Für zumindest 24 Stunden lacht Sturm wieder von der Tabellenspitze
Zum Auftakt der 16. Runde der tipico-Bundesliga gelang dem SK Sturm vor 10.536 Zusehern nach dem Debakel in der Mozartstadt zumindest tabellarisch die erhoffte Wiedergutmachung. Gegen die Linzer Athletiker, die erstmals nach sechsjähriger Pause wieder in Liebenau gastieren durften, vertraute ÖFB-Nationalteamcoach Cheftrainer Franco Foda auf Altbewährtes, lediglich Christian Schoissengeyr ersetzte im Vergleich zum Auswärtsspiel im Dosenimperium den rotgesperrten Christian Schulz und James Jeggo durfte nach jetlagbedingter Atempause wieder im defensiven Mittelfeld ran. Philipp Huspeks Konstitution erlaubte es ihm zwar, in der Halbzeit im Familiensektor Autogramme zu schreiben, einen Einsatz ließ seine in Salzburg erlittene Adduktorenverletzung hingegen noch nicht zu.
Ein jeder Junge weiß, nur Graz ist Schwarz und Weiß!
Die Nordkurve beeindruckte einmal mehr mit einer großartigen Choreo und dann durfte es auch losgehen. Die erste Chance verzeichneten allerdings die Gäste aus Oberösterreich, als Bruno den Ball in den Strafraum spitzelte und Mergim Berisha diesen über die Torlinie. Doch da war die Fahne von Linienrichter Riedl zurecht längst oben. Bereits in Minute vier wurde es für Jörg Siebenhandl erneut brenzlig: Berisha mit feinem Zuspiel auf Thomas Goiginger, dieser schob die Kugel aber aus aussichtsreicher Position links am Tor vorbei. Und in dieser Tonart ging es auch weiter: Sturm immer wieder mit zu leichten Ballverlusten im Mittelfeld, die Gäste kamen des Öfteren gefährlich vor das Tor der Hausherren, doch entweder verhinderte deren mangelnde Effektivität oder Sturms Abseitsfalle Zählbares, so etwa auch als erneut Goinger aus spitzem Winkel an Siebenhandl scheiterte.
Siebenhandl – Siebenhände
Nach einer halben Stunde, in der der SK Sturm praktisch nicht vorhanden war, zeigte auch die Kurve Auflösungserscheinungen und Teile des harten Kerns wanderten ab. Auslöser war aber nicht die bislang schwache Performance der Blackys, eher waren Probleme mit der Exekutive die Ursache, welche vor dem Fansektor Aufstellung genommen hatte um Präsenz zu demonstrieren. Inmitten dieses Intermezzos der Stille dann erneut die Linzer: Erst knallt Goiginger nach Lykogiannis-Fehler den Ball an die Latte, dann ist es erneut Torhüter Siebenhandl, der den längst fälligen Führungstreffer der Gäste verhindert. Der Grazer Schlussmann war gegen Berisha bereits geschlagen, doch Lyko bügelte seinen Fehler aus und rettete in extremis. Beim Nachschuss war der Sturm-Goalie wieder da und fischte den Ball aus der rechten Ecke. Als man dachte, „schlimmer gehts nimmer“, wurde man doch eines Besseren belehrt: Der LASK spielte mit Sturm Katz und Maus, hinsichtlich der Chancenauswertung glichen die Gäste aber eher einer Schmusekatze. Erst war es erneut Bruno, der das Kunststück zuwege brachte, aus einem Meter am leeren Tor vorbeizuköpfen, dann scheiterte Peter Michorl – nach einem ungeschickten Schoissengeyr-Griff an Brunos Hals – sogar vom Punkt. Im 14. Anlauf hielt Siebenhandl zum ersten Mal in der Bundesliga einen Elfmeter. Nur diesen teilweise spektakulären Paraden des Torhüters war es letztendlich auch zu verdanken, dass man sich nach ansonsten desaströsen ersten 45 Minuten, den schlechtesten der bisherigen Saison, mit einem 0:0 in die Kabine schleppte.
Sturm wird stabiler
Nach der Pause brachte Franco Foda Philipp Zulechner für Marvin Potzmann und mit nun zwei nominellen Stürmern hieß es 4-4-2 oder „back to the roots“. Tatsächlich fand das Heimteam auch besser in das Spiel, das Dauerfeuer der Oberösterreicher nahm merkbar ab. Mit Ausnahme von zwei harmlosen Zulechner-Torschüssen schaute offensiv in den ersten 20 Minuten nach Wiederbeginn jedoch zunächst wenig heraus. Sturm wurde stabiler, die Linzer mussten merkbar ihrem Wahnsinnstempo aus den ersten 45 Minuten Tribut zollen. In Minute 79 wurde es dann endlich auch vor dem Tor von Pavao Pervan gefährlich: Der in Minute 66 für Thorsten Röcher eingewechselte Oliver Filip nahm sich eine weite Flanke von Fabian Koch perfekt mit, Pervan klärte aber zur Ecke, nach dieser kam Zulechner zum Kopfball, setzte den Ball aber knapp über das Tor. Und auch der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Emeka Eze wurde schnell vorstellig: Mit formvollendeter Außenrist-Flanke bediente der Nigerianer seinen Sturmpartner Zulechner, doch dem gelang es erneut nicht, die Kugel gefährlich auf das Tor zu bringen.
LYYYKOOOOOOOGOAL (still remember Haris und Darko)
Als das Spiel dem Ende entgegenplätscherte, der SturmNetz-Liveticker vermeldete „Hier passiert nichts mehr“ und man sich aus schwarz-weißer Sicht mit einem doch aufgrund der ersten Halbzeit glücklichen Punkt langsam anfreundete, wurden Erinnerungen an einen Turnbeutelfreund und einen Zauberer wach: Die drei Minuten Nachspielzeit waren fast abgelaufen, doch Sturm wurde noch ein Eckball zugesprochen. Zulj führte aus, Philipp Wiesinger klärte zu kurz, der Ball kam zu Stefan Hierländer, der haute drauf, traf den Ball aber nicht richtig. Doch da stand ein Außengrieche goldrichtig zentral im Strafraum herum und haute die Kugel volley, aus der Drehung, gedankenschnell und mit gefühlten 10.000 km/h in die Maschen. Ein Last-Minute-Goldtor wie es zuletzt 2011 Haris Bukva gegen Rapid und Darko Bodul gegen den KSV gelang. Und das war es dann auch. Zweifellos ein schmeichelhafter Sieg, die Dramatik und vor allem die drei Punkte entschädigten am Ende dann doch ein wenig. Für zumindest 24 Stunden lacht der Sportklub Sturm somit wieder von der Tabellenspitze.
Das Christkind hat sich offensichtlich um einen Monat im Kalender geirrt und Sturm ein richtiges Weihnachtspackerl mit drei Punkten gebracht.
Profaner ausgedrückt: im Laufe einer langen Saison gleicht sich alles aus, in Salzburg war zuletzt viel Pech dabei, heute ist viel Glück zurückgekommen.
Ganz schwache Vorstellung…..Siebenhandl bester Mann am Platz, mehr gibts nicht zu sagen.
Was war da los in der Nord? Auch der Sektor 14 war kurze Zeit verschlossen und von behelmten Polizisten abgeriegelt. Gerüchteweise waren einmal GAK-Fans vorm Stadion aufgetaucht, ein anderes Gerücht (von jemandem aus der Stadionverwaltung) sprach von einem Überfall auf die Kantine…..
wenn man eine 5-0 Niederlage schön redet kein Wunder , angeblich wollte die Polizei Präsenz zeigen , weil Bengalen abbrennen eine strafbare Handlung ist , wäre nur 1 Bengale gezündet worden , hätte die Polizei die Kurve gestürmt ? die Matchwinner Siebenhandel und Lyko , Spiel abhacken und weiter gas geben , gegen die Admira wird so eine schwache Vorstellung nicht reichen , zum Glück ist bald Winterpause und der Trainer bald Geschichte
Genau, 35 Punkte nach 16 Runden ist eine herbe Enttäuschung, zum Glück kommt ein Neuer der uns dann da unten rausführen kann
Schon die 3. Halbzeit diese Saison ohne Torschuss…naja.
Man muss halt auch mal glücklkch gewinnen könnnen aber auf Dauer müssen wir wieder mal was zeigen auch.
Einer der wenigen positiven Blitzlichter gestern neben Siebenhandl war Eze…hat aus gut 20m mal so fast Zulechner perfekt bedient…der Junge bräuchte die Spielzeit die Zulechner bekommt. Da Alar auch nicht gerade brilliert hat könnte man ihn schon mal in der Start 11 bringen.
Bitte net da Eze, hat ja wirklich keine Ahnung vom Spiel, dribbelt auf gut glück herum bzw. macht nicht den entscheidenden Pass. Für die letzten Minuten ist er sehr Empfehlenswert, mehr jedoch noch nicht, hoffe er steigert sich noch.
Nach diesen Kriterien dürften Schulz und Zulechner nicht mal bei den Amateuren spielen…
Ich bin noch immer Begeistert von unserer Nord!
Suuuuupeeeerrrr Aktion, überall wo anders hätte es Mord und Totschlag gegeben. 100 Wegelagerer im Sektor und unsere Jungs sind nicht auf diese Provokation eingegangen.
Bravo Jungs, bin Stolz auch Euch.
PS:
@ Sturmnetz – Es gibt kein Gewaltproblem
Lobst du gerade die Kurve das sie keine Straftat (Angriff auf Polizisten) begangen hat?
Die Begründung des Kollektivs warum die Cops im Sektor waren (einer Polizistin wurde beim Würstelkauf „schleich di“ zugerufen und darum eine Art Rache Aktion) ist halt auch irgendwas. Da müsste bei jedem Wiener Derby das Bundesheer ausrücken bei den Ausdrücken die da in alle Richtungen fliegen…
Wenn man nur Mieter im Stadion ist und dann gezündelt wird als wäre Silvester brauchst dich nicht wundern das die auch mal ein Zeichen setzen.
Wenn man dann noch gegen den Willen des Vereins Gewalt auf eines ihrer Transparente steht kann man sich denken was los is…
Wir haben halt so lange kein Gewaltproblem bis was passiert…
@Schworza99
Zitat; Lobst du gerade die Kurve das sie keine Straftat (Angriff auf Polizisten) begangen hat?
Ja, das tue ich, denn nur durch die kluge Aktion unserer Nord, konnte eine Eskalation verhindert werden. Denn wenn du beim Bier holen von ca. 100-200 Turtels begrüst wirst, und diese nur darauf warten dass irgend jemand diese Beschimpft damit sie loslegen könnnen . Dann bin ich doch sehr stolz dass sich unsere Nord aus der Schusslinie begeben hat, damit sich die Provokation der Polizei nicht gelohnt hatt. Der Präsdident war ja auch gleich vor Ort, um hier mit der Polizei zu verhandeln, denn diese hatte keinen ersichtlichen Grund in die Menge zu marschieren, ausser um diese zu provozieren
Was hätte passieren können;
Betrunker kommt nicht gleich zum Bierschank, beschimpft die Polizei dass sich diese schleichen soll, Polizei nimmt ihn in Gewahrsamm, andere Fans beschweren sich, die Sitiation eskaliert, und das in der Nord bei ca. 2000 Fans dann hätte es wahrscheinlich Mord und Totschlag gegeben.
Keine Ahnung wo du die Spiele im Stadion verfolgst, aber
@gabriel
Mord und Totschlag? Dein Ernst?
Ja wennst dich nicht benehmen kannst wennst saufst kanns halt passieren dast einkassiert wirst…nur weil man in der Kurve ist heißt das nicht das dort keine Gesetze gelten…
Vielleicht hat auch einfach der Eigentümer des Stadions (Stadt Graz) mal den Cops gesagt sie sollen mal was unternehmen damit nicht durchgehend gezündelt wird.
Sie hätten auch vor der Kurve warten können und alle kontrollieren und jeden mit Pyro einkassieren können…wär dir das lieber gewesen?
Und geleert haben sich ja nur die vordersten Reihen, wars für die hinteren weniger Provokation? Und wenn ich Mord und Totschlag lese denk ich mir auch: Die sind da gestanden. Wäre was anderes wenns mit Tränengas den Sektor fluten und mit Schlagstöcken alles niedermähen…aber die sind im Sektor gestanden.
Und wie soll die Exikutive denn reagieren? Ein Fanklub propagiert Gewalt für sich, vorm Stadion kleschts mit den Roten und innerhalb des Stadions is 70min lang Rauch…Dialog führen is halt schwer wennst sagst die Exikutive darf nicht in den Sektor…
was schreibst du hier für einen Müll ? . stell die vor ein angesoffener wirft eine vollen Bierbecher in Richtung Polizei , jeder menge Tumulte und Pfefferspray Einsatz , da hätte es sicher jede menge Verletzte gegeben , und das nur die vorderen reihen den Sektor verlassen haben liegt daran das das vorne die Fanclub stehen , solche Aktionen der Polizei kann sehr gefährlich für alle sein , und das man sich wehrt wenn man von den Gak Hools angegriffen wird ist logisch , die Fanclubs haben 100 % richtig reagiert ,bei solchen sinnlosen Aktionen der Polizei muss man da gegen wirken , natürlich ohne Gewalt , die Polizei hat in der Kurve nichts verloren ,
Also wenn die Sturm Fans von den Gak Fans angegriffen werden muss man sich verteidigen aber wenn die Polizei von den Sturm Fans angegriffen wird sollen die sich nicht wehren?
Und wer sich an einem öffentlichen Platz durch Polizei provoziert fühlt der wird in dem Leben nicht mehr glücklich…die müssen halt auch mal ein Zeichen setzen…Die Cops hätten auch streng nach Vorschrift handeln können und gegen Rapid den Sektor Räumen lassen weils zündeln…wer hier Fingerspitzengefühl zeigt und wer über die Stränge schlägt ist klar ersichtlich (naja eben nicht durch den Rauch)
Würd mich fragen wie die Sanitäranlagen in Pasching provoziert haben…da kam keine Aussendung vom Kollektiv…und die Strafe für Zündeln zahlt auch nicht das Kollektiv…
Support von ihnen ist ja ohne Wenn und aber Top…aber sich mit der Exikutive anzulegen ist Gak Style und nicht der von Sturm…