Fragezeichen

Trotz des Wunsches nach einem erneuten Umbruch, blickt der Sturmfan mit Bauchweh Richtung Saisonstart. Zwar waren die Leistungen Sturms durchwegs nicht zufriedenstellend, praktisch sämtliche Mannschaftsstützen zu verlieren, stimmt dann dennoch etwas besorgt. Das, und auch manch andere Aspekte, werfen einige Fragen auf – zum Beispiel warum man sich nach wie vor so schwer mit der Wahrheit tut.

 

Aus der Luft gegriffen

Im Rahmen der Präsentation der für die Meisten als durchaus gelungen betrachteten Trikots, gab Gerhard Goldbrich klar und deutlich zu verstehen, dass man das neue Design in Abstimmung mit Fanclubvertretern wählte, um auch den Wünschen des harten Kerns zu entsprechen oder zumindest ein Stück weit entgegenzukommen. Soweit so gut, sollte man meinen. Tief blicken lässt dann allerdings die Tatsache, dass es derartige Gespräche nie gegeben hat. Warum es Gerhard Goldbrich für relevant erachtet, in diesem Zusammenhang derart dreist die Unwahrheit zu erzählen, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Notwendig wäre es nicht gewesen. Zwar halten sich Jubelstürme bezüglich der Trikotvorstellung in Grenzen, selbiges gilt aber auch für Negativmeldungen – kein allzu schlechtes Zeichen also. Es wurde ebenso nicht verlangt, derartige Gespräche führen zu müssen, auch wenn solche lobenswert erscheinen würden. Es sollte dann allerdings auch ohne Einbeziehung der Fanclubs eruierbar sein, was sich der Fan denn so wünscht. Die völlig aus der Luft gegriffene Behauptung unterstreicht einmal mehr die an dieser Stelle bereits so häufig thematisierte mangelnde Glaubwürdigkeit. So wird das auch in Zukunft nichts.

 

In die selbe Kerbe schlägt man mit der Fortsetzung der Schönfärberei. Man ist sich auch jetzt nicht zu schade, ein Bild von rekordverdächtigen Aboverkäufen zu vermitteln. Ein Schuss, der nur nach hinten losgehen kann. Die Realität wird die Verantwortlichen diesbezüglich definitiv schnell einholen. Warum man es noch immer nicht verstanden hat, dass ehrliche, transparente Ausführungen und Darstellung Vereinsgeschehnisse betreffend weit positivere Effekte mit sich bringen könnten, als die ständigen Fan verhöhnenden, selten den Tatsachen entsprechenden Schilderungen und regelrechten Zensuren, stellt ein weiteres großes Fragezeichen dar. Den vielzitierten Sturmgeist wird man damit kaum zurück nach Liebenau bringen, obwohl sich jetzt eine gute Gelegenheit hierfür böte.

 

Wie pleite ist Sturm?

Der derzeit stattfindende Aderlass in Sturms Riesenkader erfolgt erwartungsgemäß. Weniger zu erwarten war jedoch, dass man de facto alle Mannschaftsstützen verliert und den wenig verbliebenen Wechselwünsche attestiert werden. Günter Kreissl zeichnet bis dato für eine harte Linie bei Vertrangsverhandlungen verantwortlich. Und das ist gut so. Die uns zugespielten Informationen und Kommunikationen, zum Beispiel mit dem vormaligen Verhandlungspartner, zeichnen hingegen ein furchterregendes Bild. So lässt sich dadurch ein wenig erahnen, wie diverse Verhandlungen in den letzten Jahren abgelaufen sein könnten. Jeglicher Professionalität scheint man sich dabei wohl entledigt zu haben. Günter Kreissls Linie dürfte allerdings auch für manch Spieler – gelinde gesagt – ungewohnt sein. Und es gibt leider auch bereits mehrere Störgeräusche. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr. Die Frage, die sich zwangsläufig jedoch stellt: Ist Sturm finanziell ausgeblutet? Kamen die vergangenen Spielzeiten so teuer, dass nun tiefgreifende Sparmaßnahmen unvermeidbar sind? Und wenn ja, wie konnte das in Anbetracht der vorhandenen Strukturen passieren und warum zieht dies keine Konsequenzen nach sich?

Wohin führt der Weg für den SK Sturm? Fotocredit: Martin Hirtenfellner Fotografie, flickr.com / Ascensores CUME

Wohin führt der Weg des SK Sturm?
(Fotocredit: Martin Hirtenfellner Fotografie, flickr.com / Ascensores CUME)

Erwartungshaltung

Vor einem Jahr, als der Cheftrainer noch davon sprach, dass man (fast) alle Mannschaften schlagen könnte, um etwas später zu erklären, die Erwartungshaltung der Fans sei einfach unrealistisch gewesen, startete man unter denkbar anderen Voraussetzungen. Man hat das seltene Kunststück geschafft, einen ansprechenden Kader zu halten und nominell sogar zu verstärken. All das, während die Konkurrenz Schwächen offenbarte. Fast fühlte man sich an das letzte Meisterjahr erinnert, gekommen ist dann freilich alles etwas anders. Heuer hingegen kann man sich dieser Ausrede keineswegs bedienen. Die Erwartungshaltung ist gering wie nur selten zuvor. Sogar für Sturm-Verhältnisse fällt der Terminus Abstiegskampf, der immerhin stets gerne prophezeit wird, nur allzu oft. Das könnte eine Chance sein, denn mit einem tatsächlich drohenden Abstieg sollte Sturm wie fast immer nichts zu tun haben. Während der Anhang keine Erwartungen stellt, erschiene es allerdings auch erstrebenswert, manch Risiken einzugehen. So könnte man auf eine Tormannverpflichtung beispielsweise verzichten und Schützenauer oder Ehmann die Möglichkeit geben, sich zu beweisen. Selbiges gilt selbstredend auch für andere vakante Positionen. Warum nicht endlich vermehrt auf die eigene Jugend bauen, wenn man ohnehin kaum etwas zu verlieren hat? Tabellenplatz im Nirgendwo, dafür aber (echte) Aufbruchsstimmung und einen Zuschauerschnitt von 10.000 – dem könnte man durchaus etwas abgewinnen, vorausgesetzt ein tatsächlicher und sinnvoller Aufbau ist dabei erkennbar. Vor zehn Jahren durfte man bestaunen, was mit dem Einsatz der eigenen Jugend möglich ist und wieviel Spaß das trotz ausbleibender größerer sportlicher Erfolge machte. So oder so, die nicht vorhandene Erwartungshaltung ließe sich jedenfalls nutzen. Lässt Sturm diese Chance aus, läuft man allerdings Gefahr, die bereits stark vorhandene Frustration und Gleichgültigkeit weiter zu befeuern. Gemütlicher als in der vergangenen Saison wird es dann vermutlich nicht.

 

Conclusio

Viele Lehren hat manch Verantwortlicher aus vergangenen Versäumnissen offensichtlich nicht gezogen. Völlig aus der Luft gegriffene Statements und fragwürdige Blickwinkel lassen nicht auf die so herbeigesehnten Veränderungen schließen. Wäre da nicht Günter Kreissl. Er hält nach wie vor als einziger die Hoffnung eines neuen Weges, den Sturm bestreiten könnte, am Leben. Aber auch hier tun sich bereits Kontroversen auf. Vieles wird letztlich davon abhängen, ob ein solcher Weg endlich realistische Perspektiven für die eigene Jugend in Aussicht stellt. Sich dieser lang gestellten Forderung anzunehmen, könnte den immer lauter werdenden kritischen Stimmen etwas den Wind aus den Segeln nehmen und dazu führen, dass sich Sturm wieder seiner Stärken besinnt. Allzu euphorisch sollte man dem sich nähernden Saisonstart dennoch nicht entgegenblicken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde dies mit einer Enttäuschung enden. Sturm wäre allerdings auch nicht Sturm, wenn man nicht ausgerechnet jetzt zumindest etwas positiv überraschen könnte. Mut braucht es. Und Zweckoptimismus.

 

27 Kommentare

  1. Aero sagt:

    Das ist das traurige an diesen/meinen Verein.

     

    Die Kommunikation nach außen ist nicht nur dilettantisch und absolut realitätsfern, sondern schlichtweg selbstzerstörerisch.

     

    Das man Kreissl beim Sk Sturm und seinem Anhang so viel Vorschusslorbeeren gab, kann ich nicht nachvollziehen, denn man bedenke, dass dieser Job für Kreissl, in seiner Karriere einen Sprung nach oben darstellte und er bis dato keine Erfahrungen für unsere Ansprüche mitbringt.

     

    Und als wäre das noch nicht genug, findet er einen Verein vor, der gerade das schlimmste durchmacht, dessen Strukturen nicht greifen, vorhandene Entscheidungsträger zu schwach bzw. nicht mutig genug sind und auch ums überleben kämpfen, und neue schon um die Posten nach der „Apokolypse“ kämpfen bzw. sich in Stellung bringen, was schlicht bedeutet  das sie „querschießen“. Da brächte man einen Mann mit sehr viel Erfahrung und Durchsetzungsvermögen (Autorität).

     

    Das einzige was mich positiv für die Zukunft stimmt, ist dass es nicht ewig so bleiben wird und ab einen gewissen Punkt es wieder bergauf gehen kann, denn das Potential hat dieser Verein.

  2. wama sagt:

    sehr realitätsnahe momentaufnahme, kompliment gernot hofer!

    wäre sehr an der zeit, dass sich unser vorstand mal zu einem zwischenstatement veranlaßt sieht – könnte so manches kalmieren bzw. ins rechte licht rücken.

    es warat mal wieder wegen der aussendarstellung und fanberuhigung- sind unsere entscheidungsträger wirklich so realitätsfern oder einfach nur feige???

  3. ljnight2 sagt:

    Aussendung Sksturm:

    Hallo liebe Fans!
    Der Aboverkauf hat schleppend begonnen!
    Im Namen aller SkSturm Verantwortlichen und Mitarbeiter möchten wir uns für die vorrige Saison und den Abgang nach dem letzten Spiel entschuldigen!
    Die finanzielle Lage ist (auch wegen des Zuschauerrückganges) sehr angespannt, dadurch konnten wir Gehaltsvorstellungen mancher Spieler nicht befriedigen und mussten uns (auch von Sturm-Kindern) trennen.
    Dennoch blicken wir schon gespannt auf die Zukunft.
    Wir wollen die nächste Saison mit unseren hochtalentierten Eigenbauspielern und neuen, sowie Routinierten Spielern bestreiten.

    Wir wollen auch mit unserem (in der Kritik stehenden) Trainerteam die Saison beginnen.
    Sollte unser Saisonziel Tabellenplatz 4 vor der Winterpause nicht erreicht werden, wird man mit unser neuer Sportlicher Leiter mit dwm Trainerteam die Halbsaison bereden und etwaige Schritte besprechen.
    Das Trainerteam ist auch gefordert und verpflichtet Eigenbauspieler einzubauen.
    In Zukunft versuchen wir unser Eigengewächs vermehrt Spielzeit zugeben, das die Verbundenheit von Mannschaft zu Fans gegeben ist!
    Noch sprechen wir uns für eine Zusammenarbeit von Verein und Fanklubs aus, der mit dem ersten Schritt Martin Ehrenreich geebnet ist.
    Es sei noch gesagt, dass nicht alles schlecht war, was in der Vergangenheit geschehen ist.
    Dennoch müssen wir alle mehr und mehr zusammenrücken um die Wiener Vereine und die Salzburger auch weiterhin fordern zu können.
    Kämpfen, kratzen, beißen dafür muss der Sportklub Sturm Graz stehen, jetzt und in Zukunft!
    Auf ein gemeinsames neues Jahr Sportklub Sturm Graz!

    • black_aficionado sagt:

      Also doch schleppend? Ich dachte der GF Finanzen ist mit den rund ~3500 Abos mehr als zufrieden?
      Vielleicht sollte man von Wirtschaft doch etwas mehr Ahnung besitzen um ein Unternehmen mit Millionenumsatz zu leiten, als man sich das im geschützten Bereich, bzw bei einem 2 wöchigen Humboldt Kurs aneignen kann…

      Aber wenigstens ist diese Aussage einmal beinahe ehrlich und nicht nur schön gefärbt! Offensichtlich kann man die Baustellen nicht mehr unter den Teppich kehren oder sollte in Messendorf etwa wirklich so etwas wie Selbstreflexion eingekehrt sein?
      Auf jeden Fall bin ich gespannt wie sich das ganze entwickelt und hoffe natürlich nur das Beste.
      Allein schwer wird es Ende nie, wenn man bedenkt in welcher Größenordnung sich die Wiener und die Salzburger finanzieren und wir uns – bei allem gebotenen Respekt – nicht einmal mehr einen Prietl leisten können.

      Der Machtkampf zwischen Foda und Kreissl macht die Situation auch alles andere als leichter, ich hoffe das die Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis in die Saison geht und in einen Flow kommt, der das Drumherum ausblenden lässt 🙂

  4. ljnight2 sagt:

    Schön wärs 😉

  5. ljnight2 sagt:

    Was ich grschrieben habe ist satiere!
    Wie Schön wäre und so ein offener brief?!

    • black_aficionado sagt:

      Oy, auf den bin ich grad ziemlich reingefallen 😀

      Ich trau denen ja echt schon alles zu 😉

  6. ljnight2 sagt:

    @ black_aficionado: sry!

    Awa ich denke mit so einem brief auch bezüglich foda mit einem kämpfen oder ablaufdatum zu versehen, würde vielen passen, sofern er (wovon ich leider ausgehe) bei saisonstart trainer ist..
    Wenn ich da nichts ähnliches höre, werde ich mir keine saisonkarte kaufen..
    Glaub das viele gleich denken..

    • black_aficionado sagt:

      Kein Problem, wenn ich so blauäugig bin, dass ich noch an solche Geschichten, bzw an heiße Eislutscher glaube… 😀

      Die Grundaussage meines ersten Kommentars, bei der bleib ich trotzdem. Die internen Kämpfe werden die Mannschaft hoffentlich nicht zu sehr aufreiben, ansonsten wird das ganze noch trister als es eh schon ist.

      Zu deiner Entscheidung bzgl Abo, ich kenne leider sehr viele, die das genau so sehen. Ist auch völlig legitim, Herzensverein hin oder her, aber bei der Chuzpe die der Verein seit Jahren den Fans gegenüber an den Tag legt, leidet auch die treueste Beziehung irgendwann einmal.
      Also kann man eigentlich wirklich nur hoffen, dass ein sportlicher Erfolg über die Situation hinweg täuscht. Ansonsten dreht sich die Abwärtsspirale Fans weg-Geld weg-Spieler weg-Erfolg weg-Fans weg unaufhörlich weiter

  7. Erzschwoarza sagt:

    Ich war schon als kleiner Bub im Station, selbstverständlich mit einem ABO-ausgestattet. Jedes Jahr bekam ich eines. Damals kann man mit heute nicht vergleichen, da liegen Welten dazwischen, nicht wegen dem finanziellen, sondern einfach, was Herz und Leidenschaft betrifft und was es heißt, das Trikot des SK Sturm zu tragen!

    Aber es schmerzt sehr, wie es JETZT, in den letzten Jahren am Feld und rundherum abgelaufen ist.

    Kein Herz, keine Leidenschaft, keine Eier, schmollente Spieler, die glauben, sie haben sich für miserable spiele Applaus verdient.

    Wir jagen unser hart verdientes Geld in den Verein mit Karten, Fan-Artikeln, Mitgliedsbeiträge(bin selbst Black-Member)usw…

    Wenn man Müll fabriziert muss man zu diesem Müll auch stehen, ein Sackal holen und versuchen alles rein zukehren. Auch wenn das Kreuz schmerzt, sollte man den Müll nicht liegen lassen und glauben, es wird schon ein anderer weg machen.

    Mich persönlich ärgert nicht die ganzen Niederlagen, sondern einfach Herzlosigkeit, Leidenschaftslosigkeit, keine Bereitschaft einen Meter mehr zu gehen.

    Wenn wir ein Team hätten, die gewillt sind zu fighten, alles zu geben und dennoch verliert, dann hat sich so ein Team trotzdem meinen Applaus verdient und zwar immer.

    Die Tugenden, die einst sturm ausgezeichnet haben, ist nichts mehr als eine verblaste Erscheinung.

    Ich erwarte mir heure zum ersten mal nichts von diesem Team – ich denke eher, wir werden uns bei den Plätzen 5 – 8 sehen. Ganz bestimmt sogar, leider.

    Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt zu einem Spiel mit meinen Freunden gehe. Soweit hat mich mein Herzensverein schon gebracht, dass ich solche Gedanken Hege.

    mfg JOPO

     

  8. Alle reden immer von zu wenig sportlichem Erfolg, zumindest die meissten. Ich möchte, dass das Lügen endlich aufhört  und die Verantwortlichen endlich (vorsicht wortspiel) Verantwortung übernehmen..

    • Erzschwoarza sagt:

      Ich hätte noch 1000 negative Wörter schreiben können, aber ich geb die zu 100% recht.

      Herr Goldbrich ist ein Chronische Lügner.

      Das Vertrauen zu den Fans wird er ohnehin nie mehr wieder erlangen(wenn es jemals eines gab von unserer Seite). Egal was er tut.

       

  9. DerWurst sagt:

    Wichtig wärs mal, dass der Verein an der Kommunikation mit den Fans arbeitet. Da hört man ja schon gefühlte Ewigkeiten nix mehr von nem Masterplan. Die Sturm-Homepage und div. Hofberichterstatter sind ja für die Fisch. Nur nichts nach außen dringen lassen und still und heimlich an ‚Irgendwas‘ basteln, hilft den Fans nicht wirklich. Hoff, da tut sich bald mal was und wenns was Gscheites ist, wirds auch den Aboverkauf antreiben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ansonsten freu ich mich schon aufs erste BuLi-Spiel und lass mich mal überraschen:-)

  10. msonni sagt:

    Ich muss wirklich gestehen, dass ich mir auf der Stelle eine Saisonkarte kaufen würde, wenns die (EHRLICHE) Aussage geben würde:

    “ Wir können kein Geld ausgeben, deshalb werden heuer keine neuen Spieler mehr verpflichtet und wir spielen mit unserem Nachwuchs.“

    Das wäre für mich sportlich wesentlich wertvoller, als qualitative Mittelklasse aus halb Europa neu zu verpflichten und dann den utopischen Anspruch zu stellen min. 4. zu werden.

    Selbst wenn es damit in den Abstiegskampf gehen würde, hätte ich kein Problem.
    Aus meiner Sicht würde das wieder Feuer in die erloschenen Fanherzen bringen, im Gegensatz zu teuren Verpflichtungen die sich weder mit dem Verein identifizieren können, noch Interesse daran haben Graz länger als eine Saison zu bereichern.

    • Rusty sagt:

      Hallo msonni, derzeit gibt es nur einen mittelklassigen Neuzugang aus halb Europa, nämlich Uros Matic (einen hochklassigen kann sich in Österreich eh nur Salzburg leisten). Die restlichen Zugänge sind alle Österreicher – Alar, Schmerböck, Koch, Maresic, Huspek, Skrivanek und Schmid. Von den österreichischen Zugängen sind sogar 3 von den Amateuren hochgezogen (Maresic, Skrivanek, Schmid). Unter diesen Aspekt kannst du dir schon mal die Saisonkarte kaufen J.
      Die Frage ist, wie viel bzw. wie wenig Einsätze die 3 Jungen von den Amateuren bekommen werden. Offen ist auch noch, wer in den nächsten Wochen neu verpflichtet wird. 

    • msonni sagt:

      @Rusty:
      Danke für den Faktencheck 😉
      Entschuldige bitte meine falsche Ausdrucksweise, mit mittelklassigen Neuzugängen aus halb Europa meinte ich natürlich auch jene aus Österreich.

      Und um das klarzustellen, ich freu mich wirklich herzlich über die Neuzugänge, egal ob aus Österreich oder sonst wo und denke das sie durchaus als Verstärkung zu sehen sind.

      Was ich nur nicht verstehe ist, die Tatsache das wir überhaupt Spieler zukaufen, welche nach einer guten Saison sowieso abwandern / abwandern müssen, weil sich Sturm zum Teil so finanzieren muss.

      In der österreichischen Bundesliga mit ausgerufenen Ziel Platz 4 zu erreichen sollte durchaus mit ausschließlich Eigenbauspielern und vielleicht 2-3 Verpflichtungen möglich sein. Zudem sich unser Nachwuchs wirklich anschauen lassen kann.

      Ich hoffe natürlich auch, das wir viel Spielzeit unserer Jungen sehen werden, denke aber so wie du, dass wir wohl noch die eine oder andere Verpflichtung begrüßen werden in Graz.

      Und das die Eigenbauspieler bei FF sehr oft den Verpflichtungen nachgereiht sind, ist ja leider bereits bekannt.

    • Gernot Hofer sagt:

      Es ließe sich durchaus eine lange Liste mit Legionären erstellen, die in den letzten Jahren verpflichtet wurden und über deren Sinnhaftigkeit sich streiten ließe; vor allem in Hinblick auf Talente, die man auch selbst hatte. Die Skepsis ist also nachvollziehbar, wenngleich sich Matic durchaus als Glücksgriff erweisen könnte und es sich insgesamt dieses Mal nicht um zahlreiche Legionäre handelt. Vielleicht hat man das zumindest endlich erkannt.

  11. Rusty sagt:

    @ msonni, @ Gernot: Ich gebe euch beiden Recht, denn es wurden in den letzten Jahren viel zu viele schlechte Legionäre (aber auch Österreicher) gekauft, die Sturm nicht weiterhelfen konnten. Wenn man dafür mehr Junge Eigenbauspieler eingebaut hätte, wären diese und damit auch Sturm schon viel weiter. Das beste Beispiel ist Sandi Lovric, der sofort wieder einen defensiven Mittelfeldspieler vorgesetzt bekommt, sobald ein solcher Sturm verlässt. Auch wenn Lovric bei seinen wenigen Einsätzen Fehler gemacht hat, waren viele gute Aktionen dabei. Und Fehler wurden von den anderen Defensivspieler leidvollerweise genug gemacht – ich erinnere an die Quer- und Fehlpassorgien von Offenbacher. Hoffentlich bekommen die Jungen Eigenbauspieler in dieser Saison jene Einsatzminuten, die Foda im heurigen Wintercamp in der Türkei schon versprochen hat.

    • Gernot Hofer sagt:

      „[…]wären diese und damit auch Sturm schon viel weiter.“

      Genau das ist meiner Meinung nach der Punkt.

    • msonni sagt:

      @Rusty:
      „Wenn man dafür mehr Junge Eigenbauspieler eingebaut hätte, wären diese und damit auch Sturm schon viel weiter.“ –> grundsätzlich absolut zu unterschreiben.

      Aber es würde auch so funktionieren, unter der Voraussetzung, dass die Langzeitstrategie durchdacht ist.:

      Entweder ich hole genau diese Legionäre und halte sie sofern sie fkt. , komme was wolle.
      Oder eben Eigenbauspielerkonzept.

      Aber auf beides zu verzichten is ja wohl der totale Wahnsinn und die absolute Selbstzerstörung in meinen Augen!

    • blackfoxx sagt:

      …eigentlich hab ich mir vorgenommen zu den rein populistischen Themen auf dieser Seite nichts mehr zu schreiben, aber zwei Fragen betreffend des „Jugendwahns“ möchte ich einfach in den Raum stellen:

      – hab ihr je ein paar Spiele unsere Amateurmannschaft gesehen? Ein von euch so verschmähter Gruber ist hier noch einer der stärksten gewesen…

      – wenn FF die „Talente“ so behindert – warum sind diese dann nicht gewechselt? wer von den gemiedenen Jugendspielern ist denn in den letzten Jahren von Sturm weggegangen und hat sich auch nur Ansatzweise irgendwo durchsetzen können?

      Ich bin auch dafür, auf die eigene Jugend zu bauen, allerdings nicht deshalb, weil sie „jung“ sind, sondern weil sie die nötige Qualität haben, sich in der (ohnehin schwachen) österreichischen Buli durchzusetzten!

    • ds1909 sagt:

      @blackfoxx:

      Würde sagen Stefan Stangl wäre so ein Spieler gewesen…

    • blackfoxx sagt:

      Ja genau – auf das Beispiel Stefan Stangl hab ich gewartet…annähernd gleich alt wie Klem, hat vor ich glaub 4 Jahren Sturm verlassen um bei Grödig, Horn, Neustadt herumzugurken und seit einem Jahr geht im halt der Knopf auf – die Kommentare und Beleidigungen in diesem Forum hinsichtlich seiner „Entwicklung“ wenn er bei Sturm geblieben wäre, möchte ich sehen…

  12. Rene90 sagt:

    @Gernot Hofer
    ich bin schon sehr gespannt auf deinen nächsten angekündigten Artikel, wie angeführt – wann wird dieser erscheinen?

    „Günter Kreissls Linie dürfte allerdings auch für manch Spieler – gelinde gesagt – ungewohnt sein. Und es gibt leider auch bereits mehrere Störgeräusche. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr.“

    • Gernot Hofer sagt:

      Einen genauen Zeitpunkt kann ich Dir jetzt leider noch nicht nennen, sorry. Nicht in allzu ferner Zukunft jedenfalls.

    • ds1909 sagt:

      @Rene90: Ist an dem Gerücht was dran, dass Lovric Angebote von beiden Wiener Vereine hat?

  13. kato sagt:

    buh, gewisse kommentare zu lesen wird immer zacher. vielzuviel mimimi…

    es wird der kaderumbruch gefordert, wenn er passiert, wird gejammert

    es werden die nachwuchsspieler gefordert, wenn sie dann nicht die erlöser sind, werden sie zu buhmännern (siehe kainz, dann klemm, jetzt gruber [auch wenn der sich durch seine gesten freiwillig gemeldet hat])

    jedes jahr das selbe…

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