert ist nichts.

Bright Edomwonyi – Note: 2,49

Bright „Inkonstante“ Edomwonyi: Ein Mann zwischen Genie und Wahnsinn – wobei der Wahnsinn dann doch überwiegt. Unglaublich, wie vielseitig der Nigerianer sich beinahe in jedem Spiel präsentiert. Da stolpert er in einem Moment noch über seine eigenen Füße, weil er glaubt, er hat drei davon, im nächsten Moment spielt er mit seinem vierten den Traumpass in die Lücke. So auch in der Entstehung zu der Riesenmöglichkeit zum 2:0 in der 63. Spielminute, als er Huspek auf die Reise schickte. Kurz zuvor läuft der junge Afrikaner alleine auf Almer zu und entscheidet sich – anstatt für den Pass auf zwei besser postierte Mitspieler – für den Abschluss, der – gelinde gesagt – grottenschlecht ausfällt. Seine Tollpatschigkeit weiß „Edi“ aber anscheinend auch zu seinen Gunsten ausnutzen zu können. Vor dem dann letztendlich doch fallen wollenden 2:0 schlägt er einen Haken, vergisst dann auf den Ball, fällt fast hin, um dann schlussendlich Lukas Rotpuller doch wie ein Löwenbaby aussehen zu lassen und den einschussbereiten Alar idealst bedient. Bestritt im Übrigen die meisten Zweikämpfe aller Spieler (21), konnte davon aber nur magere acht gewinnen. Zu Beginn hat Schiedsrichter Hameter zwei klare Attacken an den Stürmer nicht geahndet, worauf er kurz darauf die Kontrolle über sich verlor und nach einer Tätlichkeit nur Gelb sah. Riss sich aber nachher am Riemen und wurde erst nach 90 Minuten ausgewechselt.

Christian Gratzei – Note: 2,52

Das Grazer Urgestein hielt alles, was es zu halten gab. Beim Gegentreffer ziemlich machtlos, ansonsten machte der Leobener einen sehr souveränen und sicheren Eindruck – etwas, was man seit der Meistersaison beim ehemaligen Nationalteamtorhüter vermisste. Seine Ausschüsse bessern sich zwar leicht, einer pro Spiel geht aber geschätzt immer noch ins Aus. Diese Ungenauigkeiten wird er aber bis zu seinem Karriereende wohl nicht mehr ablegen.

Stefan Hierländer – Note: 2,87

Der Ex-Leipziger scheint noch nicht so in das Team integriert zu sein, wie es Foda vielleicht schon gerne hätte. Hatte öfters Abstimmungsprobleme mit Fabian Koch und konnte sich auf seiner Seite nicht wirklich in Szene setzen. Nur 50 % angekommene Pässe, 33,3 % angekommene Flanken und eine negative Zweikampfbilanz von 40 % gewonnenen Zweikämpfen sprechen für sich. Einer der Schwächeren im so starken Kollektiv, wurde nach einer Stunde durch Philipp Huspek ersetzt.

Einwechslungen:

Philipp Huspek (60.) – Note: 1,96

Kam für Stefan Hierländer und hat gezeigt, dass er im Moment wohl besser auf dem rechten Flügel aufgehoben ist. Hat in 30 Minuten mehr Torgefahr fabriziert, als Hierländer in der doppelten Zeit. Traf die Stange und später auch zum 3:0 ins Tor. Dürfte gegen St. Pölten wieder gesetzt sein.

Marko Stankovic (82.) – Note: 2,92

Hat in der Nachspielzeit fast getroffen und mit seiner Frau ein Modegeschäft in Graz.

Roman Kienast (90.) – Note: 3,21

Ist 1,90 m groß.

Das SturmNetz.at – Team bedankt sich für !570! (ein weiterer sturmnetz.at-Rekord, danke an alle treuen Leser) eingegangene Bewertungen und widmet Man of the Match Uros Matic und auch James Jeggo, der das Herz im Mittelfeld komplettiert, folgenden Song:

 

13 Kommentare

  1. Jimmy sagt:

    Bin gespannt wie lange es dauert, bis manche Spieler endlich einmal normal bewertet werden. Damit z.B. Edomwonyi auf 2,49 kommt, müssen ja fast einige mit einer 3 oder sogar noch schlechter benotet haben. (selbst eine 2.5 wär ja objektiv betrachtet noch zu wenig) Da kann man nur schmunzeln.

    • Schworza99 sagt:

      As Problem is halt das der gute Edi viele Bälle verstolpert/verliert und oft auch vorm Tor die falsche Entscheidung trifft…

      Des frustriert halt viele weil er manchmal seine Fähigkeiten durchaus durchblitzen lässt es aber eher selten zeigen kann.

       

    • black_aficionado sagt:

      Teilweise muss man sich am Schädl greifen, ja.
      Wen erwarten sich manche Leute bei uns in Graz? Einen 19 Jährigen Superdribbler, der, neben Assists noch über 25 Tore pro Saison macht?! Leute – Aufwachen!

      Der Edi kommt in jeder Partie zu seinen Chancen. Es mag schon sein, dass es Spieler gibt die vor dem Tor cooler sind, aber die Bälle die er behauptet und die Meter die er geht, das macht sonst keiner! Hin und wieder bleibt er hängen, so what? Nüchtern betrachtet setzt er sich deutlich öfters durch, als dass er mal einen Ball vergisst/drüberstolpert…
      Außerdem ist seine Tendenz auch stark steigend, sprich die 12-15 Scorer die er bis jetzt insgesamt bei uns gemacht hat wird er am Ende der Saison auch stark nach oben korrigiert haben.

    • ds1909 sagt:

      bin da ganz bei @black_aficionado.

      Man kann Edi von der Performance her mit Beric damals vergleichen. Der war bei uns auch durchwachsen, hatte 12 Tore und 12 Assists in der Saison bei uns, wenn ich mich richtig erinnere.

      Hatte aber sehr viel gearbeitet, was aber niemand so richtig anerkannt hat (Wie bei Edi).

      Und wenn man ehrlich ist, hatte Beric noch viel mehr Chancen für Tore als Edi jetzt.

      (Natürlich war aber auch das Milanic-System nicht gerade gut für Beric, das war dann bei Rapid anders…)

    • GazzaII sagt:

      Eine Bewertung ist immer Subjektiv und startet bei 3…

      Edomwonyi ist 22 und hat neben 8 Toren in 37 Bundesligaspielen 4 Assists gemacht!

      Gegen die Austria hat er ein paar schöne Pässe gespielt auf der anderen Seite einen Sitzer vergeben, der Assist war für mich „ein typischer Edi“=>verstolpert den Ball bekommt ihn doch irgendwie durch und macht einen Assist.

      Für mich gibt’s an der generellen Genie&Wahnsinn Einschätzung nix auszusetzen/zu ändern. Für mich (SUBJEKTIV) spielt er weil kein anderer da ist, Beric&Djuricin waren klar stärker, bin aber erfreut wenn er mich eines besseren belehrt. Das mit dem Tollpatschig triffts finde ich  auch ganz gut, weil die Haken öfter „auf Glück aufgebaut“ wirken, wenn er dann aber einen normalen Pass des Öfteren 1 1,5 – 3 Meter prallen lässt zeigt das für mich die „wahren technischen Fähigkeiten“ weil das sollte mir als Profi nie passieren, ok österreichische Liga=> seltener passieren!

      Wie gesagt, wünsche ich mir dass ich mich bei meiner „Antikickerthese“ („Leute die vor dem Tor cooler sind“=> you made my day:-)…)täusche, er mal um ein paar Mios weggekauft wird, oder uns nach Europa schießt und wenn er, weil der Beric vergleich fiel, zu Ender der Saison bei 12 Toren&Assists steht, würde ich vermutlich (abhängig von der Performance) zufrieden sein! Um dem vorzubeugen am Einsatz gibt’s natürlich nix auszusetzen, aber diese Grundtugend scheint ja heuer zum Glück endlich mal eh wieder für alle Sturmkicker zu gelten!

       

    • black_aficionado sagt:

      @Gazzall:

      Leistungsprinzip! Jeder Spieler spielt, weil kein besserer da ist 😉
      Okay, bei uns in Graz war das vielleicht nicht immer der Fall, aber grundsätzlich baut der Profisport wohl darauf auf 😀

      Beric war stärker. Da brauchen wir nicht streiten! Aber, hast Beric seine ersten Abschlüsse, vor allem Kopfbälle in Liebenau mitverfolgt? Souverän hat das auch nicht ausgeschaut. Zu Djuricin, da werden wir auf keinen grünen Zweig kommen (Selbstdarsteller, Mentalitätsproblem mMn). Ist aber völlig egal 😉
      Edi wird vermutlich nie um ein paar Mios weggekauft werden, aber wir haben es ja sogar zusammengebracht, dass wir einen 20+ Scorer Stürmer um <1 Mio zu einem direkten Konkurrenten verscherbelt haben, von dem her…
      Nein im Ernst, er ist sicher kein „Patzenkicker“, aber für unsere Verhältnisse, vor allem in Verbund mit Alar, ist das schon okay. Und er wird auch zu seinen Scorer kommen, weil er eben diese typischen Edi Momente hat. Seriously, wie hätte der Rotpuller die Aktion verteidigen sollen, wenn der Edi selbst nicht gewusst hat was passiert? 😀
      Positiv hervorzuheben ist dennoch, er hat das Auge gehabt (und das nicht nur in dieser Situation und in diesem Spiel).
      Und selbst wenn sein ganzes Spiel nur auf Glück basiert, es ist objektiv betrachtet nicht fair ihn deshalb schlechter als andere zu bewerten, wenn er da vorne mehr umrührt, mehr antreibt und die Situationen schafft!
      Wie ich eingangs (überspitzt) meinte, den technisch versierten Ausnahmekönner, der jede Partie netzt und assistiert, den wirst in Graz nie sehen. Wenn der Edi aber so weiter rackert wie bisher, (meinetwegen auch durch seine Gegner durchläuft), der Alar so weiter netzt, dann haben wir unser Sturmduo das uns nach Europa bringt. Ich bin optimistisch 😉

    • Jimmy sagt:

      Wenn man unvoreingenommen an die Sache rangehen würde, würde man halt auch erkennen, wie wichtig Edomwonyi für unser Spiel ist. Ohne seine Laufwege z.B. hätte Alar weder gegen Salzburg noch gegen Mattersburg so viel Platz für das Tor gehabt. Zusätzlich is er fast immer anspielbar, läuft unheimlich viel und ist ein ständiger Unruheherd. Passt der Verteidiger einmal nicht auf, ist Edomwonyi auf und davon. Jetzt wären auch endlich die Mitspieler da, die ihn mit perfekten Pässen bedienen könnten. Ich will auch diese ewigen gleichen Kritikpunkte nicht mehr ganz akzeptieren. Vergleich mal die Spiele aus der letzten Saison mit der heurigen. Viel weniger Stoppfehler, viel weniger Fehlpässe. Der Assist gegen die Austria war bärenstark, mir egal ob da Glück dabei war oder nicht. Der Lochpass auf Huspek war weltklasse – davor auch noch perfekt angenommen und direkt weiterverarbeitet. Ganz abgesehen davon, dass er gegen die Austria die meisten Zweikämpfe bestritten und dabei auch über 70% gewonnen hat – und das als Stürmer! Edomwonyi ist ein Rohdiamant, der gerade geschliffen wird – und wenn man das ganze objektiv analysiert, fehlt da nicht mehr so viel. Ob er allerdings jemals geschliffen sein wird, liegt ganz an ihm.

      Ganz abgesehen davon, ist die Bewertung verglichen mit der Leistung gegen die Austria ein Witz. (und das nicht nur bei Edomwonyi.)

    • Jimmy sagt:

      Korrektur: Die 70% sind nicht richtig. Was nichts an der Tatsache ändert, dass er mit 22 die meisten bestritten hat. (Allerdings bei knappen 40%) – Sorry, da hab ich falsch abgelesen. 😉

  2. Schworza99 sagt:

    Porno Matic und Jeggo, James Jeggo huin in de Wertungen do mehr Doppelsiege wie unsre Skispringer wias no guad worn…

     

  3. Jocole sagt:

    Es wird leider zu sehr mit zweierlei Maß gemessen bei der Bewertung! Während Horvath zwei mal den Ball aus 5m net über die Linie bringt obwohl Almer schon geschlagen war spricht man beim Edi v Tollpatschigkeit obwohl der immer im Vollsprint ist…..Generell klafft die Benotung bei einer derart beeindruckenden Mannschaftlichen Geschlossenheit viel zu sehr auseinander! Und als Vorschlag für künftige Spielerbewertungen von mir, nicht zu sehr einzelne Aktionen im Spiel zu stark werten!  z.b. die von Horvath in Mattersburg, die ebenfalls als hervorragend, obwohl er eigentlich die falsche Entscheidung  traf beschrieben wurde! Etwas mehr die Leistung im Teamverbund über die gesamten 90 min miteinbeziehen!

     

     

     

  4. Schworza99 sagt:

    Naja beim Beric hat man anscheinend schon gemerkt das er lieber für das Grüne….die Grünen spielt. War ja auch beim Kainz ned anders. Zerst nur jammern über ihn (milde ausgedrückt) und dann Leiwl anzünden wenna wechselt…also oft kinan wir Fans uns a ba da eigenen Nosn aufassn…

    Wir Sturm Fans san hoit die Raunzer da Liga. Bissl Schimpfen, bissl Puntigamer…

    I sog amoi solaung die Spieler nur verbal „fertig“ gmocht werdn, kau i damit leben. Sull net hasn dasis guad find das z.B. an Edi ausbuhen oder gewisse Schweinsköpfe zweckentfremdet werdn. I man damit nur das wenn ana aus da Nord an Edi trifft bam Billa wiada sicher ned gewaltätig werdn. (höchstens se leern a Kistn Punti gemeinsam aus). Is zwor ned schen wennst auf a gewisse Person los gehst nur geht des um einiges schlimmer…Stöts eich vor da Entrupp geht in Hütteldorf im Prohaska Leiwl manaund…

    Also do muas i sogn bini wirkli stolz auf unsere Fans. Egal obst vam Gak, Rapid oder va da Gösser Brauerei kumst, wennst 100% fia Sturm gibst stengan die Fans hinter dir. Sicher a poor san immer dabei de gern provozieren owa i denk die gewaltbereiteren Fans hot sicher der kleine Nachbar in Rot…(wenn auch nicht alle).

     

     

    • Rene90 sagt:

      @Schworza99
      Sicher a poor san immer dabei de gern provozieren owa i denk die gewaltbereiteren Fans hot sicher der kleine Nachbar in Rot…(wenn auch nicht alle).

      dann träume weiter / es geht nicht um Rot – Grün – Violett etc
      Gewalt / verbaler Terror über bekannte Medienformen haben im Stadion nichts verloren, nur leider ziehen die Vereinsverantwortlichen vor diesen Fangruppen ihre Sch….. ein

    • Schworza99 sagt:

      Glaub wenn da Beric a Tial gegn uns mocht und extra zu die Fans laft derfa mit netten Worten rechnen…

      Ba physischer Gewalt im Stadion fohrt die Staatsgewalt eh beinhort driwa – wos a richtig ist so.

      Nur „verbalen Terror“ wirst beim Fussball nie abstellen können. Da müsstest als erstes an Alk verbannen, und die Derbys sowieso alle als Geisterspiele austragen…

      Und es geht sehr wohl um Rot, Grün, Violett und Co. Was hat der z.B. der Müller unternommen wias an Entrupp bedroht hom? Nix. Do wird da S. eingezogen. Warat des ba uns da Fall dat da Verein sicher wos unternehmen. Is scha klor dass ma wegen Schmähgesang während am Spiel nix unternimmt…auch wenns vom Niveau her von Wiener Mafia bis Kainz, Sohn…alles dabei is.

      I will do gor niam verteidigen nur:

      Solange die Leute reden, machen sie nichts schlimmeres…

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