Früher Ausschluss: Sturm dennoch weiterhin ohne Gegentreffer

Spielbericht: SK Sturm Graz vs. SK Austria Klagenfurt (0:0)

Nach der bitteren, aber lehrreichen Erfahrung in Eindhoven griff der SK Sturm in der 3. Runde der heimischen Liga am Wochenende wieder voll an. Trainer Christian Ilzer erwartete sich ein herausforderndes Duell mit der Klagenfurter Austria, denn die Kärntner seien, so der Coach, ein „unangenehmen Gegner“, der bisher durchaus sehenswerte Spiele abgeliefert habe. Nach einem deutlichen 3:1-Auswärtserfolg gegen die WSG Tirol, holten sie sich im Duell mit dem WAC immerhin ein Remis, waren dabei aber phasenweise das spielstärkere Team. Für die Blackys galt es, die 1:4-Niederlage vom Dienstag zu verdauen. Obwohl sie in den Niederlagen klar ihre Grenzen aufgezeigt bekamen, schwang in der Analyse danach immer auch die Frage mit, ob nicht doch mehr möglich gewesen wäre, als so unter die Räder zu kommen.

(c) SturmTifo.com

Sturm dominant

Stefan Hierländer, William Bøving und David Affengruber nahmen am Samstag vorerst nur auf der Bank Platz. Tomi Horvat, Bryan Teixeira sowie Niklas Geyrhofer rückten für sie in die Startformation vor. In der vierten Minute tauchte Teixeira erstmals gefährlich im Strafraum der Gäste auf, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde aber zur Ecke abgefälscht. Schon früh stellten die Hausherren ihren Gegner durch schönes Kombinationsspiel und gut getimte lange Bälle immer wieder vor Probleme. Vor allem Otar Kiteishvili, Tomi Horvat und Alexander Prass konnten ihre Stärken nach Belieben ausspielen und immer wieder schnelle Vorstöße arrangieren, die zu vielversprechenden Chancen führten: In der 9. Minute kam Szymon Włodarczyk an einen freiliegenden Ball nahe des gegnerischen Fünfmeterraums, konnte diesen aber nicht im Tor unterbringen. Wenig später schloss Jusuf Gazibegovic aus gut 18 Metern flach ab, womit er Philipp Menzel allerdings kaum herausforderte (11.).

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Rot für Schnegg

Der SK Sturm dominierte das Spiel klar und ließ die Gäste kaum einmal verschnaufen, geschweige denn in die Nähe des seines Strafraums kommen, drang selbst aber nun kaum mehr in die Gefahrenzone ein. Zum Teil lag das auch an der sehr defensiven Einstellung der Kärntner, die ihre Räume phasenweise sogar mit Fünferkette dichtmachten und nur wenig in Gegenstöße investierten. Dennoch kam Prass in der 30. Minute nach technisch feiner Vorarbeit David Schneggs zu einer weiteren Gelegenheit. Auch sein Versuch konnte abgeblockt werden. Den ersten Konter der Kärntner, der halbwegs gefährlich anmutete beendete Schnegg nur kurz darauf (34. Minute) mit einer viel zu spät angetragenen Grätsche gegen den heranstürmenden Simon Straudi. Obwohl Schiedsrichter Markus Hameter zuerst nur Gelb zeigte, musste der Tiroler nach VAR-Check aber mit Rot vom Platz – nicht wegen Brutalität, sondern weil er letzter Mann war.  In der 40. Minute dann die Klagenfurter, die nun deutlich aktiver am Spielteilnahmen, mit ihrer ersten Chance: Straudi scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel jedoch an Torhüter Kjell Scherpen. Sichtbar verunsichert zogen sich die Blackys nun weit zurück und warteten zu zögerlich auf Konter. In der Pause gab es also einiges zu besprechen.

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Sturm bettelt

Otar Kiteishvili und Szymon Włodarczyk machten zu Beginn der zweiten Halbzeit für Amadou Dante und Mohammed Fuseini Platz. Die erste Chance nach Wiederankick gehörte den Kärntnern und diese hatte es in sich! Die Grazer Defensive noch nicht auf Position, da rollte der Ball ungestört der Strafraumgrenze entlang nach rechts zu Straudi, der schnell abzog und zum Glück nur die Stange traf. Nur wenig später parierte Scherpen einen Kopfball von Cvetko. Sturm schien nun komplett neben sich zu stehen: Kaum einmal sicheres Passspiel, das Offensivspiel blieb nun weitestgehend exklusiv den Gästen überlassen. Der Rückstand schwebte über den Köpfen der Schwoazen wie ein Damoklesschwert. In der 59 war es erneut Cvetko, der der Defensive des SK Sturms enteilt war und den Ball wieder nur knapp nicht einnetzte. Wenig später hielt Scherpen den Kasten auf starke Weise sauber, als er bei einem Abschluss aus kurzer Distanz sehr gut reagierte.

(c) SturmTifo.com – Scherpen hielt seinen Kasten sauber

Sturm mit Publikum im Rücken wieder da

Mit dem 0:0 zuweilen gut bedient, mühte sich der SK Sturm durch die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit. Kamen Bälle dann doch einmal nach vorne, wurden sie spätestens dort vertändelt. In der 65. Minute meldete Fuseini allerdings, dass diesseits noch nicht alle Lichter erloschen waren: Nach einem der seltenen schnellen Konter scheiterte die junge Nummer 29 aus kurzer Distanz per Ferse an Menzel. Eine schöne Aktion! Das Publikum stand zwischendurch geschlossen auf, um den Funken von den Tribünen aufs Feld überspringen zu lassen und der SK Sturm bedankte sich dafür mit mehr Mut in der Offensive. Nach einem Freistoß in der 78. Minute scheiterte der frisch eingewechselte Affengruber aus kurzer Distanz, danach durfte Tomi Horvat zwar kurz jubeln, sein vermeintlicher Treffer wurde aber wegen Abseits aberkannt, denn Vorlagengeber Fuseini war zu Zeitpunkt des Zuspiels von hinten zu weit vorne.  In der 82. Scheiterte Affengruber, diesmal per Kopf, wieder nur knapp. Das Stadion stand, plötzlich schien wieder alles möglich zu sein! In der 91. fielen die Kärntner noche einmal mit einem abgefälschten Distanzschuss auf, nur Sekunden später schoss Affengruber den Ball nach einem Corner auf der Gegenseite an die Querlatte. Ein weiterer Distanzschuss der Kärntner hob sich deutlich über das Tor. Ob der Schlusspfiff nun aber die Grazer erlöste oder doch eher die Austria, sei einmal dahingestellt. Zwar holte der SK Sturm aufgrund des frühen Ausschlusses und nicht genutzter Chancen nur einen Punkt, darf sich aber darüber freuen, in der Bundesliga weiterhin ohne Gegentor zu bleiben.

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Spieldaten

20 Kommentare

  1. glockgame sagt:

    Leider schafft man es nicht, aus Spieldominanz auch gefährliche Situationen bzw. Torchancen zu erarbeiten. Was mir persönlich auffällt: Kite ist gegenüber dem Frühjahr deutlich schwächer, spielt auch zu weit hinten. Fuseini und Teixeira sind zu schwach für die Bundesliga, hoffe da kommt bald ein richtiger Stürmer.
    Ganz nachvollziehbar sind die Wechsel von Ilzer für mich auch nicht…aber ok.
    Generell fehlt ohne Sakaria der Zug zum Tor, der geht uns wirklich ab.
    Die gesamte 4er-Kette hinten wirkt bisher auch nicht so gefestigt wie noch im Frühjahr, hoffe das kommt bald wieder.
    Zum Spiel: eine rote Karte, und das ganze System fällt auseinander, das kann nicht sein. Teilweise hat das sehr an das PSV-Spiel erinnert, und wir reden hier nur von Klagenfurt!!

    • annanas bear sagt:

      Bei den Wechseln stimme ich dir nicht zu. Bei der Stürmerdynamik hingegen schon, glaube zwar, dass beide den Schritt noch machen können und auch nicht zu schlecht für die BuLi, aber für Sturm sind. Was ich nicht verstehe ist warum man JJ auf Zwang außen vor lässt. Wär ein ähnlicher Typ wie Sakaria und könnte meiner Meinung nach jetzt wo Kite schwächelt und Sarkaria ausfällt durchaus eine wichtige Rolle spielen

    • dawuede sagt:

      Glaube dass Fuseini sehrwohl das Potenzial hat für uns, letzte Saison sehr wenig Spielzeit aber immer überzeugt und das Maximum rausgeholt, ich glaub da hätte es einfach eine Leihe gebraucht um den nächsten Schritt zu machen, ohne Spielpraxis auf Bundesliga Ebene wird er nicht die Entwicklungsschritte machen die es braucht. Rückblickend hätte ich gerne gesehen dass er die Spielzeit bekommen hätte die man Teixeira gegeben hat, weil von dem erwarte ich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr, das hat auch nichts mit System und Position zu tun wenn man jeden Ball verliert und gefühlt 40x pro Spiel ins Abseits läuft, es ist einfach schwer zu begreifen dass das der selbe Spieler ist der letzten Herbst in Lustenau so aufgespielt hat weil bei der Verpflichtung war ich schon sehr gehyped…

    • Ritter2016 sagt:

      Teixeira ist für die Bunde§Liga nicht zu schwach. Er passt für Lustenau, Hartberg oder Rapid. Für Sturm nicht

  2. fuchsrob sagt:

    Kämpferisch war die Leistung in Ordnung!
    Die letzten 20 min haben wir die Austria auch mit nur 10 Mann dominiert und der Sieg wäre verdient gewesen!

  3. dawuede sagt:

    Man kann sich nicht beschweren, 60 Minuten in Unterzahl und trotzdem die Null gehalten (danke an Scherpen btw), offensiv muss man halt wie ein Vorposter angemerkt hat auf eine Verstärkung hoffen – da geht ein Sarkaria schon ab. Bei Bøving und vor allem Teixeira bin ich noch nicht draufgekommen wo da der Mehrwert für uns ist, das sind leider Transfersummen die man abschreiben kann.

    Ansonsten aber kein Vorwurf an die Mannschaft, ich bin zwar angesichts der fehlenden Torgefahr bei 11 gegen 11 nicht sicher ob die Partie wirklich anders ausgegangen wäre ohne den Ausschluss, aber da wir bis dorthin sehr dominant aufgetreten sind ist doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit da dass wir gewonnen hätten.

    Soll schlimmeres passieren als das, alles gut – was ich aber noch sagen möchte, bei allem Respekt vor Pacult und der großartigen Leistung die er in Klagenfurt bringt, aber immer gegen uns mit Zehnerkette hinten tut wirklich weh, nach diesen Spielen fühlt man sich als Zuschauer wie nach einer 60 Stundenwoche in der Arbeit, es vergeht einem nach 3 Minuten das hinschauen weil es einfach nur zach, nervig und anstrengend ist.

  4. Ritter2016 sagt:

    Kämpferisch war die Leistung sehr gut. Klagenfurt hat halt wieder die Mitte komplett zugemacht.

    Was mir bei den Spielern auffällt: Scherpen beim Fangen sehr fügst, mit dem Fuß wirklich schwach. E wie erwartet.
    Otar: Spielte sehr weit hinten … warum?
    Teixeira: Kann schon kicken, aber im Sturm Spiel immer noch ein Fremdkörper … er will anders spielen als er spielen soll … er passt nicht ins System.
    Wloda: mit dem Kopf toll. Halt ähnlich wie Bekim „BumBum“ Balaj. Am Fuß sehr schwach
    Fuseini: Rakete mit guten Pressingmomenten. Am Fuß und mit dem Ball aber noch immer schwach…wäre einer den man „auf die Reise schíckt“ und die Abwehr aufbricht. Mehr sehe ich derzeit nicht.

    Natürlich. Nach drei Spielen noch kein profundes Fazit.

    • blackfoxx sagt:

      wie du sagst Ritter, kein profundes Fazit…Wloda „ähnlich wie Balaj“ ist halt ungefähr so „profund“ als wenn ich Hojlund ähnlich wie Günther Delzepich bewerte…

    • Ritter2016 sagt:

      @blackfoxx: Balaj war mit dem Kopf ein Ungeheuer. W ist das auch. Marke Zielspieler halt … so hab ich es gemeint. Wenn man nicht sagen darf, dass Scherpen gut fängt, mit dem Fuß aber sehr schwach ist, man nicht sagen kann dass Wloda mit dem Kopf toll ist, mit dem Fuß aber sehr schwach …das kann man auch objektiv sehen…. Genauso kann ich sag3n, Jantscher ist ein toller Fußballer und Standardgott, Kopfballungeheuer wird aus ihm keines mehr …das ist jetzt nicht Suderei…

  5. Duddy sagt:

    eindeutig heuer wirds ehee Kampf gegen den ABSTIEG, 7 punkte nach drei Runden is eindeutig net genug. Und dann sind a no alle Spieler komplett wertlos und werden mit Verlust verkauft.
    keine zweifel, alles wird falsch gemacht.

  6. Dragoner sagt:

    Kann es sein, dass Teixeira einfach nicht in die Mannschaft integriert ist? Von außen wirkt es so. Er passt irgendwie nicht ins Spielsystem, es sieht aber auch körpersprachlich immer wieder so aus, als wäre er ein Fremdkörper. Erinnere mich zum Beispiel an die Szene, als Stanko erbost herumfuchtelt, weil er bei einem Zuspiel nicht entgegenkommt, sondern den falschen Laufweg wählt.

    • Ritter2016 sagt:

      Ja. Hab mich zuerst gefragt, warum der da sooo dermaßen herumwinkt…das ging schon in die Richtung: „Jetzt lauft der schon wieder falsch…“

  7. bianco nero tifoso sagt:

    Harry Kane, Kurt Cobain, smeels like football der reichen Scheichs moderen Fussball Kapilalisten.

    Mitnichten, let me see your hands please, olle di Händ auffi.

    Ivica Osim, the greatest of all time, keine Politik.

    „Ich schaue mir rund um die Uhr Spiele an, Hauptsache, es gibt einen Ball und zwei Mannschaften mit verschiedenen Leiberln. Das viele Geld im Fußballgeschäft ist mittlerweile aber ein Problem, es verdirbt alles und macht nur kurze Zeit glücklich. Heute ist es einfacher eine Mannschaft zu komponieren – man kann alle Spieler kaufen. Schauen Sie sich Real Madrid an. Dort holt der Präsident jene Spieler, die das Publikum will. Geld ist der größte Gegner des Fußballs, aber mit ihm ist das Leben interessanter. Einige Mannschaften spielen aber nicht Fußball. Und wer nur läuft, kann nicht gewinnen. Man glaubt, viel über dieses Spiel zu wissen – und dann sieht man am Ende die Resultate und man weiß, dass man doch nichts darüber weiß.“

    GAK, für immer Liga zwa, im Internet die Goschn aufreissen, san ma uns ehrlich, die Roten sind ein Verein für die Geschichte, arme Seelen, 4 x Konkurs darf nie fehlen.

    Wir sind Sturm, la famiglia untern Grazer Uhrturm.

  8. Schworza99 sagt:

    Ab Schneggs Foul (war wirklich Kontakt da) war die Partie vorbei. Aber er muss halt auch hin gehen sonst is der Klagenfurter alleine vor Scherpen (deswegen ja auch die Rote).

    Danach ist man geschwommen hat sich aber dann gefangen und hätte sogar gewinnen können. Ich würde sagen für die Umstände ok bis brav.

    Durch die frühe Rote kann ich die Stürmer nicht bewerten da logischerweise eher die Defensive im Mittelpunkt stand. Aber ich glaube auch ein Jantscher hätte bei einem Mann weniger nicht den Unterschied ausgemacht.

    Sonderlob für den langen Hinten der seit 3 Spielen ohne Gegentor ist und heute wohl MotM Ambitionen hat. Ist auch erwähnenswert.

  9. dawuede sagt:

    Was Jantscher betrifft: Ich denke Ilzers Einschätzungen kann man vertrauen, beim Cupspiel in Klagenfurt konnte man ja (wie das auf diesen Dorfplätzen traditionell der Fall ist) relativ gut mithören was so von der Trainerbank reingerufen wurde und womit CI nicht zufrieden war. Jantscher hat ein ganzes Jahr verletzungsbedingt verpasst und ist nicht mehr der Jüngste, er wird zwar am Ball immer noch gleich stark sein und seine Standards wird er auch nicht verlernt haben, sehrwohl bin ich mir aber sicher dass er an Schnelligkeit, Antritt, Tiefgang eingebüßt haben wird und ganz ehrlich – ein Ilzer verzichtet nicht freiwillig auf einen Spieler wenn er der Meinung ist dass dieser der Mannschaft weiterhelfen kann. JJ hat bei uns Fans zurecht ein tolles Standing und das hat er sich auch absolut verdient, aber wir kennen die internen Prozesse halt auch nicht und Ilzer und Schicker haben sich definitiv was dabei gedacht und da geht es sicher nicht nur darum dass die anderen teuer gekauft wurden, denn Leistung steht über allem.

    In den letzten 3 Jahren hat unsere sportliche Führung mehr als nur bewiesen dass man ihr blind vertrauen kann. Dass es stärkere Gegner gibt (PSV)< geschenkt. Dass man auch gegen schwächere Gegner (Klagenfurt) nicht jedes Spiel gewinnt, auch. Dass man keine 100% Quote bei Transfers hat (Kronberger, Ajeti, ?Teixeira?) sowieso weil die hat niemand auf der ganzen Welt. Nichts davon ändert auch nur im geringsten etwas daran dass ich zu 1000% überzeugt bin dass Ilzer und Schicker in jeder Sekunde wissen was sie tun und das wird auch bei der Personalie Jantscher der Fall sein.

    • florian sagt:

      Bim mit allem einverstanden außer dem „blind vertrauen“. Denke, dass unsere sportliche Führung natürlich super unterwegs ist und tolle Erfolge hatte, aber auch Ilzer und Schicker sind noch jung, erleben viele Situationen das erste Mal und lernen laufend dazu…. da und dort kritisch hinschauen ist erlaubt und notwendig, finde ich.

    • Ritter2016 sagt:

      Natürlich. Die Trefferquote bei Transfers ist ein Wahnsinn. Sie wird aber tendenziell nach unten gehen. Nicht weil man schlechtere Spieler verpflichtet, sondern weil der Stamm der da ist (aus den ersten drei Transferperioden) einfach so etabliert und so stark ist, dass es für neue Spieler schwierig wird sich durchzusetzen. Wen sollen ein Johnston und ein Serrano aus der Mannschaft spielen? Schnegg und Horvath waren letztes Jahr nachhaltige Upgrades bzw. Alternativen. Wenn alle fit sind hätte Horvath auch kein Stammleibchen. Und Spieler, die dann wirklich die Mannschaft auf ein neues Level heben sind a) unleistbar oder b) wenn leistbar, nach wenigen Monaten wieder weg.

      Das ist die Schattenseite des Erfolges. Wichtig wird in Zukunft sein sich junge Alternativen aufzubauen, wissend, dass der dann eben auch Jahre braucht um das Level zu erreichen …

    • dawuede sagt:

      Johnston kann Gazi rausspielen auf Sicht da bin ich mir sicher. Serrano wohl ein reiner Backup (Ljubić Style), und was den Stamm betrifft: Ein Prass wird nicht ewig zu halten sein, es wundert mich dass er überhaupt noch da ist. Um Gazi gab es auch immer wieder Gerüchte, es mag zuletzt ruhig geworden sein aber nach dem Ausscheiden aus der CL Quali und dem bevorstehenden Deadlineday könnte da durchaus nochmal Bewegung reinkommen. Dante hatte immer wieder Interessenten, wenn der geht wäre das sogar eine Position wo tatsächlich noch viel Luft nach oben wäre. Hierländer wird in Zukunft nicht mehr die Rolle spielen wie bisher, also es ist trotz allem immer noch was da wo Schicker was rausholen kann und das wird er auch.

      wer mich kennt der weiß dass ich ganz sicher nicht unkritisch bin oder alles blind abnicke aber wenn ich mich zurück erinnere was für Grauppen bei uns schon wichtige sportliche Funktionen bekleidet haben, ob Goldbrich, Maestro, Hyballa, Mählich,… da sehe ich das alles sehr ruhig und entspannt. Selbst wenn mal eine schlechtere Saison kommen wird oder Rückschläge passieren sind wir jetzt stabil genug (und endlich auch professionell genug!) aufgestellt dass ich mir keine Sorgen mache. Und dass ich, selbst wenn teilweise Sachen passieren die ich nicht nachvollziehen kann (wie das Ausleihen ohne KO von irgendwelchen Spielern, insbesondere Torhütern) immer noch genügend Vertrauen habe dass die handelnden wissen was sie tun und wenn etwas nicht so funktioniert, auch korrigierend eingreifen und nicht wie vor einigen Jahren bei uns üblich einfach alles schönreden und weitermurksen.

    • fauli sagt:

      Ich würde Boving und Teixeira noch nicht abschreiben.
      Boving wurde nach dem Lazio Spiel schon extrem gehypt, der ist noch Jung und hat sicherlich Potential. Kann schnell gehen, bei Sarkaria standen die Zeichen im Winter schon auf Abschied, alle wären froh gewesen, dann hat er im Sommer so richtig aufgeigt
      Gleiches bei Texeira, obwohl ich da weniger Hoffnung habe. Möge er kein zweiter Hosiner werden…

  10. zuggi68 sagt:

    Texeira liefert alle 158 Minuten einen Assist seit er bei Sturm ist und wird kritisiert, als ob er noch gar nichts gezeigt hat. Ja, der kann viel mehr. Ja, er spielt diese Saison nicht gut. Aber ich bitte doch darum, dass man sich nicht immer so auf einen Spieler fokussiert und jede Kleinigkeit kritisiert. Das ist nur ein Zahlenspiel, aber mit diesem Scorerschnitt hätte Texeira 18 Scorer in 32 Spielen (a 90 Minuten). Man vergisst auch schnell, dass Texeira erst ein halbes Jahr da ist und den Großteil der Spiele nur von der Bank kam (nur 4/20 Spielen > 80 Minuten am Feld). Der wird uns schon noch Freude machen, der Knoten muss einfach mal platzen und mit Selbstvertrauen kickt es sich sowieso leichter!

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