Gegen den neuen Angstgegner zum Siegen verdammt
Nach der bitteren Heimpleite gegen den LASK geht es für Sturm in der 29. Runde nach St. Pölten. Die Wölfe aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt stehen aktuell auf dem sechsten Rang, allerdings punktgleich mit Sturm. Vier Runden vor Saisonende ist man nicht nur selbst zum Siegen verdammt, man muss auch auf Ausrutscher der gegnerischen Teams hoffen, da der WAC mit aktuell vier Zählern Vorsprung den dritten Tabellenplatz innehat, den man nur zu gern selbst erreicht hätte. Dass dafür die Leistungen bisher – vor allem in der Meistergruppe – zumeist unzureichend waren, hat nun wohl mittlerweile jeder verstanden.
Angstgegner
Gegen den SKN St. Pölten lief es in der aktuellen Saison alles andere als nach Wunsch. In den bisherigen drei Saison-Duellen schaute für die Blackys ein einziger, mickriger Punkt heraus. Diesen holte man im November mit einem torlosen Heim-Remis. Die beiden anderen Spiele gingen aus der Sicht von Sturm mit 0:2 bzw. 0:1 geradewegs in die Hose. Dagegen holten die Blau-Gelben gegen keinen anderen Gegner bisher mehr Punkte als gegen die Grazer. Nach einem ausgezeichneten Saisonstart brachen die Leistungen nach dem Abgang von Didi Kühbauer zu Rapid merklich ein. Ganze 20 Punkte in 9 Runden (Ø 2,22/Spiel) wurden unter dem Ex-Coach geholt, unter seinem Nachfolger, Ranko Popović, waren es nur noch 16 Punkte in 19 Runden (Ø 0,84/Spiel). Auch der letzte volle Erfolg datiert bereits vom 31. März. Diesen feierte man – wie sollte es auch anders sein – gegen Sturm in Liebenau.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie
Hoffen auf Steigerung – wie jede Woche
Nach dem doch etwas überraschenden Sieg nach guter Leistung in Pasching erhoffte man sich im schwarz-weißen Lager eine Bestätigung im Rückspiel. Doch abermals konnten die Schwoazn keine Konstanz über wenigstens zwei Spiele an den Tag legen und gingen schlussendlich als Verlierer vom Platz. Da Wolfsberg mit dem Heimsieg über Salzburg die große Überraschung gelang, steht Sturm im Kampf um Rang drei gehörig unter Druck. Trainer Roman Mählich zeigte sich vor dem Duell dennoch optimistisch und sprach von extrem positiven Entwicklungen. Dass man diese auch in der NV-Arena zu Gesicht bekommen wird, bleibt zu hoffen.
Personalsituation
Mit Gideon Mensah muss Sturm auf einen der aktuell wichtigsten Spieler verzichten. Der 20-Jährige leidet derzeit an einer Muskelverletzung und ist für das kommende Spiel kein Thema. Seinen Platz wird Thomas Schrammel einnehmen. Ein „Umkrempeln“ des Kaders wird es laut Mählich mit Sicherheit nicht geben, da ansonsten alle fit sind.
Spieldaten
SKN St. Pölten vs. SK Sturm Graz
29. Runde der tipico Bundesliga, Sonntag, 5. Mai 2019, 14:30, NV Arena
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; F. Koch, Spendlhofer, Maresic, Schrammel; Ljubic, Lema, Hierländer, Kiteishvili, Jantscher; Pink
Ersatz: Schützenauer, Avlonitis, Ferk, T. Koch, Dominguez, Grozurek, Eze,
Also ich würde Dominguez aufstellen..
Hoffentlich folgen den starken Worten Mählichs auch einmal Taten am Platz.
Warten wir seine Aufstellung ab