Grgic mit Doppelpack: Sturm besiegt Galatasaray
Bei strömendem Regen empfing der SK Sturm Graz den türkischen Meister Galatasaray Istanbul am Dienstagabend zum krönenden Abschluss der Sommervorbereitung 2023. Was beim Blick auf die Aufstellungen sofort auffiel, war das Fehlen Emanuel Emeghas. Von Vereinsseite hieß es dazu, der Niederländer fehle so wie auch Bryan Teixeira krankheitsbedingt.
Sturm stärker
Nach nur wenig aufregenden ersten zehn Minuten fand der SK Sturm schließlich ins Spiel und ließ Galatasaray dabei gekonnt ins Hintertreffen geraten. Eine erste Duftmarke setzte Jusuf Gazibegovic, der eine Phase offensiven Übergewichts mit einem Distanzschuss, der Keeper Fernando Muslera kalt ließ, eröffnete – der Abschluss fiel viel zu unpräzise und schwach aus. Wenig später spielte David Schnegg eine scharfe Hereingabe in den gegnerischen Sechzehner, die Otar Kiteishvili nur knapp nicht verwerten konnte. In der 16. Minute scheiterte dann Manprit Sarkaria am uruguayanischen Schlussmann der Gäste. Immer wieder fanden die Grazer schnell den Weg nach vorne, wenngleich die Torabschlüsse alle Wünsche offen ließen. Keine Ausnahme bildete dabei Tomi Horvats Weitschuss in der 31. Minute, der das Tor weit verfehlte.
Viele Chancen, keine Tore
Der türkische Meister tat sich, ganz im Gegenteil zu Sturm, schwer damit, seine Form zu finden. Ein ungefährlicher Kopfball, abgegeben von Victor Nelsson, fiel als erste nennenswerte Offensivaktion der Gäste nach mehr als 25 Minuten auf. Eher unschön endete dann ein Zweikampf zwischen Gregory Wüthrich und Nicolò Zaniolo, der zurecht als regelwidrig eingestuft wurde. Der Innenverteidiger konnte den Italiener in der 36. Minute nur per Foul stoppen – dieser Attacke fiel Zaniolos linker kleiner Finger zum Opfer, der für alle am Platz gut sichtbar gebrochen war. Weiterhin das gefährlichere Team war der SK Sturm: Sarkaria setzte zuerst einen Ball an die Querlatte und schob einen nächsten schließlich nur Sekunden später knapp am Tor vorbei (42. Minute). Horvat und Schnegg scheiterten dann wieder nur wenig später am Torerfolg. In der 45. Minute verfehlte dann Neuzugang Szymon Włodarczyk nach einem Corner per Kopf aus kurzer Distanz den gegnerischen Kasten.
Startelf neu
Während Galatasaray unverändert aus der Pause zurückkehrte, wartete Sturm mit einer komplett neuen Riege an Feldspielern auf – einzig Tormann Kjell Scherpen blieb noch bis zur 61. Minute (von Luka Maric abgelöst) im Spiel, das mit Beginn der zweiten Halbzeit zunächst offener wirkte als noch im ersten Durchgang. Jedenfalls konnte Galatasaray bis zur 58. Minute schon zwei Chancen verzeichnen – einmal klärte Amadou Dante souverän. Die zweite Gelegenheit resultierte aus einem Freistoß, den Kerem Aktürkoğlu weit über das Tor jagte. Dass Sturm aber nichts an Kontrolle über das Spiel eingebüßt hatte, wurde nach nur wenigen gefährlichen Aktionen Galatasarays deutlich.
Grgic unwiderstehlich
Nach einer recht ereignislosen Viertelstunde nahm sich Leon Grgic, die junge Nummer 21, nach 71 Minuten ein Herz und schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze zum hochverdienten 1:0 für die Hausherren ins Tor. Ein wunderbarer Treffer, dem Muslera nichts entgegenzusetzen hatte. Dem folgte dann eine kleine Unsicherheit im Grazer Strafraum, die Luka Maric letztendlich ausmerzen konnte. Galatasaray legte sein Spiel nun druckvoller an und investierte mehr Arbeit in die Offensive. Daraus ergaben sich für Sturm immer wieder die so heißgeliebten Räume für das giftige Konterspiel. Vorerst verfehlte Jakob Jantscher sein Ziel nach einem solchen in Minute 77 allerdings noch mit einem flachen Schuss aus spitzen Winkel. Auf der Gegenseite prüfte Halil Dervisoglu Tormann Maric mit einem letztlich viel zu schwachen Kopfball kaum (81.). In der Zwischenzeit hatte Trainer Okan Buruk damit begonnen, seine Mannschaft auch komplett auszuwechseln. Ab der 78. Minute wechselte er bis zum Schluss insgesamt zehnmal.
Prass mit Gustostückerl
Für die Vorentscheidung sorgte Grgic mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 82. Minute. Die mustergültige Vorarbeit, garniert mit einem Gustostückerl, lieferte Alex Prass, der den Torschützen nach einem Übersteiger und noch im Fallen perfekt bediente. Grgic ließ dann aus kurzer Distanz nichts mehr anbrennen. Auch in der 87. Minute sorgte der junge Steirer für Gefahr, als er von William Bøving zuvor beinahe perfekt in Szene gesetzt worden war, hob den Ball aber doch deutlich über das Tor. Somit besiegte der SK Sturm Galatasaray verdient mit 2:0.
Spieldaten
18. Juli 2023, 19:00 Uhr, Sturmstadion Liebenau: SK Sturm vs. Galatasaray Istanbul
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca
Aufstellung des SK Sturm:
1. Halbzeit:
Kjell Scherpen; Jusuf Gazibegovic, David Affengruber, Gregory Wüthrich; David Schnegg; Jon Gorenc Stankovic; Tomi Horvat, Stefan Hierländer, Otar Kiteishvili; Manprit Sarkaria, Szymon Wlodarczyk
2. Halbzeit:
Kjell Scherpen (61. Maric); Samuel Stückler, Niklas Geyrhofer, Amadou Dante; Vesel Demaku; Sandro-Luca Molnar, Javi Serrano, Alexander Prass, William Bøving; Jakob Jantscher, Leon Grgic
Aufstellung Galatasarays:
Ersatz:
Danke für die Mitarbeit, ganz lieb, danke
Olta, eine Galavorstellung, wir haben einen Kader von 25 Leit, es is eine Freid, bist du deppat, es ist die Wahrheit, die beste Sturmmannschaft aller Zeiten, nix gegen die Osim Zeiten, von der Breiten.
Sanmma uns ehrlich, unsre Buam werden uns in der Saison 2023/24 sehr viel Freude bereiten, unglaubliche Euphorie, wer hat die Tore gemacht, dass glaubst du nie, unser Ausnahmetalent, unser Youngster, dank da, Leon Grgic, geiler Kick, magnifique, geil.
Galatasaray ist net irgendwer, Meister Türk, wir haben Sturmspieler, Talente wie Sand am Meer, die jungen Wilden haben aufgegeigt, eine Freid, bald ist es soweit, 1. Cuprunde, Klogenfurt wir kommen, nur soviel, es wird ein Heimspiel, dass glaubst du nicht, es wird legendär, wir sind die Besten und wollen immer mehr.
Die Soizburger haben Angst, schiffen sich an, wie schaun ma aus Freund der Berge, Red Buller, Dose la, viel Glück, baba.
Wir sind Meisterschaftsfavorit, Cupsieger sowieso der heisse Tipp, Aborekord ohne Ende, wo sind die Hände.
Dinge werden wahr, wenn man sie oft nur sagt, Bullen, wir sind auf der Jagd, no fear, Puntigamer ist unser Bier.
Steiermork, da sanmma her, Graz eine Stadt mit südländischen Flair, ruckzuck bist am Meer, a Traum, so schnell kannst gar nicht schaun.
Danke für den Bericht, echt toll. Bei der Aufstellung 2. HZ ist irgendwas nicht korrekt, oder hat Sturm mit 12 Spielern gespielt? 🙂
Ich glaub Jonas Löcker hat nicht gespielt, oder? Der ist zu viel in der Aufstellung
Danke für den Hinweis!!!
off topic: mach mir sorgen wegen schicker zwecks rbs
glaub, wir hoffen alle, dass das nicht eintreffen wird…
…ich glaub die holen den Glasner.
Ich bin da beruhigt.
Wir haben ein System aufgebaut, wo nicht mehr alles an AS hängt. Da sind jede Menge fähige Leute und da wurde schon ein möglicher Nachfolger mit aufgebaut.
Was mich noch mehr beruhigt, Salzburg hat es genau gleich gemacht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die aus den eigenen Reihen nachbesetzen werden.
Andi Schicker wird’s zu unserem Glück definitiv nicht 🙂
https://www.laola1.at/de/red/fussball/bundesliga/news/freund-nachfolger-bei-red-bull-salzburg–die-kandidaten/
Dafür dürfte der Wechsel von EEE zu Ajax fast durch sein.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung: https://www.youtube.com/watch?v=eLXijB8Q6ao
@ Patrick, Ajax Amsterdam wird es nicht sondern Racing Straßburg. Der Spieler sollte sich mit dem Verein schon einig sein. Die beiden Vereine fälschen noch wegen der Ablösesumme ( Bonuszahlung, Weiterverkaufsbeteiligung ?!? )
Schade, ich hätte Ajax ziemlich cool gefunden. Danke für das Update