Halbes Dutzend gegen Bad Radkersburg
Drei Tage vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Mödling trafen die Blackys am heimischen Kunstrasenplatz auf den FC Bad Radkersburg. Die Elf von Cheftrainer Mario Haas, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte, steht aktuell in der steirischen Landesliga auf Rang vier, nur einen Zähler hinter dem GAK.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wurde das Spiel um 18:30 angepfiffen und Sturm zeigte sofort, wer hier das Sagen hatte. Bereits kurz nach Spielbeginn ließ Bright Edomwonyi die Latte erzittern, ehe Jakob Jantscher in der sechsten Minute aus kurzer Distanz den Torreigen eröffnete. Dennoch konnten die Gäste in der Anfangsphase mit dem temporeichen Spiel der Grazer noch recht gut mithalten. Für eine kurze Schrecksekunde sorgte dann Christian Gratzei, der auch in diesem Test wieder beginnen durfte: Ohne Zeitnot beförderte er einen Ball direkt zu einem Gegenspieler, doch auch dieser dürfte ähnlich wie die anwesenden Zuseher von diesem Fauxpas überrascht gewesen sein und konnte die Gelegenheit nicht nutzen. Nach 15 Spielminuten kamen die Südsteirer abermals in den Sechzehner von Sturm, doch Sandi Lovric klärte die Situation mit einer äußerst sehenswerten Grätsche, mit der er einen Konter einleitete, welchen Bright Edomwonyi staubtrocken zum 2:0 vollendete. Mitte der ersten Hälfte hätte Sturm gut und gerne noch höher führen können, doch zuerst vergab Peter Zulj aus kurzer Distanz, danach knallte Thorsten Röcher die Kugel an die Querlatte. Die größte Möglichkeit der Gäste hatte Semir Spahic in Minute 38, doch dessen Schuss ging knapp neben den linken Pfosten. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzte Sandi Lovric, der nach einem weiteren absolut sehenswerten Konter im Zusammenspiel mit Peter Zulj und Stefan Hierländer zum 3:0 Pausenstand einnetzte.

(c) SturmNetz.at
Zur zweiten Hälfte wechselte Heiko Vogel munter durch, was dem lebendigen Spiel der Grazer zunächst auch keinen Abbruch tat. Deni Alar traf nach einem Zuspiel von Marc Andre Schmerböck kurz nach Wiederanpfiff zum 4:0. Danach verflachte das Spiel etwas, Sturm hatte den Gegner im Griff und setzte sich für längere Zeit in der Hälfte der Radkersburger fest. In Minute 63 versuchte Philipp Huspek den Torhüter der Gäste Alexander Sunko per Heber zu überlisten, dieser pflückte die Kugel herunter – allerdings gut zwei Meter vor seinem Strafraum. Schiedsrichter Michael Steindl beließ es aber bei Gelb für den Schlussmann und Freistoß für Sturm. Huspek selbst trat an und zum dritten Mal in diesem Spiel erzitterte die Latte. In weiterer Folge vergab Sturm mehrere gute Einschussmöglichkeiten, ehe etwa zehn Minuten vor Spielende der Ball dann noch einmal auf Aluminium traf: Huspek mit dem Schuss, Emeka Eze mit der Vorarbeit und vor allem die war zum Zungeschnalzen. In der nächsten Aktion landete der Ball aber doch wieder im Tor der Radkersburger, Marc Andre Schmerböck verwertete sicher zum zwischenzeitlichen 5:0. Als der Schiedsrichter bereits auf seine Uhr blickte, machte Deni Alar mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend zum 6:0 Endstand voll. Sturm hatte sichtlich Freude am Spiel und ließ dem Gegner – vor allem in der zweiten Hälfte – kaum noch eine Chance.
Startaufstellung SK Sturm Graz:
Gratzei; Koch (30. Puchegger), Spendlhofer, Schulz, Schrammel; Lovric, Hierländer, Zulj, Jantscher, Röcher; Edomwonyi
Aufstellung 2. Hälfte:
Schützenauer; Potzmann, Schoissengeyr, Maresic, Puchegger (60. Filip); Schubert, Jeggo, Schmerböck; Huspek, Alar, Eze
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