Expresso & Tschianti
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler sowie des Trainers und des Schiedsrichterteams der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Kelvin Yeboah – Note: 1,89
Der Ghanaer war einmal mehr der Aktivposten im Offensivspiel der Grazer. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte der gesamten Mannschaft kam auch er sehr stark aus der Kabine. In der 50. Minute scheiterte er noch an Patrick Pentz – nur eine Minute später machte er es besser. Nach einem Pass von Jantscher und einer guten Einzelaktion schloss der 21-Jährige ganz sicher und überlegt ab und ließ den Schlussmann der Austria bei einem gar nicht so scharfen, aber perfekt platzierten Schlenzer ins lange Eck keine Chance.
Manprit Sarkaria – Note: 2,07
Gegen seinen Ex-Club stand der 24-Jährige das erste Mal in der Startelf und tat sich in den ersten 45 Minuten schwer. Nach der Pause kam der Stürmer aber viel besser ins Spiel und erzielte zwei Minuten nach Wiederanpfiff das 1:1 – und was für eines. Nach Pass von Jäger traf er unglaublich sehenswert aus der Distanz in den Winkel. Der Terminus „Traumtor“ wird dem Treffer nicht mehr gerecht. Danach blieb er auffällig und konnte noch weitere Akzente setzen.
Jörg Siebenhandl – Note: 2,11
Der Schlussmann der Grazer war sowohl beim Elfmeter, als auch beim sehenswerten Treffer von Ex-Blacky Marco Djuricin chancenlos. Ansonsten war es eine solide Partie der Nummer 27 im Tor von Sturm. In der 60. Minute blieb er Sieger gegen den Doppeltorschützen Djuricin und zeigte eine gute Parade.
Jon Gorenc Stancovic – Note: 2,33
Der Slowene war gewohnt sicher im defensiven Mittelfeld des SK Sturm. Seine Ball- und Passsicherheit sind immer wieder beeindruckend. In der 55. Minute holte er sich nach einem Foul die gelbe Karte ab. In der Schlussphase kam Niangbo für den 25-Jährigen in die Partie.
David Affengruber – Note: 2,34
In der verjüngten Innenverteidigung zeigte der 20-Jährige als Abwehrchef (!) ein gutes Spiel. Defensiv erlaubte er sich wenige Fehler und in der Offensive kam er zu einigen guten Chance. Einzig das Glück fehlte bei den Abschlüssen des Innenverteidigers. In der 28. Minute war er ganz knapp am Torerfolg dran. Sein Schuss nach einem Eckball wurde vor der Linie von Benedikt Pichler geklärt.
Stefan Hierländer – Note: 2,42
Der Kapitän der Grazer zeigte sein gewohntes Spiel. Er blieb über weite Strecken unauffällig, aber machte seine Sache im zentralen Mittelfeld gewohnt routiniert. Vor allem mit seiner Laufarbeit weiß der 30-jährige Kärntner in so gut wie jedem Spiel zu überzeugen – der Mittelfeldmotor war überall auf dem Platz zu finden. In der 75. Minute machte er für Ljubic Platz.
Niklas Geyrhofer – Note: 2,68
Der 21-Jährige wurde, wie die ganze Defensive, in den ersten 25 Minuten gleich auf die Probe gestellt. Geyrhofer, der statt Wüthrich in die Startformation rückte, wirkte nicht ganz bereit für die Aufgabe. In manchen Aktionen war er einen Schritt zu spät. In Halbzeit zwei war er dann wie die gesamte Mannschaft stärker und lieferte eine gute Leistung ab.
Jakob Jantscher – Note: 2,82
Es war nicht die beste Partie des sich in Topform befindlichen Routiniers. Er erlaubte sich aber keine Fehler und nur eine Minute nach dem 2:1 hatte er das nächste Tor am Fuß. Der Stürmer konnte auch einen Assist beisteuern und hält nun schon bei fünf Vorlagen in fünf Spielen. Er machte in der 75. Minute für Kiteishvili Platz.
Alexander Prass – Note: 2,86
Der Neuzugang aus Liefering stand zum ersten Mal in der Startelf von Christian Ilzer. Auf der linken Abwehrseite ersetzte er Amadou Dante und machte das nicht schlecht. Einzig vor dem 2:2 konnte er den Ball nicht ausreichend aus der Gefahrenzone befördern. In der 70. Minute machte der Oberösterreicher auch offensiv auf sich aufmerksam. Sein Schuss ging allerdings knapp am Tor vorbei.
Lukas Jäger – Note: 3,17
Der gelernte defensive Mittelfeldspieler startete statt Gazibegovic auf der rechten Abwehrseite und machte seine Aufgabe mehr als nur solide. Defensiv stand er meistens sicher und auch in der Offensive gelang ihm vor allem in der zweiten Halbzeit etwas. In Minute 48 konnte er einen Ball abfangen und weiter auf Sakaria spielen, der dann sehenswert zum Ausgleich traf.
Andreas Kuen – Note: 3,85
Der Tiroler rückte für Ljubic in die Startelf und brauchte fast die ganze erste Hälfte, um in die Partie zu finden. Das Passspiel war in den ersten 45 Minuten nicht gut und er verschuldete den Elfmeter, der zum 0:1 führte, in ausgesprochen ungeschickter Manier. Nach der Pause war der zentrale Mittelfeldspieler besser im Spiel; sein Schuss verpasste am Anfang der zweiten Hälfte nur knapp das Tor der Wiener.
Einwechselspieler
Otar Kiteishvili – Note: 2,47 (ab der 65. Minute)
Diesmal kam der ansonsten gesetzte Georgier von der Bank für Jakob Jantscher. Seine Dribblings endeten nicht selten in den Beinen der Veilchen. In der 79. Minute hatte er gefühlt den Sieg am Fuß, konnte die Topchance aber nicht nutzen.
Gregory Wüthrich – Note: 2,48(ab der 75. Minute)
Der Schweizer kam für Kuen in die Partie und verstärkte die Innenverteidigung in der Schlussphase.
Jusuv Gazibegovic – Note: 2,59 (ab der 82. Minute)
Zu kurz eingesetzt.
Ivan Ljubic – Note: 2,72 (ab der 75. Minute)
Kam diesmal von der Bank, konnte aber keine Akzente setzen.
Andreson Niangbo – Note: 3,09 (ab der 82. Minute)
Zu kurz eingesetzt.
Sonstige Bewertungen
Christian Ilzer – Note: 3,01
Der Trainer des SK Sturm überraschte mit fünf Veränderungen gegenüber dem Spiel am Donnerstag. Der 43-Jährige fand in der Halbzeit anscheinend die richtigen Worte – denn aus der Kabine kam eine regelrecht entfesselt aufspielende Sturm-Mannschaft, die einem 0:1-Rückstand in nur vier Minuten in ein 2:1 verwandelte. Nach dem Ausgleich der Wiener stellte er auf ein 3-5-2 um. Zum Schluss kam sein Team aber nicht mehr über ein Unentschieden hinaus.
Das Schiedsrichterteam rund um Sebastian Gishamer – Note: 3,04
Der Schiedsrichter und sein Team waren im Grunde sehr solide. Die VAR-Situationen wurden zwar allesamt richtig aufgelöst, dauerten jedoch überaus lange und lösten viel Verwirrung aus – die mäßige Bewertung rührt vermutlich daher. Denn auch sonst gab es keine nennenswerten Fehlentscheidungen. Das Schiedsrichter-Gespann lieferte in Anbetracht mehrerer kniffliger Situationen, die allesamt richtig beurteilt wurden, vielmehr eine gute Vorstellung ab.
Das SturmNetz-Team bedankt sich für 210 eingegangene Bewertungen und widmet dem Kaffeliebhaber und Man-Of-The-Match folgende Nummer:
„Mani“ blüht bei uns auf, wird wertgeschätzt, er dankt es zurück mit einem Tor, Marke Weltklasse.
Es passt einfach alles bei Sturm, besser kann es nicht sein, einfach nur ein geiler Verein, ohne dich und ohne Lenka kann ich nicht sein
Ich finde es schade das gefühlt einige Spieler von Natur aus schwächer bewertet werden als andere.
Das Wiederspiegelt manchmal selbst die Redaktion wieder mit ihrer Auffassung des Spiels der Spieler.
Kuen war dieses mal wirklich nicht das Gelbe vom Ei, aber oftmals finde ich erhält Ljubic und wie auch heute Jäger eine schlechtere Note im Vergleich zu den anderen wie verdient.
Natürlich sind sie nicht die Wunderkinder am Ball, aber das ist oftmals auch nicht ihre direkte Aufgabe, Ljubic agiert ganz anders wie JGS und auch Jäger gibt uns eine andere Qualität / Spielweise wie Gazi.
Ganz deiner Meinung. Finde ich entweder bewusst unfair oder subjektiv anders gesehen. Speziell Jäger hat es nicht einfach mit einem Teil der Bewerter hier – er hat mMn speziell diesmal eine gute Partie abgeliefert.