Foda-Nachfolger gesucht
Was für viele als kaum vorstellbar galt, ist nun eingetreten. Franco Foda, Sturm-Trainer vermeintlich ohne Ablaufdatum, ist ab 1.1.2018 – zumindest vorübergehend – ein Stück Vereinsgeschichte. Wer wird dieses garantiert nicht allzu einfache Erbe antreten? Kandidaten gäbe es zur Genüge, Altbewährtes, aber auch echte Rising Stars. Eines steht fest: Der SK Sturm ist auf alle Fälle gut beraten, bei der Vorstellung des Foda-Nachfolgers nicht wie unlängst der ÖFB erst über jene Trainer zu schwadronieren, die dem Anwerben eine Absage erteilten. Und wir alle täten gut daran, dem designierten Sturmtrainer – wer immer auch letztendlich das Rennen macht – eine faire Chance zu geben und ihn nicht mit seinem Vorgänger zu vergleichen, besser gesagt, ihn am Tabellenstand nach Ende der Wintersaison zu messen. Hier eine Auswahl potentieller Nachfolge-Kandidaten:
1) Mischa Petrovic (60, Österreich): Der langjährige Libero war bereits zwischen 2003 und 2006 Sturm-Trainer und hat sich in wahrlich dunklen Zeiten mit Leidenschaft und seiner Idee vom Spiel in die Herzen fast aller Sturm-Knofl manövriert. Ein Jahrzehnt lang war er danach recht erfolgreich in Japan aktiv und ist seit September dieses Jahres vereinslos. „Eines Tages kehre ich zu Sturm zurück“, versprach er einst und das hat man ihm geglaubt. Der 1. Jänner 2018 wäre für ihn wohl wieder einmal der optimale Zeitpunkt und auch die letzte Chance, diese Zusicherung auf ein Neues einzulösen.
2) Armin Veh (56, Deutschland): Der Meistermacher des VfB Stuttgart aus dem Jahr 2007 ist eine schillernde Größe am deutschen Trainermarkt, auch wenn seine nachfolgenden Stationen eher selten mit Glanz und Gloria endeten. Weder beim VfL Wolfsburg, noch beim HSV oder der Eintracht aus Frankfurt konnte der Augsburger an Stuttgarter Erfolgszeiten anknüpfen. Eine Verpflichtung bei Sturm würde wohl eine – gemessen an seinen letzten Stationen – massive Gehaltsreduktion bedingen, vielleicht kann ihm ja aber sein alter Spetzi und jetziger Manager bei Hannover 96, Horst Heldt, ein Engagement in der Steiermark schmackhaft machen. Immerhin wäre Veh im Jänner 2018 bereits 19 Monate ohne Anstellung.
3) Markus Weinzierl (42, Deutschland): Der von den Spielern der deutschen Bundesliga zum „Trainer der Saison 2013/14“ gewählte Markus Weinzierl war einer jener Kandidaten, die um den Posten als ÖFB-Teamchef ins Rennen gingen. Der Deutsche wäre, wie er selbst sagt, sehr gerne österreichischer Teamchef geworden, doch trotz Beurlaubung wollte Schalke keine Gespräche mit dem ÖFB aufnehmen. Mit dem FC Augsburg mischte er von 2012 bis 2016 die deutsche Bundesliga durchaus erfolgreich auf, sein Engagement beim FC Schalke 04 endete jedoch nach nur einem Jahr. Da er noch bis 2019 an den Verein aus Gelsenkirchen gebunden ist und dieser sich nicht gewillt zeigt, den Vertrag des beurlaubten Trainers aufzulösen, wären auch Verhandlungen mit dem SK Sturm wohl nur schwer möglich.
4) Heimo Pfeifenberger (50, Österreich): Der vom ehemaligen Krone-Journalisten Peter Linden als Geheimtipp titulierte Salzburger soll von Sportdirektor Günter Kreissl sehr geschätzt werden. Das Duo kennt sich noch aus Wiener Neustadt, als Pfeifenberger von 2012 bis 2014 unter Kreissl das Trainingszepter schwang, ehe er nach einer erfolglosen Phase den Hut zog. Ob der aktuelle WAC-Coach (Vertrag bis 2019) dem Anforderungsprofil für den vakanten Trainerposten in Graz entspricht, ist jedoch mehr als fraglich.
5) Zoran Barisic (47, Österreich): Der Wiener gilt für viele als Favorit im Rennen um die Foda-Nachfolge, er soll sogar schon diese Woche in Messendorf gesichtet worden sein. 2011 wurde er interimistisch Trainer bei seinem Herzensklub Rapid, zwischen 2013 und 2016 tat er dies hauptamtlich und erreichte mit den Hütteldorfern immerhin die Europa-League-Gruppenphase. Nach seinem Aus beim türkischen Erstligisten Karabükspor ist er seit diesem Sommer vereinslos.
6) Roman Mählich (46, Österreich): Ein weiterer Kreissl-Intimus. Acht Jahre rackerte der Mittelfeld-Turbo im schwarz-weißen Trikot und hat an seinem Kultstatus bis heute wenig eingebüßt. Aktuell ist der ORF-TV-Analytiker Trainer beim Tabellenführer der Sky Go-Liga Wiener Neustadt. Nichtsdestotrotz ist anzunehmen, dass er einem eventuellen Lockruf aus Graz nur schwer widerstehen könnte. Dem Küniglberg müsste er in diesem Falle aber Lebewohl sagen.
7) Christian Ilzer (40, Österreich): Der studierte Sportwissenschafter musste seine aktive Karriere aufgrund einer Knieverletzung frühzeitig beenden und gilt als Vertreter der Laptop-Generation. 2014 coachte er interimistisch den SC Wiener Neustadt, kehrte danach wieder in das zweite Glied zurück. Im November 2015 wechselte er über die Pack, wo er als Co-Trainer beim WAC Heimo Pfeifenberger unterstütze. Seit diesem Sommer fungiert er als Coach des TSV Hartberg und liegt mit den Oststeirern derzeit sensationell auf Rang 3 in der Ersten Liga. Derzeit ist er nur im Besitz der UEFA-A-Lizenz, will aber baldmöglichst den Pro-Lizenz-Kurs absolvieren, um auch eine Bundesliga-Mannschaft trainieren zu dürfen. Ein Engagement im Sturm-Trainerteam scheint derzeit trotzdem nicht als unwahrscheinlich.
8) Andreas Herzog (49, Österreich): Was wäre das für eine Rochade. Gegen Foda im Rennen um den Posten als Teamchef den Kürzeren gezogen, schlägt Herzog nun an jenem Ort seine Zelte auf, wo der Mainzer bereits als echte Institution galt. Schwer vorstellbar, aber auch nicht völlig auszuschließen. Der 103-fache Nationalteampsieler hat in seiner Vita bislang noch keine Tätigkeit als Vereinstrainer vorzuweisen, allerdings arbeitete er fünf Jahre lang für den amerikanischen Fußballverband, wo er unter anderem als Co von Jürgen Klinnsmann und Trainer der U23 fungierte.
9) Mirko Slomka (50, Deutschland): Der Deutsche, der 2008 beinahe österreichischer Teamchef wurde, führte Schalke 04 einst in das Viertelfinale der Champions League, seine besten Zeiten erlebte er allerdings als Trainer bei Hannover 96. Sein letztes Engagement endete im April 2017, als er beim Karlsruher SC die Mannschaft nicht aus der Abstiegszone führen konnte. 2016 war er zudem auch Thema bei Rapid und erklärte in einem Interview, dass er sich einen Job in Österreich sehr wohl vorstellen könne.
10) Rupert Marko (54, Österreich): Der ehemalige Stürmer und Happel-Schüler galt lange Zeit als die große Hoffnung am steirischen Trainermarkt, zudem lernte er das Geschäft als Co des großen Ivica Osim von der Picke. Seit 2011 ist er beim ÖFB engagiert und für diverse Nachwuchsnationalteams verantwortlich. Der studierte Jurist ist aktuell U17-Teamchef und mit seiner Mannschaft ohne Punkteverlust in die Eliterunde eingezogen. Er wäre eine sehr mutige Entscheidung, nichtsdestotrotz gilt Marko in der Szene als echter Fachmann. Obwohl mit Sturm-Vergangenheit behaftet, läuft er nicht Gefahr, mit dem mittlerweile negativ behafteten Begriff Stallgeruch in Verbindung gebracht zu werden.
11) Didi Kühbauer (46, Österreich): Für viele routinierte Sturm-Knofl ist der Burgendländer aufgrund seiner Vergangenheit wohl nach wie vor ein „Grünes Tuch“. Nicht nur deswegen, da er einst 10.000 Fans in der Gruabn genüsslich und im Rückwärtsgang nach einem verwandelten Elfmeter den Mittelfinger präsentierte. Der Burgenländer hat in der Szene auch eher das Image eines Feuerwehrmanns, strategisch ist man in Messendorf wohl eher an einer langfristigen Lösung interessiert.
12) Ivica Vastic (48, Österreich): Der Jahrhundertfußballer wäre an und für sich eine sehr emotionale, nostalgische Lösung. Ivo hat zwar als Trainer mittlerweile auch reichlich Erfahrung gesammelt, seine Erfolge blieben jedoch überschaubar. Den SV Matterburg führte er immerhin wieder in die Bundesliga.
13) Alexander Nouri (38, Deutschland): Der als Sohn einer Deutschen und eines Iraners in Buxtehude geborene Nouri hat nicht nur in Deutschland durch diverse sehr intelligent geführte Interviews Kult-Status erreicht. Auch von Sturm-Fans wurde bereits eine Facebook-Seite ins Leben gerufen, die den ehemaligen Werder-Coach auf der Sturm-Betreuerbank fordert. Der als aktiver Kicker mäßig erfolgreiche ehemalige Mittelfeld-Spieler wurde vor wenigen Tagen an der Weser gefeuert, in der letzten Saison allerdings übernahm er Bremen am Tabellenende und führte den Klub noch auf Platz 8 im Endklassement.
14) Kjetil Rekdal (49, Norwegen): Wer Günter Kreissl kennt, weiß um seine Affinität Richtung Skandinavien. Der langjährige Hertha-Spieler und 83-fache Nationalteamkicker war über ein Jahrzehnt als Trainer in seiner Heimat tätig, zuletzt bekleidete er bis Februar diesen Jahres das Amt eines sportlichen Leiters bei Valerenga Oslo.
15) Dominik Thalhammer (47, Österreich): Der Wiener führte das Damen-Nationalteam in unerreichbar scheinende Gefilde und wurde sogar von der FIFA für die Wahl zum Welttrainer des Jahres nominiert. 2004 wurde er erst 33-jährig Admira-Coach und somit der jüngste Bundesliga-Trainer aller Zeiten. Thalhammer betont zwar immer wieder, sich im Frauen-Fußball sehr wohl zu fühlen, der Taktik-Freak schließt aber auch eine Rückkehr zu den Herren nicht aus.
16) Heiko Vogel (42, Deutschland): Der ehemalige Co-Trainer von Thorsten Fink feierte nach dessen Abberufung zum HSV mit dem FC Basel seine größten Erfolge, als er mit den Schweizern nach einem 2:1-Erfolg über Manchester United in das Achtelfinale der Champions League einzog und dort im Hinspiel den FC Bayern mit 1:0 besiegen konnte. Nachdem es in der Folgesaison für Basel nicht mehr rund lief, kehrte der langjährige Bayern-Nachwuchscoach genau dort hin zurück und war bis März 2017 an der Isar unter anderem als U19-Coach und Trainer der zweiten Mannschaft tätig.
Wer soll neuer Sturm-Trainer werden?
- Christian Ilzer (13%, 611 Votes)
- Mischa Petrovic (12%, 555 Votes)
- Roman Mählich (11%, 542 Votes)
- Zoran Barisic (11%, 524 Votes)
- Rupert Marko (9%, 444 Votes)
- Heiko Vogel (7%, 348 Votes)
- Markus Weinzierl (7%, 326 Votes)
- Dominik Thalhammer (6%, 279 Votes)
- Alexander Nouri (6%, 269 Votes)
- Ivica Vastic (6%, 261 Votes)
- Armin Veh (3%, 159 Votes)
- Mirko Slomka (3%, 158 Votes)
- Andreas Herzog (3%, 124 Votes)
- Kjetil Rekdal (1%, 62 Votes)
- Didi Kühbauer (1%, 43 Votes)
- Heimo Pfeifenberger (0%, 22 Votes)
Teilnehmer: 4.727
also meine Reihung wäre
1. Petrovic
2. Mählich
3. Marko
Begründung: wir haben ja unseren Trainer nicht aufgrund Erfolglosigkeit abgeschossen, sondern haben ihn verloren, da er anscheinend (aktuell zumindest) einiges richtig gemacht hat. ich würde somit einen Trainer bevorzugen, der in der Lage ist, dieses Konzept weiter fortzuführen und gleichzeitig aber seinen eigenen Stil entwickeln kann – somit müsste er unser aktuelles System und auch das Umfeld bzw. Niveau unserer Liga kennen und „können“. Einer der „Promis“ aus der Liste (Veh, Nouri, Weinzierl, etc.) wird scheitern wie z.B. Hyballa, Büskens, in Österreich musst du als Trainer in der Lage sein, dich an Spielermaterial anzupassen, hier kannst du nicht bedingungslos deinen Spielstil durchziehen – vor allem nicht jetzt, wo es super läuft!
Petrovic, Mählich Marko haben wie Foda die Osim-Schule genossen, und verstehen es wirklich (das haben alle drei bewiesen!) auf eine Mannschaft eingehen zu können und werden auch in der Lage sein, ihren neuen Stil langsam an die Truppe heranzuführen
Geb dir vollkommen Recht, ein „Promi“ auf unserer Trainerbank würde uns nicht weiterbringen.
Kreissl gibt ja nicht sonderlich viel auf den Promi-Status. Herzog, Slomka, Veh und Co. werden es daher wohl nicht werden. Gut so!
Thalhammer, Mählich oder Ilzer wären sehr spannend. Am wahrscheinlichsten ist aber Barisic.
Barisic eher ein Scherz ? Neukirchner , Vastic oder Haas Rapidrainer 🙂 wenn Barisic kommt geben viele ihr Abo zurück , das ist ein Absolutes NO GO für viele Fans , die Kurve wird da sehr Kritisch sein , Bonus null , 3x verlieren und Barisic raus Gesänge werden angestimmt , ich bette das Barisic nur ein Scherz ist
Ich bin für die absolute Rochade:
Koller zu Sturm.
Google mal , Gehalt von Koller , 1,5 mille im Jahr 🙂
Kann uns ja egal sein wer kommt…beurteilen werden wir ihn so oder so nach seinen Erfolgen.
Kaliber wie Weinzierl werden für uns nicht leistbar sein…glaube nicht das wir wie Schalke oder Augsburg zahlen können.
Und zu Barisic: Alar und Huspek waren auch grün…Muratovic und Gratzei sogar mal rot…solange der Neue Trainer nicht wie Gregoritsch mit der Anti Sturm Flagge marschiert sehe ich kein Problem…
Bist dir sicher das war Gregoritsch? Dachte da eher an den verrückten Adi Pinter….
Es weht der Wind
Mir fehlt ein Name: Walter Kogler
Mein Wunsch: Rupert Marko!
Der interessanteste Name auf der Liste ist tatsächlich Rekdal…im Gegensatz zu Leuten wie Herzog, Mählich, Ilzer, Vastic, Kühbauer immerhin schon Erfolge vorzuweisen, zwei Cup-Titel mit Underdog Aalesunds, dazu ist er die Rolle des Verfolgers gewöhnt, da in Norwegen Rosenborg das Maß der Dinge ist und Valerenga/Odds/Bergen/Molde im Grunde das sind, was Rapid/Sturm/FAK in Österreich darstellen…
Ich werfe mal ein „heißes“ Profil in die Runde.
5x bosnischer Meister
4x bosnischer Pokalsieger
1x japanischer Pokalsieger
aktuell vereinslos. 🙂
Ich denke dieser Name würde Graz zu Tränen rühren, ist aber völlig unrealistisch. Auch wenns zweifellos eine grandiose Idee wäre!
Warum völlig unrealistisch?
Naja, mit so einen Namen wäre wohl die Erwartungshaltung zu groß. Interessant wäre zu wissen, ob GG bislang auch nur eine Sekunde diesen Namen in Erwägung hezogen hat.
Da stehen natürlich einige sehr interessante Namen (Nouri, Weinzierl, Rjekdal etc)..
Allerdings bin auch ich der Meinung, wir sollten eher keine (prominenten) Experimente eingehen und vorerst auf jemanden setzten, bei dem wir ziemlich sicher sein können, was wir bekommen!
Das wären natürlich eher die Herren Petrovic, Mählich und dergleichen! Wobei ich hier Rupert Marko am interessiertesten (mutigsten) finden würde, aber auch natürlich Petrovic (wobei bei ihm schon wieder ein kleiner „Nostalgie-Bonus“ bestehen könnte)
Wenns wirklich „Prominent“ werden sollt, sollten wir unbedingt um Christian Streich werben!!! Wär ein absoluter Hammer-Charakter..
obwohl ich kein Fan bin von irgendwelchen Trainern, welche sowas wie Stallgeruch besitzen, bin ich für Roman Mählich. Nicht weil er lange Spieler bei Sturm war, sondern weil ich ihn sehr kompetenten Trainer einschätzen würde.
solange Sturm aber so erfolgreich ist wie jetzt, ist mir sowieso egal wer Trainer wird.
GK wird sich anschnallen müssen: egal wen er zum Meistertrainer macht (die U21 von RB Leipzig ist hoffentlich kein ernsthafter Gegner um den Titel) – da Sturm der Lieblingsverein aller Steirer ist, werden zehntausende aufschreien.. Selbst wenn er einen Welttrainer nimmt! Guardiola (zu teuer), Heynckes (zu alt), Mourinho (zu egozentrisch, passt nicht zur Sturmfamilie), Kloppo (ein Roter, geht gar nicht). Sturmfans sind sehr schwierig zufriedenzustellen!
Wie an anderer Stelle geschrieben wäre mein (eventuell realisierbarer) Wunsch Rene Weiler oder Urs Fischer.
Von den hier angeführten steht Mischa meiner Meinung nach zu Recht an 1ter Stelle befürchte aber, dass das Wunschdenken bleibt.
Einer mit Bonus und Stallgeruch (und wieder Gutmachen fürs Abmelden wegen Amoah)
Ranko Popovic
Warum Barisic? Warum wurde er bei Den Hüttelbuben gegangen? Da hat es doch einiges an Zoff und Lebenstilproblemen gegeben um es höflich auszudrücken. Denke dass man sich sowas sparen kann.
„Lebensstilproblemen“ hahaha der war gut!!! *hicks*
Wie wärs mit Oliver Glasner, Manfred Schmid? Mein Wunsch ans Christkind wäre eine möglichst schnelle Bekanntgabe des neuen Trainers. Eventuell ein junger moderner und dann gleich mit Foda zusammen die Mannschaft bis Jahresende trainieren. So könnte der Junge vom Alten lernen und umgekehrt. Einfach das Beste aus beiden zusammenbringen. Wie oft hat man schon die Chance?
Erstaunlich, dass Petrovic die Liste der „Wunschtrainer“ anführt. Vielleicht als Co-Trainer auch noch Dragan Antic vorschlagen!
Ich jedenfalls wünsche mir für meinen Verein keinen Trainer, der deutschen Gerichten zufolge eindeutig bei Manipulationen bei Sturmspielen zugeordnet werden konnte!
Persönlich würde ich mich über einen Mählich freuen, nehme aber jegliche Entscheidung vorab wertfrei auf. Lediglich mit Baresic hätte ich so meine Probleme, weil mir da einfach zu viel Grün am Rasen wäre.
Genau, wenn ich mich recht erinnere habe wir die verdächtigen Spiele damals haushoch verloren ahja und nicht zu vergessen ist er ja auch verurteilt und müsste aus dem Gefängnis aus coachen.
Und ja wenn man sich dann noch jemanden mit beeindruckenden Stationen wie Lassee, Mannsdorf und den ORF wünscht muss ich sagen: „Überzeugt, da kann der Topschüler Osims nicht mithalten“
Erfolgs Garantie gibt es auch bei Ancelotti oder Tuchel nicht, also bitte einen sympathischen, wenn möglich ohne Wien Bezug (unnötiger Druck von Beginn an). Einen der gerne die Jugend einbaut, damit die Romanos in Zukunft bei uns bleiben, einer der gut mit Kreissl kann und der womöglich sogar noch attraktiv spielen lässt (schönes 3:3 statt schmutziges 1:0)
Nach Popovic würde mir auch noch Yuran einfallen
Also eigentlich will ich mir die neue Trainerbestellung erste Reihe fußfrei geben, ohne große Wunschtrainerbekundungen und Kommentare zu etwaigen Kandidaten.
Wer mir jedoch abseits der üblichen und unüblichen Kandidaten ins Auge sticht, wäre Rupert Marko. Ich wäre sehr gespannt ob seiner Qualitäten und würde seiner Bestellung mit großem Interesse und Vorfreude entgegensehen.
Aber zuerst gilt es mal am Samstag die Rapid zu schlagen, freu mich schon wie irre auf das Spiel!!
auch wenn es viel gegenwind gäbe, aber barisic hätte charme.
Mir würde Thalhammer extrem gut gefallen. War ziemlich cool, was der mit den Ladies aufgeführt hat bei der Euro. Ich denke halt nicht, dass er es machen wird wollen…
+ 1. Marko 2. Ilzer 3. Mählich
– 1. Kühbauer 2. Pfeifenberger 3. Barisic
Genau in dieser Reihenfolge meine Goes und NoGoes
Die Ilzer-Lobby ist stark beim Voting. Muss wohl an seiner laut Transfermarkt bevorzugten Formation liegen: 4-4-2 mit Doppel-6 heißt es dort 🙂
Wenn Barisic seine „Lebensstilprobleme“ – wie einige dezent, andere zynisch formuliert haben – im Griff hat, ist er mMn von sportlicher Seite eindeutig zu favorisieren, auch wenn er es als Parade-Rapidler nicht gerade leicht haben wird (und mir auch nicht sympathisch ist!). Das Durchschnittsalter der Mannschaft, aber auch der Spielstil sollten meiner Einschätzung nach gut zu seinen Vorstellungen passen (Irgendwer hat gemeint, dass Rapid unter Barisic zu sehr über die Flügel kam, aber das ist kein Argument gegen ihn, ganz im Gegenteil, denn Sturm erzielte heuer extrem viele Tore über die Seiten!).
Und vielleicht sollte man es auch einmal so sehen: Nämlich dass es heutzutage ein Aufstieg in der Karriereleiter ist, wenn man von Wien nach Graz geht!!!
Ansonsten könnte ich mit Petrovic aus Nostalgie noch recht gut leben (glaube aber nicht, dass er aktuell der richtige Mann wäre), mit Mählich so irgendwie – der Rest ist mMn entweder reine Illusion oder ein Albtraum…
Petrovic-Ilzer im Duett
Der bisherige Voting-Favorit Ilzer hat nicht die Lizenz zum coachen, wenn ich mich nicht täusche. Viel Erfahrung im Cheftrainer-Bereich und in der obersten Spielklasse hat er leider auch nicht unbedingt. Ilzer mag ein hochtalentierter Trainer sein, aber als solche werden immer wieder viele gehandelt (Scherb, Fallmann, Lederer), scheitern aber vielleicht an den ganz spezifischen Aufgaben, etwa wie es sie bei Klubs wie Sturm, Rapid (Canadi…) oder Austria (Baumgartner…) gibt.
Rupert Marko hätte ich immer gerne als Sportdirektor gesehen (als ich nicht wusste, dass es Kreissl gibt…).
Mählich? Naja, eine halbe Saison in der ersten Liga erfolgreich zu sein ist noch nicht so eine fette Visitenkarte.
Aber was weiß man: Ich sah einst Milanic als sichere Bank für die Foda-Nachfolge, Rest ist Geschichte, bei Leeds hat er sich die Pensionsvorsorge geholt, bei Maribor zaubert er wieder wie eh und je auf der Trainerbank.
Kühbauer, Pfeifenberger passen vielleicht nicht zu einem Spitzenklub (so wie es Canadi bei Rapid ging) bzw. nicht zu Sturm. Die genannten Ausländer sind wohl unfinanzierbar bzw. ungeeignet. Barisic könnte von außen betrachtet irgendwie passen.
Letztlich glaube ich, dass von der nachgewiesenen Qualität her, aus rationalen Überlegungen und aus dem Bauch heraus eigentlich Petrovic der ideale Trainer wäre. Ich fürchte aber, dass der bald wieder in Japan unter Vertrag sein wird oder z. B. nach China geht.
Vielleicht würde auch Petrovic den Cheftrainer bzw. Manager (wie es in England und Japan der Fall ist) machen, mit Ilzer als Coach? (Immerhin kostete das abgehende Trio Foda, Kristl und Szabics bisher wohl auch nicht wenig) Wäre eine elegante Lösung, um den offenbar talentierten Ilzer durch einen hochklassigen und erfahrenen Trainer wie Petrovic für Chef-Aufgaben reifen zu lassen.
Letztlich bin ich aber überzeugt, dass Kreissl die richtige Entscheidung treffen wird, denn seine Entscheidungen waren bisher zu gefühlten 90 Prozent richtig.
Und auch die Spielphilosophie von Petrovic würde zu dem passen, was Foda in seiner 8. (?) Saison bei Sturm erstmals statt „4-4-2 mit Doppel-6“ spielt (und was ich als wichtigsten Faktor für den aktuellen Erfolg sehe), nämlich variablen und kreativen Fußball, meist basierend auf einer 3-5-2 Formation. Was Petrovic auch kann: junge Spieler entwickeln. Ein junger Assi aus der Laptop-Trainer-Generation an seiner Seite würde Sinn machen, Ilzer oder halt ein anderer.
Thomas Letsch hat hier niemand am Schirm? Finde ihn eine interessante Option. Ablösefrei. 5 Jahre für Salzbug in der Jugendarbeit gut unterwegs gewesen. Leiter der Akademie. Abgang bei Salzburg nicht ganz fair gestaltet, durch die Verpflichtung von Rose. Spielsystem von Salzburg verinnerlicht. Die deutsche Liga (Aue) ist wohl noch zu früh gekommen. Aber unseren Foda wolltens dort ja auch nie (Omen?)
Die österreichische Liga kennt er. Hätte auch ein neutrales Standing.
Bei Mählich und Ilzer wäre mir das Risiko zu gross. Vermutlich auch dem GK.